ALD Leasingrücknahme

Liebe Mitglieder im Forum,

Im April 2025 wird von der ALD der PS2 zurückgenommen.
Der Reifenhändler bei dem die Sommerreifen eingelagert sind, teilt mit:

Die Felge vorne links hat mehrere Beschädigungen. Eine Felge-Reparatur würde ca. 250-300 € kosten

Wer hat hier schon Erfahrungen gesammelt?
Welchen Rat könnt Ihr geben?

Über den Rücknahmeprozess bei der ALD, gibt es einiges zu erzählen, aber das ein anderes Mal…

Guten Morgen,
mein P2 MY21 geht nach 4 Jahren ALD-Leasing Ende April 2025 zurück. Ich habe also ein sehr vergleichbares Szenario. Ich habe die 20" Felgen durchgehend genutzt (Ummontage Sommere/Winntergummis).

Die Abholung habe ich im ALD-Portal terminiert… nach einem Telefonat mit der ALD (Hat ca. 20 Anrufversuche gedauert bis ich jemanden ans Tele bekommen habe…) sagte man mir, dass mein dort angegeben Wunschtermin das Datum ist, zu dem der Subdienstleister den Auftrag von der ALD zugespielt bekommt. Danach setzt sich das Transportunternehmen dann mit mir in Verbindung und terminiert die tatsächliche Abholung.
Übrigens: Das Fahrzeug darf ich bis zur tatsächlichen Abholung noch bewegen. Und so werde ich meine vereinbarte KM-Laufleistung auch voll ausreizen, also die 2500 MehrKM auch noch fahren.
Ich bin sehr gespannt, wie die Abholung klappt… denn es wird dann zu diesem Zeitpunkt ja ein Haftungsübergang an den Transportdienstleister erfolgen ohne eine wirklich genaue Prüfung der vorhandenen Schäden…

Aber zu deiner Ursprungsfrage, den Schäden:
Das Thema beschäftigt mich natürlich auch. Kennst du das „Fair-Leasing-Rückgabe-Dokument“ von der ALD? Das findest du in der Suchmaschine und ist ein 3-4Seitige PDF.
Da sind die Schäden kategorisiert und Beispielfotos gemacht. Ich habe eine kleine Beule und einen kleinen Steinschlag. Das wird nach dieser Klassifizierung normale Gebrauchsspuren sein.

Zu den Felgen: Ich habe an drei Felgen Kratzer. Deswegen habe ich mit der ALD telefoniert und es auch schriftlich abgeklärt. Um es zusammenzufassen:
Natürlich kann der Berater am Tele den Schaden nicht einschätzen und eine verbindliche Auskunft geben! ABER mir hat es geholfen, dass grundsätzlich auch ein SmartRepair von der ALD gemacht wird und nicht jede Felge (auch bei kleinen Kratzern) komplett ersetzt werden muss.
Meine Entscheidung nach diesem Telefonat:
Die eine Felge hat nur einen minimalen Kratzer, das wird kein Thema.
Eine Felge ist rundherum angeschrabbelt, nicht tief, aber deutlich sichtbar. Da gehe ich kein Risiko ein und werde das im SmartRepair beim vertrauenswürdigen Fachhandel für 250€ vor der Rückgabe machen. (Termin schon vereinbart. :slight_smile: )
Die 3. Felge ist, nach meiner Interpretation der Fotos im ALD-Dokument, auf der Grenze zwischen „akzeptabel“ und „nicht akzeptable“. Diese Felge werde ich nicht mit einem SmartRepair behandeln. Da lege ich es drauf an, dass sie vielleicht bei der Prüfung so durchrutscht. Und wenn nicht, muss die im SmartRepair durch ALD gemacht werden… in keinem Fall ist die ein Totalschaden und muss von mir ersetzt werden.

Ich hoffe dir helfen meine aktuellen Infos und meine Entscheidung dazu… das Thema hat mich wirklich Wochen auf Trab gehalten… (weil ich nicht unnötigerweise 2 neue Felgen kaufen wollte)
Gruß,
Daniel

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Ich habe meinen PS2 letztes Jahr beim Adac mobility Service, nach dem Leasingende zurückgeben. Ich kann dir sagen, die Felgen sind immer ein Thema. Die werden nahezu bei jeder Rückgabe beanstandet. Da ist nix mit durchrutschen.
Hatte auch bei zwei Felgen kleine Abschabungen. Habe diese vorher beim Felgendoc reparierem lassen. Also sehr gute Arbeit ich habe nichts mehr gesehen. Aber der Gutachter hat noch was gefunden. Da die Felgen glanzgedreht sind, dürfen diese nach Auskunft vom ADAC überhaupt nicht repariert werden. Also habe ich zwei neue Felgen in Rechnung gestellt bekommen, nach einigen hin und her dann auf einen niedrigen Preis geeinigt. Also die schauen da sehr genau hin. Ich würde mir das Geld im Nachhinein fürs reparieren sparen, und versuchen preislich zu verhandeln.

