18 Zoll Felgen und Reifen für den Polestar 2

Liebe Gemeinde,

ich möchte wissen, ob jemand Erfahrungen hat beim Polestar 2 statt den üblichen 19/20-Zoll-Felgen 18-Zoll-Felgen und -Reifen eingebaut zu haben. Wenn ja, würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungswerte berichtet oder sagt von welchem Hersteller was zugelassen ist.

18" sind leider nicht zugelassen, mehr gibt die Zulassung Bescheinigung leider auch nicht her. Zumal 18" noch verlorener aussehen würden.

https://www.polestar.com/de/manual/polestar-2/2023/article/Zugelassene-Rad_-und-Reifengrößen/

Guckst Du hier :wink:

@VauMann kann Dir weiterhelfen

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Hätte auch gerne 18 Zöller, falls zulässig (wohl nicht…) Mir persönlich geht der Wahn zu grotesk unproportonierten, teuren, empfindlichem, unkomfortablen, reichweitenfressenden und auch noch teuren (Felgen und Reifen) Monsterfelgen schon seit Jahren auf den Senkel. 18 Zoll sind r e i c h l i c h . :wink:

Edit sagt: Oh, sehe gerade den Beitrag über meinem. Also doch zulässig…?

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18Zoll braucht natürlich eine TüV Einzel Abnahme und Eintragung, von der Stange gibt’s da nix.

Außerdem werden vermutlich nicht alle 18" Felgen passen, weil an der Bremse nicht sehr viel Platz ist, das muss man anprobieren.

Ich werde nächste Woche was dazu schreiben.
:beers:

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Ich habe selber keine Erfahrung, aber ist eine Einzelabnahme nicht vereinfacht, wenn es schon eine Referenz gibt?

Ja, sonst ist’s etwas komplizierter.

Im unserem Fall gibt’s Gutachten für Volvo und Ford, damit geht das relativ einfach.

Die Abweichung zu Original sollte eben gering sein und alle Traglasten müssen erfüllt werden. Auch die ET , Umfang und Spurweite dürfen natürlich nicht zu viel abweichen.

Hallo zusammen,

ich habe mittlerweile per Einzelabnahme 18 Zoll Räder eingetragen und sehr positive Erfahrungen dazu.

Eingetragen habe ich die Dezent TA in 8,0x18 ET42,5 mit 225/55 R18. Hinten mit 10mm Distanzen.

Mit 2,5 Bar Reifendruck wirklich eine deutliche Verbesserung des Komforts. Und absolut nicht schwammig oder sonstig nachteilig. Für mich hat sich der Aufwand gelohnt.

Anbei ein paar Bilder.

Vielen Dank an Vaumann für die Unterstützung bei den technischen Fragen.

Gruß Günther

PS: Kleine Anmerkung zur Einpresstiefe: Hinten hab ich ja ET 32,5 (42,5 - 10). Bis ET 33 ist wohl erlaubt. Aber den halben Milimeter zuviel/zuwenig hat der TÜV Prüfer akzeptiert.
PPS: Wer mehr Informationen benötigt kann gerne nachfragen.






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So, da ich mich lange nicht entscheiden konnte und dann verschiedene Felgen nicht lieferbar waren , hat es etwas länger gedauert :see_no_evil:

Aber jetzt ist alles eingetragen…

Serie 8x19/9x19 245/45-18
→ 25,6 / 26,7 kg

Winter Alutec ADX.01
7,5x18 mit 225/55-18
→ 21,8 kg


Sommer RH Alurad GT
8x18 mit 235/55-18
→ 20,9 kg :sunglasses:
Radlast mit 760kg mehr als ausreichend.



Eintragung war mit dem Gutachten zum Volvo XC40 kein Problem.

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Diese Tabelle interessiert mich. Kannst Du die mal verlinken?

Gruß Günther

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frag ich mich auch, die 225/55-18 XL Reifen, die ich gefunden habe, haben Loadindex 102… das wären bei 2.1bar nur 655kg, bei 1410kg zulässiger Achlast beim DM ein bissl wenig :wink:

An sich ist das nicht so schwer und hängt aber davon ab, wieviel der jeweilige Reifen tragen soll.

Nimm die Traglast, die dein 102 XL Reifen tragen soll/muss und schau in der Tabelle, was für einen Reifendruck du mindestens brauchst, damit der Reifen die benötigte Traglast erfüllen kann.

Für den 102er Reifen:
Bei 1310 kg auf der Achse (655 kg pro Rad) braucht es mindestens 2,1 Bar.
Bei 1410 kg auf der Achse (705 kg pro Rad) braucht es mindestens 2,3 Bar.

Ich fahre mit 225/55 R18 102 Y vorne 2,3 und hinten 2,5 Bar beim PS2 DM.
Und ja, der böse Rollwiderstand wird schlechter als mit 3,0 Bar. Deshalb fahre ich etwas mehr als die Traglast benötigt aber dafür der Reifen soviel wie möglich Komfort und Griff bringen kann.

