Kobalt im Akku

Auf Twitter trendet zZ. E-Auto mit der üblichen Kobalt-Kinderminen-Diskussion. Ich meine mich erinnern zu können, dass mir damals bei der Probefahrt gesagt wurde, dass alle seltenen Metalle / Erden die für die Herstellung der Batterie benötigt werden via Block-Chain getrackt werden, um 100%ige Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten. Schön und gut, auf der Webseite steht da auch kurz und knapp was dazu. Aber hat einer von euch das mal wirklich nachgeprüft? Wo finde ich denn diese Blockchain? Wie kann ich als Verbraucher tatsächlich nachprüfen aus welcher Mine die Rohstoffe meines P2 stammen? Und ist diese Kobaltmine dann wirklich von den Arbeitsbedingungen her i.O.?

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Börsen-notierte Unternehmen in den USA sind gemäß Dodd-Frank Act Section 1502 seit 2010 verpflichtet die Quelle zu den 3TGs (Tantal, Tungsten, Tin, Gold) zu reporten. Und zwar entlang der Lieferkette bis zu den Schmelzhütten. Die Lieferanten entlang der Lieferkett reporten das über ein sog. CMRT (Conflict Minerals Reporting Template). Nähere Infos hier:

Die aktuellen Daten von Polestar sind in folgendem Report in UK zu finden:

Auf Seite 8: The current level of conflict­free smelters is 82 percent, as concluded by Volvo Cars based on its aggregated evaluation of disclosed supplier data.

Cobalt gehört aktuell gemäß dieser Regelung (noch) nicht zu den Konfliktmineralien, wird also üblicherweise nicht reportet. Cobalt zählt in der EU zu den „critical raw materials“, genauere gesetzliche Regelungen sind mir nicht bekannt, wird es vermutlich aber bald geben.

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Sind noch Leute bei Twitter, ja? Hab gehört die Spaltmaße sind da nicht so der Hammer. :joy:

Aber im Ernst, würde mich auch interessieren, wie man das nachverfolgen kann.

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Alman Modus an: cobalt und Lithium gehören nicht zu den seltenen Erden. Nur damit keine Verwirrung entsteht.
Alman Modus aus.
Schönes Wochenende ihr lieben. :v::partying_face:

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