Es ist eine Kombination aus Entfernung und Start-SoC, der einen hohen Peak erlaubt. Wie man an den Ladekurven hier im Forum sehr gut sehen kann, fällt die Ladekurve zwischen 50-60% beim LR schon stärker ab, wenn Du also zwischen 60-80% beim HPC ankommst, kann er den theoretischen Peak nicht mehr erreichen.
Dann muss die Batterie sich in der Wohlfühltemperatur befinden und wann diese ist verrät Polestar leider dem Fahrer nicht. Aber 30 Minuten Zeit mit HPC als Navigationsziel sollte i.d.R. helfen.
Stimme zu mit mindestens 30 Minuten Zeit im Voraus in der Navigation als Ziel eingeben. Dann ist Batteriekonditienierung fertig. Sonst nicht ganz.
Da reichen bei mir auch 5 Minuten, länger dauert es eh nicht. Man hört es ja recht deutlich wenn die Batterie vorgewärmt oder gekühlt wird.
Es ist aber entscheidend, ob und wie lange man vorher gefahren ist. Bei den jetzigen Temperaturen um die 0° oder noch kälter geht beim Start immer die Heizung für den Akku an. Allerdings unterscheiden sich wohl die Zieltemperaturen für Fahren und Laden.
Mein letzter „Kältetest“ ging daneben. Außen -7°, ca. 1,5h draußen auf dem Parkplatz vor dem Einkaufszentrum. Beim Start Ionity eingeben in ca. 5 km Entfernung, was ca. 8-10 Minuten dauerte. Am Schnelllader dann mickrige 39kW Ladeleistung.
Autobahn 150km mit Ziel Ionity waren dann immer volle 135 kW.
Nun brauche ich noch ein paar Zwischenwerte inkl. der Außentemperaturen.
Wird beim Losfahren wirklich der Akku beheizt oder wird er nicht vielmehr durchs Fahren erwärmt. Die Akku Heizung Kühlung selber gibt es ja bei Zieleingabe eines HPC.
So ist meine Beobachtung, da anfangs der Durchschnittsverbrauch deutlich höher ist.
Komme ich aus der Tiefgarage mit 10° gleicht sich der Verbrauch nach ca. 2 km dem Durchschnitt an. Anfangs noch 25 kW/h (mit Aufwärmen) werden es dann später unter 20 kW/h in der Stadt bei gleicher Fahrweise. Dazu ist der Unterschied zu hoch. Ich habe das auch getestet, indem ich die Innenraumheizung/Klima aus hatte - geht im Winter, wenn die Tiefgaragenwärme im Auto mit der Winterjacke zusammen passen
Vorgestern stand der Polestar 3 Tage bei 0° im Freien und hatte sogar das Frostsymbol und das ca. 15 km lang Stadtautobahn in Berlin. Die 80 km/h dort machen den Motor/Akku kaum warm. Der Verbrauch hin war auch deutlich höher als zurück. Vor der Hinfahrt war vorklimatisiert, daher sehe ich die Heizung nicht als so einen drastischen Verbraucher.
Ich denke trotzdem, dass die Zieltemperatur beim Akku für das Fahren über 10° liegt, aber beim HPC-Laden noch deutlich mehr eingeheizt wird.
Ich werde das mal über den CarStatsViewer genauer beobachten.
Auch sollten Unterschiede zu sehen sein, wenn ich in der Tiefgarage wieder mehr als 11- 12° auf dem Weg zur Arbeit habe aber vor dem Heimweg deutlich kälter ist, weil das Auto 8 Stunden draußen steht.
Der Durchschnittsverbrauch im Fahrerdisplay ist bei Polestar nicht geschönt, sondern alle Verbraucher mit drin. (Gruß nach Grünheide)
Ich habe jetzt so grobe Anhaltswerte für mich:
Wenn der Akku ausreichend vorgeheizt ist, bis SOC 40% über 130kw, bis ca. SOC 60% über 100kw, bis SOC 80% über 80 kw. Darüberhinaus lade ich nicht DC.
Wenn nicht ausreichend (weniger 30 Min.) vorgeheizt fängt er meist bei 40-50kw an, kommt bis 60% SOC bis 60-80kw, um dann wieder etwas abzufallen.
Ersteres unabhängig von der Außentemperatur (Winter).
Das A und O scheint die rechtzeitige Akkutemperierung zu sein. Es lässt sich reproduzieren.
Laden am besten während oder im Anschluß an eine längere Fahrt. DC Laden am Vorabend bringt ungünstigere Werte.
Da mein heimatnahes DC zwar in GM vorhanden ist, die Akkutemperierung wohl nicht klappte, gebe ich seither die benachbarte Schnelladestation an. Und es zeigt sich o.g. Unterschied
Haben andere ähnliche Erfahrungen?