Die Tabelle ist von Conti und bezieht sich auf alle XL Reifen mit entsprechender Traglast.

Hallo VauMann,
an das Thema mit den 18’’ Zoll Räder möchte ich noch einmal anknüpfen -
habe die Möglichkeit günstig an orginal 18 Zoll Räder vom Volvo XC40 (Winterräder mit 235/55 R18 Hybrid) zu kommen. Ich weiss das sie von allen techn. Daten passen - und habe auch die Herstellerbescheinigung (Homologation von Volvo).
Wird dieses Gutachten dennoch von Volvo benötigt?
Mein Volvo-Händler um die Ecke ist da leider sehr träge!
Wie könnte man das weiter angehen?
Grüße Fin Groenjord

Geh mit dem Volvo Gutachten zum TüV und frag ob ihm das reicht. Normalerweise sollte er damit zurecht kommen.
Gewicht und Größe vom XC40 sind ja vergleichbar.

Der TÜV muss dann noch kontrollieren ob die Freigängigkeit passt und das dann eintragen, wenn die Räder montiert sind.

Sind aber mittlerweile deutlich über 100€ für den TüV :face_vomiting:

P.S.:
Falls es vorne und hinten die gleiche Felgengröße ist ggf hinten 10mm Platten drauf machen.

Danke für die schelle Antwort :grinning:

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Mit 235/55 R18 hast du gegenüber 245/45 R19 einen um 1,8 % größeren Umfang und ggü. 245/40 R20 einen um 1,7 % größeren Umfang. Toleranz ist angeblich +1,5 % (bspw. Reifenrechner - Abrollumfang berechnen | ET berechnen | Felgenrechner).
Damit also knapp darüber. Ich würde das vor dem Kauf mit dem TÜV abklären, ob er dir das einträgt oder kostenträchtige Auflagen macht (Tachoangleichung, GPS-Messung).

Wo hast Du das denn gefunden :question:

@Fin_Groenjord
Schick mir Mal deine e-MailAdresse per PN, dann schick ich Dir mein Gutachten für die 235/55-18 :wink:

Ich hab die nämlich 100% legal eintragen lassen und die liegen innerhalb aller rechtlicher Toleranzen :laughing:

  1. Siehe Link in meinem Post: „Eine Änderung des Abrollumfangs von mehr als –2,5 Prozent und mehr als +1,5 Prozent werden vom TÜV in der Regel nicht akzeptiert.“.
    Es finden sich noch weitere Quellen im Internet, aber ein Gesetzestext dazu ist mir nicht bekannt.
  2. Eigene Erfahrung aus einem ähnlich gelagerten Fall im Jahr 2017 bei mir. Da betrug die Abweichung +1,2 %, der Prüfer meinte: passt ja gerade noch.
  3. Sachlogisch. Bei größerem Abrollumfang wird eine geringere Geschwindigkeit angezeigt, spätestens, wenn der Tacho weniger als die reale Geschwindigkeit anzeigt, ist es nicht mehr zulässig.

Bislang waren das bei dir aber 225er Reifen.

Edit: Sehe gerade, du hast im Sommer 235er Reifen. Ändert aber nichts an der o.a. Aussage. Es hilft beim TÜV nicht darauf zu verweisen, dass das an einem anderen Fahrzeug ja eingetragen wurde. Insofern meine Empfehlung: Vorher fragen erspart hinterher Stress, wenn man zur Abnahme dann zu genau diesem Prüfer fährt.

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Mir auch nicht :wink:
Zu den Reifen steht nirgends was :thinking:
In den Offroad-Foren geht es ständig um „größere“ Reifen und da geht es oft bis 8% und mehr.
Aber es geht immer nur um Abgas, Profilabdeckung, Kotflügel und Tacho!

Was ich in der StVZO finden konnte:

  • der KM-Zähler darf max 4% abweichen (§57)

Was anderswo steht:

  • Freigängigkeit muss gegeben sein.
  • ab 8% Änderung der Gesamtübersetzung braucht’s ne neue AU (bei EV wohl eher nicht​:joy:)
  • Geschwindigkeitsanzeiger darf (bis 100) nicht zu wenig anzeigen
    (das wären beim Polestar 3%)
    Dies musste ich dem TüV mit GPS auch tatsächlich schonmal zeigen (anderes Auto)

Die - oft genannten - Abweichungen von -2,5% bis +1,5% gelten (soweit ich das finden konnte) für Reifen zu ihrer eigenen angegebenen Größe, d.h. das ist die Toleranz die die Hersteller einhalten müssen.

Wer genaue Textstellen findet, bitte her damit :+1:

Wer selber PERSÖNLICH schon Mal einen größeren Reifen eintragen lassen hat, darf dazu gerne seine Erfahrungen mitteilen.

Ich persönlich hatte unter 2% noch keine Probleme mit der Eintragung, aber jeder behauptet sofort (unbegründet), daß das nicht geht :thinking:

Leider haben viele Mitarbeiter beim TüV da keine Lust drauf und sagen schnell, das geht nicht .