ich musste heute mit Erschrecken beim Reifendrucktest feststellen, das meine Reifen alle auf 2,2Bar lagen. Leider muss ich zugeben, dass ich mich bei meinen alten Autos immer auf das RDKS verlassen habe und nachgefüllt habe, wenn es mich angemeckert hat meist 0,3Bar unter dem Richtwert.
Ab wann löst das RDKS beim Polestar aus? Es kann doch nicht sein, das erst bei 0,8 Bar oder noch weniger passiert?
Ich gehe davon aus, dass die Werkstatt im letzten November 2,8Bar in die Reifen geblasen hat, seitdem habe ich nicht mehr überprüft. (Schande über mein Haupt)
Jetzt habe ich natürlich Angst, dass den Reifen in der Zeit des Fahrens mit zu wenig Luft etwas abgekommen habe. Ich gehe mal so von 2000km aus (insgesamt bin ich 7000km gefahren).
Könnte mir jemand von euch eine Einschätzung geben oder eventuell sogar ein Vergleichsbild?
Die Vorderen sehen in meinen Augen mitgenommen aus, aber ich schaue mir Reifenprofile normalerweise nicht so genau an. Die Hinteren sehen dagegen super aus.
der Polestar hat kein aktives RDKS mit Sensoren sondern misst „passiv“ über ABS-Sensoren. Heißt, ein gleichmäßiger Luftverlust über alle vier Reifen wird wenn überhaupt (manche Systeme können veränderte Vibrationen zuordnen) nur seeehr spät entdeckt.
Das System ist darauf ausgelegt einen einzelnen Defekt zu erkennen, da hier dann die Raddrehzahlen untereinander abweichen.
Passive Systeme können keinen gleichmässigen Druckverlust an allen Rädern erkennen.
Misst man jetzt, bei 0° und die Reifen wurden damals bei 20° befüllt, dann fehlen alleine wegen der tieferen Temperatur 0.2 Bar. Angenommenen die Reifen wurden bei der Montage mit etwas weniger Druck befüllt und es gibt bekanntlich grosse Unterschiede bei den Manometern, hattest Du keinen Druckverlust.
Die Reifen sehen ganz normal aus, die Vorderachse zeigt immer ein anderes Ablaufbild, als die Hinterachse.
Und dieser Reifendrucktester war geeicht?
Die Reifenfüllstation, an der ich immer Luft „tanke“, zeigt trotz Eichung zwischen 0,2 und 0,3 bar weniger an als alle anderen in der Umgebung.
Tja … aber sicher kannst du dir da nicht sein …
Ich kontrolliere den Luftdruck übrigens monatlich und habe feststellen müssen, dass der Polestar deutlich schneller Luft verliert (0,1 bar pro Monat) als der e-Golf meiner Frau (ca. 0,1 bar in drei Monaten) - warum auch immer.
Im übrigen darf man auch den Temperaturunterschied beim Messen nicht vernachlässigen - je kälter, desto geringer der Druck.
Und ich fahre jedes mal nach dem Werkstattbesuch zur Tanke und prüfe den Reifendruck. Die Volvowerkstatt hat immer zu wenig Druck drin. Man hat mich sogar schon einmal auf den Überdruck aufmerksam gemacht. Das war für mich seinerzeit der Auslöser um den Reifendruck zu prüfen: 2,4 bar. O.W.
Das liegt am Gesamtvolumen des Reifens. Der Luftverlust ist immer ähnlich, bei geringerem Speichervolumen fällt der Druck eben stärker ab.
Je „flacher“ der Reifen umso schlimmer.
Die Höhe der Reifenflanke geht quadratisch ein, die Breite nur linear. Der Golf hat sicher keinen Niederquerschnitt wie der Polestar.
Meine Reifenwerkstatt hat bei mir die Reifen zwar gleichmäßig, aber mit völlig falschem Druck befüllt. Insofern würde ich nicht davon ausgehen, dass die Werkstatt das schon so wie ich mir das vorstelle gemacht haben wird.
Ich fahre mit 3 Bar bei normaler Aussentemperatur und mein RDKS hat letztens eine Meldung ausgeworfen, als kältebedingt der Druck auf allen vier Rädern auf 2,7 abgesunken war. Oder anders gesagt: Eine gleichmäßige Abweichung von 0,3bar wurde erkannt.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin schon etwas beruhigt. Wenn das RDKS tatsächlich so wie ich es auch gewohnt bin bei 0,3Bar weniger auslöst, hat die Werkstatt vermutlich nur mit 2,5~2,6 befüllt.
Wieder gelernt: Kontrolle ist besser.
Siehe auch hier. Ich habe den Druck selbst mit dem gleichen Gerät gemessen. Es wurde keine Warnung ausgegeben, trotz 0,8 bar Verlust. Regelmäßig prüfen!
Wieso sollten die Reifen meßbar Luft verlieren?
(außer Temp-Schwankung, aber das ist kein „Verlust“)
Wenn ich meinen Oldie oder meinen Schatz nach 4-6 Monaten Mal wieder aus der Garage hole, dann haben die Reifen den selben Druck (bei gleicher Temperatur)!
Bei meinen Reifen (aktuell 40Stck!) Hatte ich in den letzten 10Jahren genau 2 Stück , die meßbar in 4Wochen Luft verloren haben.
Da war das Ventil innen zublose.
Einfach Mal das Ventil nachziehen, dann sollte das weg sein.
Klingeling, die Physik meldet sich… Stichwort Diffusion
zusätzlich kommen dann noch Belastungen beim Fahren, die auf die Verbindung aus Felgenhorn und Reifen einwirken, oder das Einschraubventil, welches niemals 100% dicht sein kann.
In 4 Wochen dürfte natürlich nur vom Rumstehen -unter selben Parametern- nicht viel fehlen (vll. 0,1 bar, also unterhalb der Messtoleranz eines ungeeichten Prüfinstruments)
Ein Gerücht, dass vor allem die Vertreiber von Stickstofffüllungen gern befeuern.
Luft besteht zu 80% aus Stickstoff. 0.1bar Druckverlust sind bei 2.8bar Fülldruck ~3%. Wenn diese Theorie stimmen würde, wären nach ~7* Nachfüllen mit Luft alle anderen Gase aus dem Reifen heraus diffundiert und nur noch Stickstoff im Reifen…
ja…weil die Moleküle den Reifen nicht so schnell verlassen wie Luft…aber es gibt ja immer Leute die
so etwas anzweifeln…bei mir funktioniert es bestens!!! …2€ pro Reifen…da reden die von teuer…
Also reiner Glaube und Du könntest genauso mit normaler Luft zufrieden sein.
Aber gut, ganze Industrien (Homöopathie) leben ja schließlich von der Leichtgläubigkeit der Menschen
Ja, aber die Diffusionsrate ist bei einem Dutzend verklebter Lagen äußerst gering. Und wenn die Felge nicht zu breit ist, dann ist auch der Rand sehr dicht.
(Hab aber nur Erfahrung mit einigen Marken Reifen)
Die größten Verluste sind bei zu viel Montagepaste auf dem Felgenhorn oder durch ein schlechtes Ventil zu erwarten.
Ich hatte die letzten Jahre keine Meßbaren Verluste. Aber ich ziehe die Ventile auch selber nach
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