Blockiergebühr an Ladesäulen

Naja, also Schieflast hat m.E. nichts mit Durchschmoren in der Garage zu tun. Das spielt sich höchstens weiter hinten bei Transformatoren oder Generatoren ab. Halte ich aber auch bei (häufigem) Überschreiten von 20A auf der Verbraucherseite für ziemlich theoretisch.

Das Durchschmoren wäre ja nur ein Thema, wenn die Leitung und zugehörige Absicherung nicht für 32 A ausgelegt wären.

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Blockiergebühr ist für mich auch ein Grund ENBW nicht mehr zu nehmen. Habe keine Möglichkeit zu Hause zu laden. Bin also auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Nutze bei uns einen P+R Parkplatz zum Laden. Fahre von dort mit der Bahn zur Arbeit und dann wieder zurück. Ich kann da nicht einfach zwischendurch hin und mein Auto umparken. Auch war ich neulich in Braunschweig. Hätte ich da eine freie Ladesäule im Parkhaus gehabt, hätte ich diese auch über 4 Stunden genutzt, da es für mich keinen Sinn macht, nach 4 Stunden den ganzen Weg wieder hin zum Parkhaus zu machen, um dann im Parkhaus umzuparken und dann den ganzen Weg wieder zurück gehen zu müssen. Eine Blockiergebühr macht für mich nur bei Schnellader Sinn. Da ist ja ein Auto relativ schnell aufgeladen und soll somit anderen die Möglichkeit geben auch fix zu laden und dann weiter zu fahren. Im alltäglichen Laden würde ich mich an so eine Schnelladersäule nicht lange hinstellen, nur für die Zeit zum Laden halt.

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Ich finde die blockier Gebühr schon sinnvoll. Ich verstehe jeden der sagt „es ist Mist weil ich dann ja Umparken muss“
Aber ich sehe auch den der Laden möchte und sagt „ist doch Mist, der steht dass seit Stunden und ist wohl schon ewig fertig, aber ich kann nicht laden“
Es kommt immer auf den eigenen Standpunkt an.

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Es geht um das angebliche Blockieren um 4 Uhr morgens. EnBW wird halt dann nachts keinen Strom mehr verkaufen.

Ich wette mit dir, du würdest aber auch nicht um 23:30 Uhr rauskommen, um dein Auto umzuparken wenn ich da gerade aus der Spätschicht nach Hause komme und auch laden möchte, gell?

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Und genau wegen solcher Assis hat Tesla an seinen Superchargern und EnBW an ihren HPC Blockiergebühren eingeführt. Steckt sein Auto heute um 9:40 Uhr mit 78 % SoC an den Schnelllader neben mir an und geht weg. Noch während ich daneben 15 Minuten lade ist sein Ladevorgang offenkundig beendet. Schätze das Limit war auf 90 % gesetzt, vielleicht waren es auch 100 %. egal. Ich fahre anschließend bis 14:45 (jetzt) in der Gegend rum und komme dann nochmal kurz zum Nachladen vorbei. Die Karre steht immer noch am selben EnBW HPC in der Verdistraße in München. Seit 5 Stunden mit voller Ladung. Vielen Dank Kollege, Du hast den Sinn von Schnellladestationen so richtig gut begriffen. :rage:

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Das nennt man wohl ein echtes EV-Hole!

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Sollte man einführen, das bei solchen Idioten die Ladesäule gleich den Abschlepper bestellt…kostet dan 350€ extra…dann hört der Schwachsinn endlich auf.

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HPC Blockiergebühr ist wichtig aber ENbW hat es überall, auch beim 11Kw Ladesäule im Wohngebiet wo man nach 20 Uhr bis 8 Uhr morgens stehen darf, da niemand in der Nacht sein Auto umparkt. Das ist einfach blöd und führt dazu, dass ich EnbW in Berlin nicht mehr nutzen kann.

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Blockiergebühr finde ich auch richtig, vielleicht kann man das ja auch intelligenter steuern: so lange geladen wird + 30 Minuten extra. Nach 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr keine Minutenbeschränkung. Nachts im Wohngebiet aufstehen will ja auch keiner…Liebe EnBw#ler denkt mal drüber nach.

