Ich habe beim Polestar Support bezüglich der Zell-Chemie der verbauten Akkus angefragt. Hier die Antwort:
Sehr geehrter Herr …,
nach Rücksprache mit unserer technischen Abteilung sind die Batterien welche wir in unseren Fahrzeugen bei den Motoren mit der 64/69kw Varianten NMC622.
Ich hoffe wir konnten Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten.
Die Energiedichte ist aktuell besser und damit eher etwas für Fahrzeuge. Kobalt ist halt ein Problem.
Was passiert wenn man eine solche Akku Technologie statt LFP (LiFePO4) bei Energiespeichen im Haus verwendet sieht man gerade bei Senec. Da wurden gerade alle Akkus per Fernabschaltung abgeschaltet nachdem es ein paar Brände gab.
Sorry, aber in diesem Artikel werden Untersuchungen aus dem Jahr 2010, 2013 etc. zitiert, kann man ignorieren. LFP wird immer mehr kommen, wg. Preis, Langlebigkeit etc. Nur die spezifische Leistung in Bezug zum Gewicht reicht nicht für absolute Höchstleistungsautos. Die Preisschere wird wegen der Verteuerung bestimmter Rohstoffe weiter zunehmen. Problem ist die komplexe Software für die Akkus, da ist vor allem Tesla und der ein oder Chinese schon deutlich weiter, auch was konkrete Erfahrungen in E-Autos angeht.
Es wird in den zitierten Artikeln von 2013 auf die hygroskopischen Eigenschaften eingegangen. Diese werden sich bestimmt nicht geändert haben, auch wenn die Produktionsprozesse sicherlich in dieser Hinsicht besser geworden sind. Der LFP-Akku ist schon lange bekannt und wird aufgrund seiner schlechten Energiedichte vor Allem im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt. Tesla hat den LFP-Akku hauptsächlich aus Kostengründen eingeführt und will der Welt jetzt erzählen, dass es sich um die bessere Zell-Chemie handelt. Die neuerlichen Preissteigerungen beim TM3 von 25% innerhalb eines Jahres zeigen die Profitgier von Elon Musk nur zu deutlich. Dass der Akku bei -20 Grad Celsius nur noch 50% seiner Leistung hat wird geflissentlich verschwiegen.
Ok, Elon Musk Hater
Es hat sich auch bei der Nutzung und Anordnung von LFP viel getan. Bei den Tests von Björn Nyland mit dem TM 3 SR im Winter bei Minus 10 Grad (und teilweise kälter) war aber das TM3 eines der wenigen E-Autos das auch bei 20 % SOC noch die volle Beschleunigungsleistung hatte. Außerdem ist die Ladeleistung auch im Winter durch eine Vorkondionierung bei mindesten 150 kWh im Peak und bei >80 % SOC noch immer 40 kWh. Das erzählen mir auch Freunde mit einem TM 3 LFP, trotzdem habe ich einen Polestar bestellt, weil er mir besser gefällt.
Man sollte aber realistisch bleiben.
Danke
Oh ja, das war mir schon klar, dass das jetzt Majestätsbeleidigung war. Mich als Hater zu bezeichnen ist aber auch nicht nice. Tatsache ist, dass wir dem Elon Musk die ganze Entwicklung hin zur Elektromobilität zu verdanken haben. Er ist ein Visionär. Man sollte ihn jedoch nicht als einen großen Menschenfreund ansehen. Er ist ein knallharter Geschäftsmann und hat es z.B. auch bis heute Verhindert, dass in der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide eine Gewerkschaft entsteht. Aber das Thema müsste man separat diskutieren.
Das Thema Elon Musk gehört nicht hier her, einverstanden.
Tesla sagt auch nicht dass LFP die besseren Akkus sind, sonst hätten die nicht die 4680 entwickelt, aber LFP sind in vielerlei Hinsicht richtig gut und teilweise sogar Stand jetzt besser. Polestar SMSR und TM 3 SR wurden auch schon reale Winterreichweite und Ladezeiten getestet von ElektroBays, rate mal wer besser war und der YouTube Tarik ist wahrlich kein Tesla Freund. Mir gefällt der Polestar trotzdem besser, aber nicht Fakten verdrehen.
Ansonsten wollte ich dich nicht beleidigen, sorry falls der Eindruck entstanden ist.
Der Polestar beschleunigt auch bei 20% aber auch noch wie immer das macht er erst ab unter 10 bzw. Richtung 6% nicht mehr wenn die Schildkröte kommt. Generell kann man beim ps2 smlr dauerhaft kick Downs bis vMax machen, wie ich das erlebt habe. Bei der Ladeleistung war ich nur ein Mal am schnell Lader vor dem Ladeleistung steigernden Update.
Tesla ist was die Ladeleistung und Effizienz angeht besser - keine Frage. Einige andere Punkte sind so aber nicht ganz richtig: Schildkröte kommt bei unter 9% SoC, davor kannst Du die volle Leistung abrufen. Ohne Einschränkung. Im Winter bekomme ich bei meinem Polestar, je nach Vorkonditionierung und Ladesäule, regelmäßig die 150 KW zu sehen. Über 80% SoC auf Langstrecke ist nicht ratsam. Ich höre sogar bei 60% SoC auf. Alles andere ist aus meiner Sicht Zeitverschwendung.
Moin,
bitte meinen Post lesen, ich habe nirgendwo behauptet das der Polestar ein Beschleunigungsproblem bei niedrigen SOC hat, bitte nochmals lesen. Es ging nur um die Behauptung dass LFP im Winter quasi ein Ausfall ist. Das stimmt halt nicht mehr, wenn (!) die Software und die Akkutemperierung im Griff sind.
Ich habe nirgendwo behauptet dass LFP keine Schwächen hat (z.B. Energieinhalt zum Gewicht).
Ich bin auch froh, dass mein zukünftiger LR bei der Akkugröße keinen LFP hat. Wäre der Polestar ein „Disaster“ hätte ich mir sicherlich keinen bestellt. Die Probefahrt hatte mir sehr gut gefallen. Also cool bleiben und allen einen schönen Sonntag.
Da wir im Polestar Forum sind, hätte ich bei dem Hinweis auf die Beschleunigung bei niedrigen SOC im Winter dabei schreiben müssen, dass nicht der Polestar gemeint ist. Mein Fehler, wäre dann klarer gewesen.
Alles gut
Die Schraffur deutet es an allerdings konnte ich das reale Verhalten noch nicht testen. Ich scheine allerdings nicht der einzige zu sein bei dem sich das Verhalten geändert hat.