Liebe Community.
Ich nutze mal meine Admin-Rechte und schreibe hier im geschlossenen Thread, weil ich einfach am Überkochen bin und mein Hanftee leider aus ist.
Zum Thema ACC gibt es unzählige Meldungen hier bei uns, die auch Köln vorliegen und entsprechend weitergeleitet wurden. Ebenfalls gibt es einen Thread im offiziellen Polestar-Forum und in einigen anderen Beiträgen wird auch immer wieder Bezug darauf genommen, dass der ACC die Geschwindigkeit nicht einhält.
Und jetzt schreibt Polestar in diesen Thread in allen möglichen Konstellation, dass sie das wegen Effizienz bla bla gemacht haben und wenn es Abweichungen in der Geschwindigkeit gibt, solle man sich doch bitte an den Support wenden.
Das hab ich eben getan! Und zwar deutlich!
Ich habe diesen Thread hier als Link mitgeschickt und den Thread aus dem Polestar-Forum.
Wenn sie die Geister rufen, dass sollen sie die auch bekommen.
Daher bitte ich jeden, der ebenfalls das Problem der Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 3km/h beim ACC z.B. bergab feststellt, sich beim Support zu melden und das Problem zu schildern.
Einfach in kurzen Worten: „Der ACC hält seit Update P.2.2 die Geschwindigkeit nicht mehr“ und diesen Thread beifügen.
Ich bin sowas von sauer!
Habe mal aufgrund eurer Beiträge darauf geachtet, und ACC auf der Heimstrecke bei einer Steigungen eingeschaltet. 120 hoch ergab 120, nach der recht sanften Kuppe ging es bergab kurz auf 123 und dann runter auf 120 was gehalten wurde. LRDM MY23 P2.11.
Kann ich auch so bestätigen. Allerdings fiel mir jetzt auf, dass die hier beschrieben Überschreitung von rund 3 km/h oder sogar größer bergab sporadisch auch bei mir auftritt. Ich Pendel aktuell zwischen Hamburg und Aachen jede Woche und mal hält er auch bergab exakt die Geschwindigkeit und dann mal wieder nicht genau, sondern mit 3-5 km/h Unterschied. Ich weiß nicht, wieso es mal so und mal so ist.
Meiner fährt 58 bei eingestellten 50 bergab in der Stadt.
Ganz ehrlich:
Zum einen habe ich keinen Bock mehr auf den Polestar-Support und zum anderen bin ich mir sicher, dass aus Polestars Sturheit heraus -wie so häufig- eh nichts passieren wird.
Kaum zu glauben, wie verbesserungsresistent dieser Hersteller nur ist…
Bin gestern mit MJ24 DM eine lange Bergstrecke, ca. 6%, abwärts gefahren und hatte mal3 mal 4km/h Vorlauf, so zu 50% im Wechsel. Hab das letzte OTA update, müssten 2.11 sein.
Bei so viel Zeit müsste auch die schlechteste Regelung irgendwann den Sollwert treffen…
Ich habe meinen 23er SMLR jetzt seit einem Jahr. In der Zeit ist er im ACC meistens max. 3km/h schneller als eingestellt gefahren, vielleicht ganz selten mal 4km/h.
Allerdings geht bei mir der Tacho auch durchgängig 3km/h vor, d.h. daß er dadurch z.B. bei eingestellten 120km/h und angezeigten 123km/h auch ganz exakt 120km/h fährt.
Die Regelung ist nicht schlecht an sich, die Toleranz wurde bewusst so eingebaut im Zuge von Verbrauchsoptimierungen.
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Aber das ist doch Unsinn!
Die Regelung kann ja meinetwegen 4 km/H zulassen.
Sie muss aber dann langsam auf 0km/h Differenz runter regeln und das hat nichts mit Verbrauchsoptimierung zu tun.
Ganz im Gegenteil: bEi 70km/h verbrauche ich bergab weniger , also rekuperiere mehr, als bei 74km/h!