#alle Ladesäulenblockierer: Stellt Euch mal vor es wäre vor geraumer (Vor-)Elektrozeit folgendes passiert: Ihr fahrt zur Tankstelle auf dem Land, habt nicht mehr viel Sprit im Tank. Ihr wollt tanken und an jeder Zapfsäule steht ein Auto, kein Besitzer weit und breit zu sehen, auch nicht nach 10 Minuten. So und jetzt überlegt mal was Ihr wohl in dieser Situation gemacht hättet…

Kommt halt darauf an ob dies wirklich Idioten sind oder ob das Absicht ist. EnBW richtet sich da doch erstmal nach den ganz Großen. Das sind die Carsharing-Dienste von Daimler und BMW. Seit Jahren in Stuttgart und München sehr aktiv. Die zahlen sicherlich keine Blockiergebühr. Räumlich zum Glück abgegrenzt. Das ärgert mich aber in den Großstädten auch immer. Dafür nutze ich aber auch deren Apps um zu prüfen welche Ladesäulen von deren Fahrzeugen gerade blockiert werden und um die freien zu finden. Hat halt immer 2 Seiten.

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Die Carsharing Unternehmen sind ein Problem an sich, vor allem in Berlin WeShare. We Share kommt nun auch nach HH und ich sehe schwarz für die öffentlich Ladestruktur.

In Berlin ist es faktisch innerhalb des S Bahn Ringes so, dass 3/4 aller Ladeplätze dauerhaft mit We Share Fahrzeugen blockiert sind, ich kriege fast jeden Tag echt die Krise. Mir war nicht klar ob es einfach Teil des Modells von VW ist die öffentliche Instruktur zu Nutzen weil sie das Geld für einen eigenen Flottenladepark sparen wollten oder es die Nutzer des Sharing Dienstes die Autos da einfach abstellen.

Ich hatte dann als ich selbst gerade laden wollte mal eine Fahrerin drauf angesprochen die das Auto da parke und (ohne laden) von dannen zog. Ihr Argument war dann, dass es ja ein E Auto ist. Da das Schild in Berlin (anders als HH) eindeutig sagt „während des ladens“ war ihr das dann auch klar und sie meinte sie könne dann ja das Kabel anschließen (was sie aber eigentlich nicht wollte, zumal sie dann eine Startgebührt für das Entriegeln zahlen müsste). Dann kam das Argument, dass es ja ein Car Sharing sei und der Wagen eh bald wieder weg ist (was um 17:30 aber schlicht nicht stimmt, die stehen dann da bis zum nächsten morgen). Frech war auch dass direkt 5m weiter ein freier Parkplatz war, naja. Nach Erläuterung meiner Situation und der der anderen Anwohner die dringend die 8 Ladepunkte in dem Stadtteil brauchen um wirklich zu laden sah sie irgendwie ein, aber ich hatte den Eindruck es ist den Nutzern eines CarSharings schlicht egal was mit Auto passiert wenn sie ausgestiegen sind.

Da in Berlin das Ordnungsamt offenbar während des Lockdowns auch pausierte, nah das immer mehr zu. Inzwischen laufen die wieder durch die Straßen aber die We Share schreiben sie nicht auf, ob die nun laden oder nicht.

Das ganze Konzept des Carsharings mit parken an Ladesäulen ist schlecht konzipiert, es nützt ja auch nicht, wenn dann das Kabel einfach rangesteckt wird aber gar nicht geladen wird. Es gibt auch reservierte Parkplätze für Carshing, nur sind halt 200m weiter weg und warum die Mühe auf sich nehmen wenn man nur CarSharing Kunde ist. ICh weiß auch nicht ob es sich für VW rechnet so viele E Autos rumstehen zu haben, vermutlich wollen die vor allem ihre Zulassungszahlen hochbekommen.

Andererseits bringt es auch wenig, wenn die Fahrzeuge eingesammelt werden müssten wenn sie denn wirklich leer sind. Nun, so wie in Berlin ist es trotz einer an sich hohen Anzahl an Ladesäulen ein Argument gegen ein eigenes E Auto in der Stadt an sich, zT scheint das aber auch politisch gewollt zu sein dort, also alle Arten von eigenen KfZ aus der Stadt rauszuhalten.

In Hamburg darf man sogar offiziell von 8 bis 20 Uhr 2 Stunden dort parken ohne zu laden, danach sogar bis zum morgen, warum auch immer. Das ist ebenso blöd und die Polizei weigert sich meist E Autos abzuschleppen zu lassen die dort tagelang stehen (meist Hybridfahrzeuge deren Fahrern es offenbar zu schwierig war einen Parkplatz zu finden). Alles schon erlebt (außer das ich niemanden abschleppen lassen wollte - fand nur das Argument der Polizei komisch, da die Beschilderung mit der Parkscheibe eigentlich klar ist.

