Seit ich meinen PS2 LRDM MY25 habe, hat sich meine Beteiligung hier im Forum quasi aufs Lesen reduziert – aus gutem Grund: ich bin nach 6 Monaten und 9000 km immer noch extrem happy, mich für den PS 2 entschieden zu haben.
Kurz ausgeholt: ich bin über 20 Jahre lang SAAB 900 turbo gefahren (die klassischen), zuletzt fuhr ich einen Volvo V60 II … man könnte gerade meinen, ich hätte einen Faible für schwedische Autos ![]()
Wenn ich mir überlege, wieviele Details ich im Vorfeld bedacht (und übersehen) habe. Und mir jetzt umso weniger Gedanken mache, weil das Auto einfach „funktioniert“ und ich als EV-Einsteiger mittlerweile ein wenig an Routine gewonnen habe … hier mal ein kleiner Rundumschlag:
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Laden: Ich bin „Laternenparker“, kann also nicht zuhause laden. Ich habe durchgehend Polestar Charge abonniert, weil ich damit (außer bei Tesla) bei Ionity und Shell Recharge mit günstigerem Tarif lade. Ansonsten lade ich unter der Woche während ich einkaufe bei Aldi.
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Routenplanung: Da vertraue ich komplett auf Google Maps im Polestar. Hier und da suche ich eine alternative Lademöglichkeit. Und wenn meine Frau nicht mitfährt, verlasse ich mich darauf, dass der zu erwartende SoC während der Fahrt noch ein paar Prozent zunimmt. Einmal habe ich es auch darauf angelegt und habe bewusst mehr Strom gegeben, um mit 3% bei Ionity anzukommen. Das wäre mit meiner Frau im Auto (milde formuliert) eher nicht gegangen. Dass das Auto bei 10% schneller lädt als bei 50/60%, habe ich ich schon erklärt

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Qualitätsanmutung: von Volvo kommend, der ja auch schon unter dem Geely-Konzern lief, bin ich absolut zufrieden. Einmal quietschte das Gurtschloss. Ein wenig Silikonspray schaffte Abhilfe.
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Bedienung: das Lenkrad im PS 2 ist quasi das gleiche wie im Volvo V60 II, für mich als EV-Neueinsteiger ein perfekter Übergang. Wenn ich die Nutzeroberfläche sehe und mit Skoda Enyaq oder Audi Q4 e-tron aus meinem Freundeskreis vergleiche, bin ich froh, dass die Menüs insgesamt aufgeräumter und ansprechender sind. Zumindest in meiner Wahrnehmung.
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Lackqualität: Der Wagen ist in Space lackiert. Dieser Metallic-Lack ist ja zum Glück deutlich robuster als Uni-Schwarz, das es in den ersten Modelljahren gab. In der zweiten Woche kam Vogelkot auf die C-Säule. Direkt gereinigt und doch bleiben bei genauerem Hinsehen minimale Restspuren. Mittlerweile habe ich dem Lack eine Keramikversiegelung gegönnt. Das macht mich beim nächsten „Gruß von oben“ etwas entspannter. Und wenn ich mit dem Wagen in der Waschbox bin, habe ich es beim Reinigen und Trocknen auch deutlich einfacher.
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Leasingübernahme? Das Fahrzeug ist zwar geleast, aber die Keramikversiegelung gönnte ich dem Polestar, weil ich ihn höchstwahrscheinlich nach Leasingende übernehmen will. Für mich ist der Polestar 2 schon jetzt ein „Future Classic“. Und wenn man meine bisherige Autohistorie bedenkt (über 20 Jahre klassische SAAB gefahren), dann ist es gut möglich, dass ich – trotz all der technischen rasanten Weiterentwicklung – weiterhin mit der (Lade-)Performance meines Polestar 2 zufrieden sein werde.