Fehlermeldung erneut dauerhaft aufgetaucht und wieder in die Werkstatt

Bei mir war unmittelbar vor Auftauchen der Meldung „Abbremsen, Fahrgeschwindigkeit wird reduziert, Störung im Antriebssystem“ (mit gestricheltem Anteil bei Power) stets ein merkliches Ruckeln zu spüren. Diese spezielle Meldung tauchte aber erst nach dem Einspielen des Updates P2.11 ZUSÄTZLICH auf. Beim Abstellen dann wie schon gewohnt „Wartung Antriebssystem erforderlich“.

Vorher (P.2.10) war auch das Ruckeln da aber nur die Meldung "Wartung Antriebssystem erforderlich".

Insofern solltest Du das schon beobachten bzw. reklamieren, vor allem, weil Dein Auto ja auch nagelneu ist.

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Kleiner Zwischenbericht zu meinem Fall:
Der nagelneue Polestar 2 (am 23.08.2023 abgeholt) ist seit dem 06.09.2023 ununterbrochen in der Service-Werkstatt (der dritte Aufenthalt dort). Habe heute einen Anruf vom Polestar-Support-Mitarbeiter bekommen. Offensichtlich hat man noch immer keine Ahnung an was es liegt bzw. keine Lösung für das Problem aber man arbeite daran, d.h. mein Auto bleibt auf unbestimmte Zeit weiter in der Werkstatt. Am Montag will man mir einen Polestar-2-Ersatzwagen bringen (immerhin), was wohl auf ein (weiter) längeres Fernbleiben meines Wagens hindeutet, und den Passat von Europcar abholen lassen.

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2020 war meiner einer der ersten ausgelieferten PS2. Er hat alle möglichen Kinderkrankheiten gehabt, ist im Frühjahr 2021 vollständig zum Erliegen gekommen und ist dann ein paar Wochen in der Werkstatt gewesen. Nach einer Woche Volvo-Ersatzwagen habe ich dann einen PS2 bekommen.
Ab da war es mir egal, wielange meiner in der Werkstatt ist. Hauptsache, richtig i.O. sollte er sein, was er dann auch brav bis vor Kurzem zu seiner Ablösung durch meinen 2. PS2 gewesen ist.
Damals war die Bereitstellung eines PS2 als Ersatzwagen aus Ermangelung von freien Fahrzeugen wohl noch schwierig.
Jetzt sollte das aber Routine bei Polestar sein. Dann hätte man gar keine Zeit sich zu ärgern.
Freue dich auf den PS2 Ersatzwagen - der ist sicher nicht exakt in gleicher Ausführung und du hast die Chance zum Vergleich. Der Passat war wirklich keine gute Idee. Oder doch. Du wirst sehen :slight_smile:

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@Kolbenfresser
Danke für Deine Ermunterung!

Ich hatte halt noch nie ein Fahrzeug für einen Zeitraum von zwei Wochen (und es werden ja ungewiss mehr) in der Werkstatt (war in den letzten 38 Jahren als Fahrzeugbesitzer glücklicherweise kein Thema).

Bin sehr erstaunt darüber, dass man bisher nicht in der Lage war, in dieser Zeit zumindest den Fehler zu finden. Offensichtlich dann doch ein MY24 DM Problem bzw. bestimmter Chargen davon. Anders kann ich mir sonst die Länge des Werkstattaufenthalts und die Verschlossenheit seitens des Polestar-Supports zum Problem nicht erklären.

Bzgl. des PS2-Ersatzwagens scheint das Bereitstellungsproblem jetzt eher grösser zu sein, denn am kommenden Mo., wenn dieser dann an mich ausgehändigt werden soll, sind fast 3 Wochen ins Land gegangen (von Routine keine Spur). Du hattest den in 2021 ja bereits nach einer Woche MIT Bereitstellungsproblemen.

Jetzt hoffe ich, dass die lange Zeit des Werkstattaufenthalts gut angelegt ist und das Fahrzeug dann wie bei Dir RICHTIG i.O. ist und sich die äusserste Strapazierung meiner Nerven gelohnt hat.

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Ich würde davon ausgehen, dass der Support es einfach auch nicht besser weiß. Als Kunde hat man gerne den Wunsch, dass innerhalb des Unternehmens Transparenz herrscht. Es kann gut sein, dass in Schweden jemand die Ursache benennen kann, dies aber auch die technische Kompetenz des Supports überfordert. Und oft genug können Techniker Probleme nicht in unserer Sprache formulieren.

