Ich habe das Glück, dass es im Schwarzwald in den letzten Tabe öfter reichlich Schnee gab. Und ich habe noch gar nie so ein gut abgestimmtes AWD gehabt wie jetzt im PS2. Bin echt schwer beeindruckt !
Eigentlich ist die Abstimmung gut und problemlos beherrschbar.
Was mich aber regelmäßig nervt, ist die deutlich zu langsame, reaktionsschwache Lastverteilung von der bevorzugten Vorderachse zur Hinterachse. Hier ist immer erst eine gefühlte Ewigkeit Wheel-Spin an den Vorderädern, bevor das Moment reduziert und die Hinterachse zu schieben beginnt - sieht man auch im Video bei zB. 11:30+.
Das können andere besser und, vor allem, schneller.
Ich hab das noch nicht ausprobiert. Der Flottenvertrag verbietet explizit „Schleuderkurse“. Aber beim letzten an dem ich teilnahm, mit Verbrenner, waren die meisten dynamischen 4WD relativ schnell ausgerutscht bei „Beschleunigen in Kreisbahn auf Eis“. Die mussten das abschalten, um stabil zu bleiben. Permanente 4WD hatten da keine Probleme. Vielleicht ist das der Grund, warum Volvo da ein wenig Verzögerung drin hat? Will das mal jemand ausprobieren?
Hole das Thema mal wieder hoch.
Wie sind Eure Erfahrungen mit Allradantrieb? Bitte mal die Beschleunigungsorgien weg lassen.
Es geht mir um Bereiche, wo man den Allrad wirklich braucht.
Steigungen, unbefestigte Wege?
Ziehen von Anhängern
…
Ich habe „nur“ den LRSM, wegen des Verbrauchs und der Reichweite.
Letztens versucht eine Schotterstrecke mit geschätzten 24% STeigung hoch zu fahren - vergebens.
Rückwärts ging es dann mit Ach und Krach.
Da wäre der Allrad sinnig gewesen. Bisher 1 Mal pro 5000 km gebraucht.
Ist das nicht eher eine Frage der Abstimmung ASR/ESP?
Mein DM scharrt schon mal kurz mit den Vorderräder an Stellen/Situationen die mein Verbrenner (mit zuschaltbarem AWD und Sperren) allein mit FWD locker durch fährt.
Wenn die Vorderräder es nicht schaffen, hilft auch kein ASR mehr.
Vermute mal, dass ein Verbrenner, mit mehr Gewicht auf der Vorderachse, das besser schafft.
Ich habe auch im Gelände etwas Erfahrung gesammelt:
Ein leichtes Fahrzeug, wie der Suzuki Jimny, früher SJ410, geht viel besser als ein schwerer
Mitzubishi Pajero. Der Boden hält das schwere Auto einfach nicht.
Richtig, das meinte ich aber nicht.
Mein PS2 lässt ein Vorderrad an manchen Stellen in meiner Auffahrt (20-30% Steigung) kurz durchdrehen, vielleicht eine halbe bis ganze Radumdrehung. Erst dann ist das Moment erst soweit runtergeregelt, das der Vortrieb ohne Schlupf erfolgt. Für mein Verständnis reagiert das ASR/ESP zu langsam, das geht, an den gleichen Stellen, teilweise mit höherer Zugkraft, bei anderen Autos deutlich schneller.
Das Verhalten scheint mir eine Volvo-Philosophie zu sein. Bei den inzwischen zahlreichen Ersatzwagen XC40/60/90 und S60/90 war es genauso. Der S60 war sogar so lahm das schon leichte Rauchwolken aufgestiegen sind.
Das habe ich bisher so bei keinen Auto bisher beobachtet - und die Auffahrt sind schon einige Typen mit diversen Antriebsvarianten rauf und runter gefahren.
Auf losem Untergrund (Split auf Teer) habe ich ein ähnlich spätes Ansprechen der Regelung gesehen. Wie es denn auf purem Schotter oder Schnee aussieht habe ich keine Erfahrung. Die letzten beiden Winter war leider zu wenig Schnee um das beurteilen zu können - im Urlaub bin ich zur Hütte gekommen, war aber festgefahren und relativ flach.
Habt Ihr auch folgende Erfahrungen gemacht, Modelljahr 2024 (Asynchronmotor vorne):
Wenn ich in der Kurve auf nasser Straße anfahre, dreht das innere hintere Rad grundsätzlich durch.