Der Regelungstechniker würde sagen: „Da fehlt der I-Anteil beim PID-Regler…“
Das ist die großte Unsinn, ja sogar Bullshit, die ich darüber gehört habe von Polestar, ist ja reines Marketinggeschwafel!
Ist auch nur ein Zitat… Ich glaube dennoch nicht, dass der Regler an sich schuld ist, sondern die Umgebungsbedingungen die geändert wurde und dem Regler seine Toleranz vorgeben
@MartinaD Hallo Martine, darum geht es ja nicht, bevor P2.2 war 100 gleich 100 und 130 gleich 130 und konstant. Wenn Du schneller fahren möchtest wegen dem Messtoleranz kannst Du das selber machen auf dem Lenkrad. Das ist der Fahrer persönlich überlassen. Es gab auch noch mal eine Geschwindigkeitsüberschreitungstoleranzeinstellung, aber die greift bei ACC offensichtlich nicht obwohl dieser aktiviert war?
Die gilt soweit ich weiß für die akustische oder visuelle Warnung der VZE
Das denke ich auch. Ich habe leider keinen Volvo zum vergleichen auf dem Hof stehen, aber als diese Abweichungen das erste mal aufgetreten sind, kam sehr schnell die Vermutung auf, dass die Eco-Einstellung von Volvo als Standard für Polestar übernommen wurde. Allerdings bietet Volvo wohl die Möglichkeit, das umzustellen, Polestar nicht.
Technisch gesehen ist es auch richtig, dass der Tempomat so sparsamer arbeitet. Das ist dann eine ähnliche Argumentation wie das ewig andauernde Thema OPD an vs. aus: Wenn man das Auto bergab schneller werden lässt, dann entstehen keine Wandlungs- und Leitungsverluste bei der Rekuperation. Soll heißen, die Lageenergie in kinetische Energie umzuwandeln, ist vom Wirkungsgrad her effizienter, als zusätzlich noch den weiteren Schritt von der kinetischen zur chemischen Energie in der Batterie zu machen. Bei nur kurzen Bergab-Fahrten nimmt man vereinfacht gesagt den Schwung mit. Dieser Effekt ist dann aber hinfällig, sobald der Tempomat bei längerer bergabfahrt gegenregelt.
Auch zweifle ich stark daran, dass der Effekt wirklich nennenswerte Auswirkungen auf den Verbrauch hat
Ich würde mir einfach einen Schalter im Fahrzeugmenü wünschen, über den man zwischen Standard und Eco wählen kann. Dann kann jeder selber entscheiden.
Genau meiner Gedanke.
Wenn ich auf der A3 zwischen Frankfurt/ Main und Köln unterwegs bin, dann schalte ich auch schon mal den Tempomat bergab aus, da die gewonnene kinetische Energie durchs Coasting sicherlich höher ist als die Rekuperation. Vielleicht war das mal eine Überlegung, ist aber aus meiner Sicht trotzdem eher selten der Fall.
Und um bei der Strecke zu bleiben: Es gibt zwei Blitzer bergab bei 120 km/h und die muss ich immer manuell sicherstellen, da das Auto mich ganz sicher nicht vor dem roten Blitz schützen würde.
Die Abweichungen sind heute eher marginal, aber alle sichern sich nach oben ab. Bei Polestar sind das genau die 3 km/h
Dieses Rollen lassen und Schwung haben und somit gegenüber Rekuperation sparen, wurde schon oft in Foren diskutiert.
Das mag meiner Meinung nach an ganz kurzen Kuppen was bringen aber niemals bei mehr als mehrere 100m Gefälle. Die Verluste durch höhere Geschwindigkeit übersteigen die Verluste bei der Rekuperation, meiner Meinung nach. Ich lasse daher grundsätzlich den Tempomaten drin.
Mir scheinen also die 3-4 km/h Überhöhung bergab gewollt zu sein.
Gleicht die Tachoabweichung ziemlich aus und macht der Regelung das Leben leichter.
Berghoch sehe ich meist 0 km/h Abweichung, werde ich noch beobachten, hab erst 1500km mit dem Neuen.