… das hatte ich leider erst später erfahren. Ich war davon ausgegangen, dass Vertragsende = Nutzungsende ist. Da ich eh Mehrkilometer hatte, war das erträglich. Ein paar Tage Rad + Bus fahren bis der P4 da war, ging auch in Ordnung :grinning:

Meine 20" Felgen hatte ich ebenfalls durchgängig durch Ummontage genutzt. Leider hat die Werkstatt beim Ummontieren Kratzer in 2 Felgen gemacht, die deutlich sichtbar waren. Wurden aber nicht berechnet. Auch die deutlich sichtbaren Kratzer in der Innenverkleidung, die während eines Umzugs durch Möbeltransport entstanden sind, wurden nicht berechnet.

Das „Fair-Leasing-Rückgabe-Dokument“ ist glaub ein ganz guter Anhaltspunkt.

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Ich hätte bei meinem Fahrzeug alle vier Felgen moniert. Tatsächlich ist mir einmal ein Smart Repair in Rechnung gestellt worden, die anderen nicht. Der Betrag war 190,- brutto

Und die Beschädigung an der Reifenflanke ging so durch?

War mir vorher gar nicht aufgefallen. Wobei ich hier tatsächlich einen lokalen Fehler in Betracht ziehen würde. Die haben mir auch geschrieben, dass das Auto sehr dreckig gewesen sei, aber es hat auch auf einem Acker gestanden. Ich habe es sauber abgestellt.

Hi Jörg,
ja, so hatte ich das vorher auch immer gedacht/gelesen.

Tatsächlich darf man gesetzlich bis zu 1mm bei einem SmartRepair abnehmen. 1mm ist das schon sehr viel idR. werden nur wenige Mikrometer abgetragen und das reicht um Schönheitsreparaturen zu beseitigen.
Wichtig ist, dass die Felge anschließend ordentlich versiegelt und lackiert wird. Optisch sieht man keinen Unterschied zur Originalfelge (könnte diesen dann nur mit genauem Messwerkzeug nachmessen.)

Es waren bei meinen Felgen zwei kleine Bordstein Kontakte. Nach der Reparatur beim Felgen Doc hat man wirklich nichts mehr gesehen. Aber der Gutachter hat es entdeckt. Wie auch immer er es gemacht hat. Kann sein das er auch mit der Lupe sucht. Danach mit dem ADAC mobility Service diskutiert, bringt nicht wirklich viel. Nach zwei Jahren gibt es nicht wirklich viele, wo die Felgen nichts haben, und das wissen die Gutachter. Nettes Nebengeschäft. Die Felgen werden mit Sicherheit nicht repariert, sondern das Auto geht wie es ist in die Verwertung. Mein PS2 war nach 5 Tagen schon weitergereicht, ich wollte noch zwei neue Felgen nachliefern.



Bremsscheiben nach zwei Jahren. :unamused: Wurden aber nicht beanstandet.

Moin zusammen, ich bin zwar erst im Januar mit der Rückgabe dran, hab mich aber bereits jetzt mit der Rückgabe beschäftigt. Bin teilweise sehr irritiert, was beanstandet wurde und habe direkt ALD angeschrieben. Diese haben mir eine PDF zur Verfügung gestellt, in denen die Fahrzeugbewertung dargestellt wird.

Wenn ich mir die Fotos zur Felgen-Thematik ansehe und dann eure, frage ich mich schon, warum das in Rechnung gestellt wurde. Für mich wäre das im Rahmen der Akzeptanz.

Faire-Fzg-Bewertung-lang_PL.pdf (1,9 MB)

Moin, wer hat seinen Polestar 2 schon abgegeben, wie pingelig ist ALD bei Lackschäden? Ich habe letztens beim Putzen eine kleine Macke an der Heckklappe gefunden, ich weiß jetzt nicht ob ich es lackieren lassen soll, oder ob ich es riskieren sollte den so abzugeben?

Hallo zusammen,

am Mittwoch möchte ich eigentlich meinen PS2 nach Dorfmark bringen. Fürs bringen habe ich mich deshalb entschieden, weil ich schon seit 3 Wochen mein neues Auto angemeldet habe, und ich den PS2 bei dem Sauwetter nicht noch mehrere Wochen vor der Tür stehen haben möchte.

Jetzt habe ich ihn gerade blitzblank vom Aufbereiter abgeholt, womit wir zu meinem „Problem“ kommen. Wo er gerade so sauber da steht, ist mir ein kleiner Steinschlag in der Frontscheibe aufgefallen, den ich vorher überhaupt nicht bemerkt habe.