Auch parken gerne „kurzfristig“ nicht E Autos sehr gerne an 2 meiner präferierten Säulen sowohl in Hamburg als auch in Berlin, einfach weil da ein Bäcker ist und man nur mal eben was rausholen wollte. Tja, nur weiß man das nicht wenn man extra zu der Säule fährt weil die App anzeigt sie sei frei ober derjenige in 2 Minuten weg ist oder in 2 Stunden. Das nervt auch kolossal. Es kostet einiges an Überwindung dann sachlich mit denen (wenn sie denn kommen) zu sprechen, aber bislang haben fast alle dann meine Situation auch verstanden.

Die Krönung war allerdings ein Fahrer eines normalen Autos der rückwärts in eine Ladebucht einfahren wollte und ich hinter ihm war. Ich hupe dann kurz um anzuzeigen dass ich den Platz brauche aber dann brach ernsthaft eine Diskussion los das er zuerst da war und er da stehen dürfe, weil es nur ein Park und kein Halteverbot sei. Da fiel mir dann wirklich nichts mehr zu ein.

Es müsste in der Tat eine Blockiergebühr geben die das Parken misst, nicht das laden. Und alle nicht ladenden Autos müssten konsequent sofort abgeschleppt werden.

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Und konsequentes Abschleppen. Ich möchte mal den Aufschrei sehen, wenn ich meinen i3 an der Zapfsäule der Dingsaft-Tankstelle parke und gemütlich zur Bäckerei schlendere, um mir dort Brötchen zu holen! :man_facepalming:

Außerdem ist es für den Ladestationsbetreiber ja auch geschäftsschädigend, schließlich verhindert man, dass er Umsatz macht.

naja, vor allem sind öffentliche Ladesäulen eben auf öffentlichen Grund und unterliegen damit den Gesetzen so wie Behindertenparkplätze etc.

Es gab dazu in Hamburg mal vor Jahren einen Streit mit der Polizei und einem engagierten E Auto Fahrer und die Gerichte haben dann auch bestimmt dass es sehr wohl Aufgabe der Polizei sei das Abschleppen zu veranlassen und such die Parkverstöße zu ahnden. Es ist eben kein Thema des Betreibers der Anlage außer die steht auf einem privaten Parkplatz wie zB bei Lidl oder so.

Nur konsequentes Vorgehen hilft. Ich stand mal auf einem Behindertenparkplatz (einem von 2) und habe das Auto nicht verlassen sondern telefoniert. Dann stand plötzlich die Polizei neben mir und sagte ich dürfe da nicht stehen. Ich wand ein, dass ich ja im Auto bin und außerdem nur einen von 2 nutze aber es half nicht. Das Argument der Polizei war, dass es ja ein Rollstuhlfahrer vorbeifahren könnte und weil ich da stehe gar nicht erst den Versuch unternimmt anzuhalten, mich drauf anzusprechen dass er den Platz braucht etc. sonder dann vermutlich einfach gleich frustriert weiterfährt. Das mit dem 2. freien Parkplatz hat mir zwar den Strafzettel erspart und ich wurde also belehrt aber im Kern hatte er natürlich recht, ich hatte das so nicht gesehen. Jetzt mit den E Ladesäulen erfahre ich es genauso, außer das es sogar noch nerviger ist extra einen bestimmten Punkt anzufahren weil die App zeigt da sei es frei und dann stehen da Leute und glauben in spätestens 10 Minuten wieder da zu sein. Das mag beim DHL Fahrzeug noch angehen, aber wie soll ich wissen das derjenige dann tatsächlich nur kurz steht. Also suche ich in der App die nächste Säule die dann 800 weit weg ist und dann dort das gleiche Spiel.

In Berlin in meiner Parkzone wurden einige Zeit lang konsequent alle Autos die nach 18 Uhr an den reservieren Plätzen für CarSharing standen abgeschleppt. Gar nicht groß gefackelt, 2 Ordnungsamtleute und 3-4 Abschlepper fuhren die 4 Standorten ab und das zeigte zumindest bei den Anwohnern eine Wirkung (so auch bei mir, auch wenn ich nicht abgeschleppt wurde es aber mehrfach mit ansah).

Wenn schon eine Ladepunktstrategie, dann müssen die auch frei sein. Noch blöder ist es nämlich wenn die zugeparkt sind, da die Anbieter gar nicht wissen das niemand laden kann. In der Statistik lädt dann einfach keiner, also ist auch kein Bedarf im Umkreis von 1km und dann kommen lauter neue E Autos dazu und wir wundern uns warum der Ausbau der Infrastruktur in den Städten nicht hinterherkommt.