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Der Customer Support hat keine Ahnung, und der Development Support ist angehalten, keine technischen Details rauszulassen und auf keinen Fall irgendwelche Versprechungen zu machen. Das ist völlig normal, und kann Polestar nicht angekreidet werden.

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vermutlicht scheut man sich nur davor etwas größeres zu wechseln. Die meisten konnte man halt mit Software „reparieren“ :wink:
Ich glaube ich würde Polestar nach einer gewissen Zeit mal nach einem Austausch des Fahrzeuges fragen. Nach 3 Nachbesserungsversuchen wäre eine Rücknahme bzw. Austausch auf alle Fälle möglich.
In den letzten 3 Jahren hab ich hier schon die ein oder andere Werkstattstorie lesen dürfen. Diese gibt es bei Verbrennern aber auch.

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Ich danke Euch allen für die entgegengebrachte Solidarität und das Mutmachen! Zu meinen drei „Vorrednern“ möchte ich aber Stellung nehmen, obwohl ich in meinen Beiträgen eigentlich alles schon gesagt habe.

@DOC und @Stromfresser
Es handelt sich nicht um eine Mondlandefähre, auch nicht um Astrophysik, sondern um ein Auto, wenn das sicherlich auch komplex ist. Ich finde schon, dass man da etwas transparenter gegenüber dem Kunden auftreten könnte und zumindest im Groben dem Neuwagenerwerber, dessen Fahrzeug jetzt länger in der Werkstatt steht, als er es selbst gesehen hat, etwas zum Problem bzw. dessen Lösung(sversuch) mitteilen könnte.

@Leguan
Genau, das ist jetzt der dritte Reparaturversuch und Polestar hat Kenntnis davon, wie meine Stimmung dazu aussieht, denn Freude an dem neuen Auto hat sich bisher - wie sicherlich jeder hier verstehen kann - nicht eingestellt, sondern nur Ärger (vom ERSTEN Tag an).

Damit will ich niemandem, der hier versucht, seine Freude an dem eigenen Polestar 'rüberzubringen, die Stimmung nehmen (ganz im Gegenteil, wäre ja selbst froh, wenn es bei mir so wäre). Nur leider kann ich es halt (bisher) nicht teilen, aber das kann ja (hoffentlich) noch anders werden. Und was die erwähnten Werkstatthistorien betrifft, bin ich glücklicherweise bisher mit all meinen Fahrzeugen verschont geblieben und von zuverlässigen Autos verwöhnt worden.

Weil dies der dritte Reparaturversuch ist, setzt Polestar sicherlich alles daran, mir ein fehlerfreies Auto zurückzubringen, was löblich ist. Denn sie wissen, wenn nicht, gebe ich es zurück. Und auf einen Austausch (Wandlung) verzichte ich dann ganz bestimmt, denn es gibt ja auch andere E-Auto-Hersteller. Denn Vertrauen in ein Polestar-Fahrzeug hätte ich dann nicht mehr!

Am Montag soll dann mein Folge-Ersatzfahrzeug kommen, ein Polestar 2. Bin sehr gespannt, ob dieses Fahrzeug mich dann für den Rest des Werkstattaufenthalts meines eigenen Polestar 2 zuverlässig, ohne Fehlermeldungen und Pannen, durch die Gegend fährt und mir Spass bereiten wird. Weil Zeit dafür wäre es dann mal langsam…

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Wünsch dir alles gute und wird schon werden. Auch wenn’s danach im Moment noch nicht aussieht.

Ohne Dir Deine Illusionen nehmen zu wollen:

Du kannst davon ausgehen, dass in praktisch jedem Steuergerät im Polestar mehr Speicher und Code steckt als in der gesamten Mondlandefähre von 1969!

Meinst Du, VW hat aus Spaß bei der Einführung des ID.3 auf Halde produziert und vor Auslieferung alle Autos manuell mit der finalen Software gefüttert? Die haben mit einem riesigen Team die Komplexität der Software einfach nicht in den Griff bekommen. Lies mal: Software-Probleme: VW ID.3 „weit entfernt von Marktreife“? | electrive.net

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Ach ja, und wenn man Behauptungen in den Raum stellt, sind Quellen ja immer hilfreich.