Was nun tun? Den Termin noch einmal verschieben und den Schaden über die Teilkasko reparieren lassen? Ich habe keine Ahnung ob eine neue Scheibe her muss oder ob der Schaden behoben werden kann.

Wie geht ALD wohl damit um? Laut deren Rückgabebroschüre wird solch ein Schaden mit 100 Prozent berechnet.

Hat schon jemand Erfahrung mit dem Thema Steinschlag in der Frontscheibe bei Rückgabe gemacht?

Bin etwas ratlos, da der Zeitfaktor natürlich auch eine gewisse Rolle spielt….

Offen gesagt würde ich es drauf ankommen lassen. Wenn du ihn bislang nicht entdeckt hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er bei der Begutachtung auch nicht gesehen wird.

Wird er doch dokumentiert: Wenn es möglich ist den Schaden per Smartrepair zu reparieren, sind die ja auch verpflichtet nur diese Kosten weiter zu belasten.

Bei einem Austausch der Scheibe könntest du ggf.
nicht mehr mit deiner Versicherung abrechnen, das wäre natürlich dein Risiko.

Ich bin mir nicht sicher ob Smart Repair in diesem Bereich der Scheibe zulässig ist, und wenn das Auto einmal abgemeldet ist, wird es (wie du schreibst) mit der Versicherung schwierig.

Ich habe überhaupt keine Lust, bei der Endabrechnung auf einer kpl. neuen Scheibe hängen zu bleiben.

Na dann hast du doch deine Antwort. :smile: Ab zum Scheibenspezi. Wenns im Sichtfeld ist und oder eine gewisse Größe überschreitet, ist SmartRepair in der Regel nicht erlaubt, das stimmt.

Mit der Versicherung wird es nicht schwierig.
Wichtig ist, dass beim Schaden der Versicherungsvertrag aktiv war. Rein praktisch ist es daher wichtig, den Schaden - im Zweifel mit einer aktuellen Zeitung - zu dokumentieren. Dann ist klar, dass der Schaden bereits in der Versicherungszeit entstanden ist. Wichtig ist, dass man nicht nur ein Detailfoto macht, sondern auch eine Totalaufnahme.
Tatsächlich schwierig würde es, wenn Dein Vertrag eine Werkstattbindung hat und das Fahrzeug, dann eben nicht in der von der Versicherung vorgegebenen Werkstatt repariert wird. Da fällt häufig eine deutlich höhere SB an. Bei einer Reparatur (statt Austausch) verzichtet der Versicherer nur auf die SB, wenn man in die Werkstatt des Versicherers fährt.

Ist das so? Kannst du einen Schaden heute dokumentieren und in 3 Monaten melden? Ich war immer der Annahme, dass die Meldung an die Versicherung ohne schuldhaften Verzug zu erfolgen hat.

Naja, das unverzüglich kann bei solchen Schäden nur ab Kenntnisnahme gelten.
Es gibt zwar die Obliegenheit den Schaden unverzüglich zu melden, allerdings beinhalten die Bedingungen auch folgenden Passus:
„Abweichend von E.8.1 sind wir zur Leistung verpflichtet, soweit Sie nachweisen, dass die Pflichtverletzung weder für die Feststellung des Versicherungsfalls noch für die Feststellung oder den Umfang unserer Leistungspflicht ursächlich war. Dies gilt nicht, wenn Sie die Pflicht arglistig verletzen.“
Im wesentlichen wollen die Versicherer den Schaden unverzüglich wissen, damit eine Schadenerweiterung vermieden wird.
Wenn man in diesem Fall den Schaden später meldet, sehe ich aber keine Probleme.
Ansonsten gilt nur noch die 3-jährige Verjährungsfrist…

Kroschke sagt dazu:

  • Ein Steinschlag ist nur reparabel, wenn er sich außerhalb des Sichtfelds des Fahrers befindet, klein genug ist und keine tieferen Schichten beschädigt.
  • Die Teilkaskoversicherung übernimmt in der Regel Glasschäden durch Steinschlag, während die Vollkasko für Karosserie- oder Lackschäden aufkommt.
  • Die Haftpflichtversicherung zahlt nur, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer den Steinschlag verursacht hat und identifiziert werden kann.
  • Eine Schadensmeldung sollte innerhalb von sieben Tagen erfolgen, um eine problemlose Abwicklung mit der Versicherung sicherzustellen.
  • Wenn der Steinschlag größer als eine Zwei-Euro-Münze ist oder sich im Fahrersichtfeld befindet, ist ein kompletter Scheibentausch notwendig.

Dann bringt aber ja die „Zeitungsdokumentation“ nichts, bzw. ist sogar schädlich? Denn das zeigt ja deutlich, dass man absichtlich den Schaden eben nicht direkt nach Kenntnisnahme gemeldet hat. Also da wäre ich vorsichtig…