Auch frage ich mich was zB Lübeck sich dabei denkt in Travemünde exakt 2 Ladeplätze einzurichten bei einem Parkplatz mit über 1000 Plätzen. Bin gespannt wie viele E Autos dann wenn der Sommer da ist und man wieder mal an die Ostsee fährt dumm dastehen.

Das kann ich dir genau sagen, was die Planer sich dabei denken, ebenso die, die bei Lidl, Aldi und IKEA ein bis zwei Ladesäulen für 200 bis 5000 Parkplätze hinstellen: „Ach diese E-Autos sind für so eine witzige und winzige Randgruppe :smirk:, das ist ja nur eins von 1000 oder bestenfalls 100 Fahrzeugen. Ist doch toll, dass wir diesen drollingen Leute auch was hinstellen und ein Plätzchen schaffen, wie für Behinderte und Frauen“ (no offense, das ist die Denkweise :neutral_face:). Und die basiert auf dem Zustand der Elektromobilität von vor einigen Jahren, das ist in den Köpfen. Die Planer haben die exponentielle Entwicklung der Elektromobilität nicht gesehen oder (Deutschland… :roll_eyes:) nicht sehen wollen.

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Da wirst du bei den VerstrahltInnen (die schreiben so :face_vomiting:) von EnBW auf Granit beißen, das haben viele, auch ich, ihnen längst mehrfach vorgeschlagen. Also SINNVOLLE Blockiergebühren wenn jemand tagsüber an der Säule steht und NICHT lädt. Die Antwort war „Wir können zwar bei unseren Säulen sehen, ob jemand noch lädt oder nicht (heißt: interessiert uns aber nicht :stuck_out_tongue:), aber nicht bei unseren Roaming Partnern (heißt: wir machen da ein technisches Versäumnis einfach zum Problem unserer KundInnen :kissing_closed_eyes:). Da nach unseren Erhebungen die meisten Ladevorgänge nach 3 Stunden beendet sind, ist es doch suuuper großzügig von uns erst nach 4 Stunden eine Blockiergebühr* zu erheben :smirk:“. Das(*) ist ja der Riesenquatsch, denn solange ich meine 100 kWh** Akku lade blockiere ich nicht :roll_eyes:, und um 4 Uhr morgens blockiere ich auch nicht :unamused:. Die 3 Stunden kommen von a) Leuten die nach 3 Stunden halt weiterfahren und b) von Autos mit winzigen, für viele weniger praxistaugliche Akkus wie dem i3 oder Hybriden mit Mikro-Akkus. Hybride sind in Deutschland zu >90 % Steuersparmodelle für Firmenwagen, die unter dem Strich gleich viel oder mehr Abgas in die Luft blasen, als Verbrenner, sich aber eines E-Kennzeichens erfreuen dürfen. Na ja, immerhin bedeutet ein Hybrid an einer Ladestelle, dass er echt mal elektrisch fährt - oder vielleicht doch einen Parkplatz in der Stadt braucht
(**) Wenn ich meinen 100 kWh-Akku einmal die Woche in der Strasse um die Ecke bei mir von 23 Uhr bis 7 Uhr über Nacht volllade, wie ich es vor Einführung der Pseudo-Blockiergebühr bei EnBW machen konnte, und dabei niemanden blockiere, ist dies wohl „sozialverträglicher“, als dass ich mich 3 mal die Woche tagsüber 3 Stunden an eine Ladesäule stelle und dabei tatsächlich „blockiere“, nämlich die Leute die tagsüber laden müssen. Was sie verstärkt - wie ich - machen müssen, da sie das über Nacht ja nicht mehr machen können. Kurz: Mit EnBW kann man nachts nicht mehr laden, denn wenn man sein Auto um 23 Uhr ansteckt, müsste man um 3 Uhr wieder wegfahren. EnBW verdichtet die Ladevorgänge auf den Zeitraum 8 bis 20 Uhr und verknappt de facto die verfügbaren Ladestellen völlig ohne Not.

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Stimme ich voll zu, nur verknappt nicht EnbW die Zeit sondern hat halt nur einen ungünstigen Tarif (nämlich +12 EUR in den Nacht). Niemand muss mit EnbW laden, letztlich entscheiden die Kunden selbst wo sie laden und mit wem. EnbW ist damit halt nicht die präferierten Karte für alle Situationen.