In heutiger, damals allerdings noch nicht üblicher Terminologie verfügte der AGC so insgesamt über 68 KiB Speicher. 64 KiB wurden als ROM für die gespeicherte Software verwendet. Die restlichen 4 KiB dienten als RAM.

Da lacht sich heute jeder Microcontroller kaputt. Meine Rolladensteuerung hat schon ein paar hundert KByte. Aber immerhin würde die Lichtsteuerung für unseren Kleiderschrank da noch reinpassen, Aber die läuft auch ohne Vernetzung auf einem AT-Tiny. :rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:

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Hi Jochen,

ich habe nicht behauptet, dass ein E-Auto nicht komplex ist. Die Steuergeräte eines Verbrenners stehen da wahrscheinlich einem E-Auto in nichts nach…

Aber dann kann mir der Polestar-Support doch im Groben mitteilen: „Es liegt am Steuergerät und wir versuchen eine Lösung zu finden. Oder es liegt am Inverter und wir tauschen den aus. Oder eben zugeben, dass der Fehler noch nicht gefunden wurde.“

Ich erwarte keine technische Abhandlung des Problems. Aber so gar nichts von sich geben, sondern nur „wir arbeiten daran“ ist etwas wenig. Zumal ich über die Polestar-App sehe, dass mein Auto die meiste Zeit der letzten zwei Wochen nur auf dem Parkplatz der Werkstatt 'rumsteht. Das sieht mir eher danach aus, dass man nichts weiss… aber dann doch bitte auch kommunizieren.

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Ich finde, du erwartest zu viel technisches Verständnis vom Support.

Nach über 3 Jahren Polestar 2 Besitz und Kontakt auch mit dem Support, kann ich dir aber garantieren, dass dieser keinerlei Ahnung vom Polestar 2 und dessen Technik hat.

Er kann lediglich freundlich sein, teils Service innerhalb seines Rahmens bringen und gut zusprechen, das war es aber dann auch schon.

Wenn du technische Infos von deinem Polestar 2 und dessen aktuellen Stand der Dinge haben möchtest, führt kein Weg daran vorbei, direkt in Kontakt mit dem Werkstattmeister und/oder den Mechatronikern deiner Werkstatt zu treten und dort nachzuhaken.

Genauso bringt es reichlich wenig, Garantiedinge über den Support abzuwickeln, denn der ist dafür nicht zuständig.

Ich glaube die ganzen Leute hier mit 4stelliger VIN hatten zu Anfang auch alle wenig vertrauen in das Auto. Man konnte hier damals täglich von Ausfällen lesen und fragte sich ob man da wirklich eine gute Wahl getroffen hat. Zu damaliger Zeit gab es wenig Alternativen für das Geld. Auch heute halten sich die Alternativen sehr stark in Grenzen. Wenn man vom Preis ausgeht würde ich hier vieleicht noch ein Model Y anführen.
Hier fahren jede Menge zufrieden mit dem Auto rum. Ich selbst würde vermutlich auf einen Austausch eingehen …vielleicht noch ein Bonus wie eine 3 Jahre Garantie rausquetschen um der Vertrauen wieder zu gewinnen.
Ich hatte jetzt schon lange keine komische Meldung mehr im Display und freue mich noch immer jeden Tag diese schöne Maschine bewegen zu dürfen.

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So, habe jetzt einen Polestar-2-Ersatzwagen bekommen :slightly_smiling_face:. Ist der gleiche wie meiner (also DM mit 350 kw) aber ein MY23 mit 78 kwh-Batterie (meiner MY24 mit 82 kwh-Batterie). Morgen werde ich dann gleich mal rund 200 km geschäftlich damit fahren und hoffentlich grossen Spass haben :upside_down_face:.

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Heute 190 km damit gefahren und hat höllischen Spass gemacht, so ganz ohne Fehlermeldungen unterwegs zu sein :rofl:. SO wünsche ich es mir, wenn ich meinen wieder bekomme!

Was mir allerdings im Unterschied zu meinem MY24 aufgefallen ist, dass das MY23 deutlich stromhungriger ist. Der Unterschied liegt bei rund 7 kWh mehr auf 100 km. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass meiner nicht richtig funktioniert hat und deshalb weniger Strom verbrauchte… oder ich bin beherzter gefahren :thinking:.

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