Achims Erfahrungsbericht

Nachdem ich meinen Stern jetzt seit zwei Wochen und rd. 900km fahren durfte, will ich auch kurz über das bisher „Erlebte“ berichten. Ich denke ich bin was die Fahrstrecken angeht eher der „Normalo“, sprich ich pendele ins Büro und habe ein paar sonstigen Fahrten pro Woche (Shopping, Verwandte besuchen, …). Also nix besonderes. Zum Abschluss der zwei Wochen ergab sich jetzt allerdings auch zum ersten Mal die Notwendigkeit Bekanntschaft mit Polerstar Assistance zu machen und die Notwendigkeit auf einen Leihwagen auszuweichen. Dazu aber gleich mehr.

Ich versuche das in drei Kategorien zu Papier zu bringen:

Service
Bei mir verlief die Anschaffung des Sternchen recht unspektakulär. Bestellung erfolgte am 01.05. und die Auslieferung am 29.08. Da gibt es nix zu meckern. Die Betreuung durch Speed und Volvo FFM bei der Übergabe war ebenfalls klasse. Das hinten über den Leseleuchten noch ein die Plastikfolie klebte, egal. Passiert.

Nicht so prickelnd ist tatsächlich, dass die Informationsbereitstellung auf der Homepage manchmal „kreativ“ und gelegentlich überhaupt nicht gegeben war. Das ich auch immer noch keine BAFA-taugliche Rechnung habe ist eigentlich auch ein Unding. Da muss PS definitiv nachlegen. Gestern kam übrigens eine Mail von PS mit dem Titel „Wie laufen die Flitterwochen?“. Da werde ich den Link zu diesem Post hinschicken…

Leider bin ich heute auch das erste Mal liegen geblieben musste dann Polestar Assistance in Anspruch nehmen. Zuallererst Entwarnung, es lag nicht am Auto, sondern an einer Schraube, die sich ziemlich fies in das linke Vorderrad gebohrt hatte. Wo auch immer die herkam :weary:.

Positiv daran ist, dass ich jetzt noch entspannter mit dem Auto in Urlaub fahren werde. Connect Taste gedrückt, Problem der sehr freundlichen Dame am anderen Ende der Leitung geschildert, anschließend auf den Abschleppwagen gewartet (<1h, finde ich ok) und für den seitens PS organisierten Ersatzwagen den Übergabeort ausgemacht. Einziger Wermutstropfen: am Samstag Nachmittag war bei der Werkstadt in FFM niemand mehr zu erreichen. Aber da bin ich guter Dinge, dass das gleich Montag früh alles geregelt wird.

Hardware
Meine vorherigen Autos waren ausschließlich Verbrenner. Meistens sportlich getrimmte Audis, zuletzt aber auch mal eher die gemütliche italo-amerikanische SUV Variante (Jeep Grand Cherokee). Im direkten Vergleich schlägt der PS2 alle die ich bisher gefahren bin.

Auf die Verarbeitung gehe ich gar nicht erst ein, da habe ich an meinem Modell nichts zu meckern gefunden.

Die Fahrdynamik ist klasse und zeichnet auch nach 2 Wochen unverändert ein Lächeln ins Gesicht, wenn der rechte Fuß kurz zuckt. Gleichzeitig ist der Fahrkomfort durch bequeme Sitze, geringe Geräuschkulisse, ein mich optisch ansprechendes Inneres und ein vernünftiges Bedienkonzept sehr hoch. Auch das Soundsystem ist für meinen Geschmack klasse. Das war in den vorherigen Modellen auch nicht besser (am besten gefällt mir die „trennbare“ Beschallung von vorne und hinten. Wunderbar geeignet damit Mama und Papa mal in Ruhe reden können, während hinten weiter Hörbuch / Musik läuft). Der einzige Punkt der mit ein wenig Sorge bereitet, ist die Schmutzanfälligkeit des Innenraums.

Was die „Nutzlast“ angeht, klar der Kofferraum ist (selbst inklusive Frunk) nicht vergleichbar mit einem Grand Cherokee, aber das war vorher klar. Für den Wocheneinkauf und den Besuch im Getränke- oder Baumarkt reicht der Platz aber locker aus. Für unseren anstehenden Herbsturlaub haben wir auch schonmal „probe gepackt“. Neben der Hundekiste haben wir eine große Reisetasche, einen großen und kleinen Koffer und diverse Rücksäcke reinbekommen. Passt.

Auch was die Reichweite angeht, kann ich nur sagen, dass die Reichweitenangst die man als E-Auto Neuling anfänglich hatte weg ist. 300+ km sind bei vernünftiger Fahrweise locker machbar.

Der heute zwangsweise erfolgte Umstieg auf einen Ersatzwagen (Ford Verbrenner) war dabei eine Offenbarung und hat mir nochmal gezeigt, wie schnell ich mich an den Luxus des PS2 gewöhnt habe. Ohne OPD möchte ich kein Auto mehr fahren.

Und vom „Starfaktor“ brauche ich auch nicht reden. Egal ob an der Ladesäule, der Ampel oder in der Tiefgarage, überall der gleiche Effekt. Und man fühlt sich manchmal schon zu einem „nur gucken, nicht anfassen!“ genötigt.

Software
Bevor ich was zur Software sage, möchte ich noch klarstellen, dass der PS2 für mich ein Auto mit umfangreicher Software ist und nicht eine Software um die ein Auto gebaut wurde. Das das Auto mehr als nur fahren kann ist schön und macht Spaß, aber eben auch nicht mehr als das. Letztlich ist es die Hardware, die mich zu PS (anstelle von T…) gebracht hat.

Insgesamt ist bei der Software noch „room for improvement“. Es gibt doch noch eine ganze Reihe kleiner Bugs (oder Features?) die manchmal ein Stirnrunzeln verursachen. Insbesondere die Fehlermeldung, die verschwinden, bevor man den Text überhaupt lesen konnte finde ich schwierig. Diese reichten bei mir von „12V Batterie“ bis „Parkbremse erfordert Service“. Wirklich ein Problem gab es nie.

Auch was die Fahrunterstützungssystem angeht erhoffe ich mir noch Verbesserungen im Laufe der Zeit. Die Schildererkennung scheint im Moment manchmal eher zu raten und auch der Spurhalteassistent eiert mir zu sehr über die Fahrbahn und hält sich gefühlt zu weit rechts.

Die gelegentlichen Aussetzer des Internetzugangs sind m.E. zu verschmerzen, beeinträchtigen aber natürlich die Nutzbarkeit von Google Voice Assist, der ansonsten recht gut funktioniert. Nur mit der Mischung aus Deutsch und Englisch tut er sich doch gelegentlich schwer…

Welches Fazit Ihr aus meinem Review zieht überlasse ich Euch, ich habe die „Blindbestellung“ auf jeden Fall nicht betreut.

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Feuchtes Microfaser Tuch… Ein wisch und alles sauber

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Mit der Schmutzanfälligkeit des Gewebes bin ich auch nicht glücklich. Aber ich kann auch aus Erfahrung sagen, dass ein feuchtes Mikrofaesrtuch Wunder wirkt.

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