Ich mach mal folgenden Vorschlag, nachdem ich 66 Beiträge hier mehr oder weniger genau gelesen habe:
Den ganzen Thread hier schicke ich mal an unseren CM in Köln und der kann ja mal nach den Sommerferien im HQ mal Infos einholen, was denn nun genau das „Deaktivieren“ bedeutet, welche Übersetzung vom Schwedisch-chinesisch ins Englische über Zuaheli ins Deutsche nun stimmt und wie wir uns das vorstellen können (evtl. auch mit einem Test-Szenario, ob wir das überprüfen können.
Es ging aber darum, ob der Klotz in deinem Fall, dann noch als Schlüssel außerhalb verwendet werden kann bzw. ob man bspw. die Scheibe einschlagen und mit dem (laut Handbuch) deaktivierten Klotz direkt die Alarmanlage abschalten und losfahren kann.
Die Beschreibung im Handbuch sagt ja eher: wenn du den Schlüssel „deaktivierst“ dann geht erstmal nix mehr, bis das Fzg. wieder mit einem validen Schlüssel geöffnet wurde.
Tatsächlich habe ich es so verstanden, wie @bausi2k die Funktion getestet und beschrieben hat. Dies ist ja bereits ein Deaktivieren, da der Schlüssel nicht mehr zum Öffnen geeignet ist, obwohl er im Empfangsbereich liegt.
De facto ist dies jedoch einfach die Option, dass ein Schlüssel eingeschlossen werden kann. Das ging übrigens mit meinem Renault seinerzeit nicht, dafür konnte er automatisch Schließen, wenn sich kein Schlüssel mehr in der Nähe befand. Aus diesem Grund habe ich auch das kurze Hupen eingeschaltet beim Abschließen, da man so auch den akustischen Hinweis beim Verlassen des Fahrzeugs im Rücken wahrnehmen konnte.
Darüber hinaus wäre es rein aus Interesse interessant zu wissen, wieso Polestar es überhaupt zulässt, dass sich der Wagen verriegeln lässt, wenn noch ein Schlüssel im Auto liegt.
Andere Hersteller, wie bspw. Mercedes lassen dieses Szenario aus Sicherheitsgründen gar nicht zu.
Laut Manual steht da „kann verwendet werden“, für mich ist die Verwendung des Schlüssel 1. Zugangsberechtigung und 2. Entriegelung der Wegfahrsperre bzw. Fahrzeugstart
Daher müsste eine Deaktivierung auch dazu führen, dass der Schlüssel nicht zum Fahren verwendet werden kann, bis das Fahrzeug mit einem anderen, gültigen Schlüssel wieder entsperrt wurde.
Aber wie oben schon diskutiert, wer weiß was die Originalbeschreibung war und was in der Übersetzung übrig blieb.
Vielleicht noch eine Fleißaufgabe für die Tester hier: Kann man, wenn man sich mit Klotz einsperren lässt (und der ja innerhalb des Autos zumindest nicht mehr erkannt wird) noch die Knöpfe bedienen und was passiert dann? nur nicht zu viel bewegen, sonst geht die Alarmanlage los
Ich persönlich hoffe einfach, dass aufgrund der Diskussion Polestar dieses „Feature“ nicht plötzlich deaktiviert.
Ich selber finde es praktisch, dass ich einen Schlüssel bewusst einsperren kann und bin mir den Risiken bewusst. Mit der aktuellen Lösung, auch wenn sie nicht ausgereift ist, haben wir Flexibilität, da niemand gezwungen ist, seinen Schlüssel einzuschliessen. So kann es jeder handhaben, wie es für ihn passt.
Danke für den Versuch! Ich gehe also auch davon aus, dass sich die Knöpfe am Klotz IM Auto drücken lassen und sich somit das Fahrzeug entsperren ließe.
Die Beschreibung von Polestar kann also maximal als „der im Fahrzeug befindliche Schlüssel wird für die Zutrittsberechtigung via Annäherungssensoren übergangsweise ignoriert“ interpretiert werden.
Von Deaktivierung kann keine Rede sein.
Diskutiert wurde das nicht wirklich, sondern lediglich in den Raum gestellt.
Ich frag‘ mich nur, warum man nach Ausflüchten für Polestar sucht, anstatt das Beschriebene für Ernst zu nehmen und zu reklamieren.
Am Ende war alles, was uns Polestar versprochen hat, nur eine falsche Übersetzung und wir haben eigentlich ein Tretauto bestellt
In der Anleitung ist die Gesamtheit an Funktionen, Zubehör und möglichen Zusatzoptionen in einem Polestar beschrieben. Sie ist nicht als Garantie dafür gedacht, dass jedes Fahrzeug mit all diesen Funktionen und Zusatzoptionen ausgerüstet ist. Bestimmte Begriffe können von den in Vertrieb, Vermarktung und Werbematerialien verwendeten Begriffen abweichen.
Im Zweifel hast Du hier also sowieso Pech, weil DEIN Fahrzeug halt nicht mit der im Handbuch beschrieben Funktion ausgerüstet ist
Das hat nichts mit Ausflüchte suchen zu tun, sondern geht schon eher in die Kategorie Resignation. Wenn andere Punkte, die deutlich mehr Priorität erlangen sollten, schon nicht zeitnah umgesetzt werden, wie lange wird’s dann dauern, diese Schließfunktion korrekt übersetzt zu bekommen? - denn die Feature-Definition wird bestimmt nicht im Deutschen passiert sein.
Diese Bedienungsanleitung ist glaube ich eher eine Wunschliste, oder wie das Auto hätte funktionieren können. Selbst der Klotz sieht dort besser aus als in echt.
Möglich. Wenn es denn wirklich marktabhängig ist.
Wenn nirgendwo ein Fahrzeug mit dem beschriebenen Feature rumfährt, könnte die Sache evtl. anders aussehen.
Aber im Grunde ist es fast egal. Auch eine falsche Anleitung ist Schrott. Wenn man nur mal zählen würde, wieviele Stunden Lebenszeit aller Besitzer dafür draufgegangen sind, die Notentriegelung der Ladeklappe zu suchen. (Die erlebt gerade wieder ein Revival. Mal schauen, wie es diesmal ausgeht).
Und genauso hier: Nimmt man die Anleitung wörtlich, dürfte es versicherungstechnisch eigentlich kein Problem sein, den Schlüssel im Fahrzeug zu lassen. Und das wäre doch tatsächlich eine sinnvolle Lösung.
Aber nein, wir suchen hier nach Auswegen für Polestar.
Die bei Polestar müssen das lösen und nicht wir sollten uns darüber Gedanken machen.