Kann Polestar keine Allrad-Software? - Sorry, muss man sich ja fragen.
War schon immer (seit LE) so, dass das Rad welches die angeforderte Traktion nicht aufbringen kann ca. 1,5 Umdrehungen auf nasser Fahrbahn durchdreht bevor ESP eingreift.
Ich habe das Problem bereits im Herbst/Winter 2020 festgestellt und bemängelt, dass dieses Verhalten nicht mehr zeitgemäß sei (nass, µ=0.8 < 0,5 Radumdrehungen, Eis, µ=0.15 max. 2 Radumdrehungen), hat aber hier im Forum und schon gar niemanden bei Polestar interessiert.
In der Zwischenzeit habe ich bei den zahlreichen Leihwagen (wenn meiner 'mal wieder in Reparatur war) das Verhalten wo immer möglich getestet. Das unschöne Phänomen zeigten alle Volvo/Polestars egal ob ICE oder BEV, egal ob AWD, FWD oder RWD. Es ist wohl eine allgemeine Philosophie (oder auch Abstimmschwäche) der Häuser Volvo/Polestar.
Es tritt zwar nur selten auf, aber ist für mich ein weiterer Malus und ein Grund in Zukunft eine andere Marke zu wählen.
Bin mal gespannt auf einen eigenen Test im Winter.
Beim e-Golf (schon einige Jahre älter) kann ich auf glatter Straße in einer Kurve,
mit Frontantrieb, anfahren und da dreht nix durch. Der beschleunigt, wie es geht, von Beginn an.
Bin mal gespannt, was der PS2 draus macht.
(Was anderes: Habe gestern Winterräder drauf gemacht. Nach einem Jahr sieht man (fast) keinen Unterschied zu einem Neuwagen, was die Radaufhängung angeht. Das it schon Qualität.)
Anhängerbetrieb nah an der Maximallast mit bergigen, kurvigen Landstraßen - man merkt keinen Schlupf oder daß was hinten dran hängt. Power ist da und kommt auch auf die Straße
Im Winter bei Schnee (habe teilweise viel davon in den Alpen), Nebenstraßen werden hier im Dorf nicht wirklich geräumt. Traktion ist gut vorhanden, auch berg hoch. Man merkt allerdings das Gewicht auf schrägen, wo das Heck oder die Front der Schwerkraft folgt (bspw. paralleles Parken mit Gefälle, aber das ist eh immer blöd
Schotterstraßen in Frankreich, Korsika und Nordspanien beim Klettern, eigentlich fast schon normal. Der Polestar ist definitiv kein kleines Auto und auch nicht kurz und schmal. Das merkt man, wenn man irgendwo nicht weiterkommt, weil zu tiefe Rinnen, Löcher oder anderes das verhindern, weil Bodenfreiheit ist natürlich ein limitierender Faktor. Bin mittlerweile locker einige hundert Kilometer auf Schotterstraßen, teilweise gerade so bereit wie das Auto und auch mit größeren Steinen/Brocken drin gefahren, immer sehr langsam (so max 40km/h), damit man immer noch rechtzeitig ausweichen/bremsen kann. Bisher kein Bodenkontakt. Anschieben oder Fussmatten für mehr Traktion waren bisher nicht nötig
Meine Erfahrung in Sachen Polestar/Volvo zeigt klar gegenteiliges, die Antriebsschlupfegelung/Traktionskontrolle als Bestandteil der Fahrdynamikregelung, bei beiden ESC bezeichnet, regelt mit ausgesprochen hoher Güte, im Vergleich mit zahlreichen anderen Marken.
Je mehr Leistung/Drehmoment je wichtiger und auch anspruchsvoller ist dies und ist von aussen gut zu erkennen, wenn Fahrzeuge z.B. in einem Fahrsicherheitstraining, insbesondere im Winter auf Schnee, oder auch in einem Offroad Gelände bewegt werden.
Was den e-Golf angeht, bin ich da eher wenig begeistert, was auch die Verschleissbilder der vorderen Reifen schnell anzeigen, wenn am Grenzbereich bewegt, allerdings ein typisches Symptom für Frontantrieb und BEV. Nicht umsonst hat Polestar/Volvo den SM auf Heckantrieb umgestellt.