Andererseits kann man in 4 Stunden auch 40 Kw laden, das reicht am Tag meistens, ansonsten stoppt man halt nach 3 Stunden und startet neu, dann sind es 7 Stunden und ohne Blockiergegühr. Zumal dort wo es wirklich ein Problem mit dem Blockieren durchs laden gibt sowieso eine zeitliche Begrenzung ist, in Berlin zB 4 Stunden bis 18 Uhr und in Hamburg 2 Stunden bis 20 Uhr.

Nun haben auch Shell und Plugsurfing Blockiergebühren angekündigt. Habe denen mal meinen Frust zu diesem Thema geschrieben.

Hallo,

mit Bedauern habe ich heute eine E-Mail von Plugsurfing erhalten, in der Blockiergebühren angekündigt werden. Sie erläutern warum, ich möchte ihnen erläutern, warum es für mich und andere, die ausschließlich öffentlich laden können frustrierend ist.

  1. Mein Akku ist beim AC Laden nach 4 Stunden bei weitem noch nicht voll. Für mich bedeutet das, ich kann ohne Blockiergebühr meinen Akku nicht mehr voll laden. Das bedeutet für mich, deutlich häufiger laden zu müssen, wenn ich nach 4 Stunden eine Strafgebühr umgehen will. Das ist absolut nervig, dass ist ein Grund, warum ich ein Auto mit einer relativ hohen Reichweite habe, um weniger häufig laden zu müssen.

  2. Es gibt viele Ladesäulen, die es mit sich bringen, dort länger laden zu können. Bsp.: Harz. Ich fahre nach Braunlage, stecke da am Touristenparkplatz mein Auto an und möchte dann auf den Wurmberg. Frage,… soll ich nach der Hälfte der Strecke umkehren und mein Auto wieder abstecken? Gerade in Wandergebieten mit Touristenparkplätzen frage ich mich, wo die 4 Stunden Regel sinnvoll sein soll?

  3. Park and Ride Parkplätze. Nutze ich regelmäßig und auch die dort befindlichen Ladesäulen. Dann fahre ich mit der Bahn / Fahrgemeinschaft zur Arbeit. Ich habe einen 8 Stunden Arbeitstag und muss dann auch wieder zurückfahren. Ich kann nicht zwischendurch von einer Stadt zur anderen fahren, meinen Arbeitsplatz verlassen, nur um mein (dann eh noch nicht voll aufgeladenes) Auto wieder abzustecken.

Wie gesagt, ich kann nur öffentlich laden, aber diese Regelung mit der Blockiergebühr ist frustrierend. Bei Schnelladern kann ich es total nachvollziehen und finde das auch richtig, aber nicht bei Langsamladern.

Ich habe nun schon ENBW verbannt, Shell (die haben es ja auch angekündigt) und nun auch noch Plugsurfing.

Brauche ich wieder einen Verbrenner?

Mit freundlichen Grüßen…

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Danke für die Ergänzungen. Ich finde auch die Blockiergebühr gehört zum DC Laden und ist da wirklich sinnvoll. Beim AC Laden sollte die Problematik der Blockierer lokal über die Verkehrzeichen, bzw. Beschilderung gelöst werden mit reinen kWh Preisen der Anbieter. Dann kann der Ladesäulenbetreiber an der Talstation der Gondel anders entscheiden/beschildern als der Betreiber einer Ladestation in der Haupteinkaufstrasse einer Innenstadt oder beim Supermarkt.

Hast mich motiviert auch einen Rant zu verfassen und abzuschicken:

Hallo Plugsurfing Team,

Sie baten um Feedback und Gedanken.
Dabei möchte ich klar festhalten, dass ich eine Blockiergebühr beim Schnellladen befürworte. Jedoch hat eine Blockiergebühr beim AC Laden nichts Verloren, schade dass Sie diesem furchtbaren Trend nachgeben. Die Problematik der Blockierer beim AC Laden muss durch die Verkehrszeichen bzw Beschilderung gelöst werden. Es gibt so viele Szenarien, wo eine Pauschale Blockiergebühr überhaupt keinen Sinn macht und nur Geldmacherei und Kostenfalle ist. Ich möchte zwei Beispiele nennen: Erstens, das sogenannte Destination Charging. Man kommt mit leerem Akku an das Ziel und verbringt dort zB die Nacht (Hotel), den Tag (Kundentermin) und möchte bei Abfahrt einen vollen Akku, Problem: Akku eines üblichen EAutos ist AC nicht in 4h voll, also nachts aufstehen (ist das Ihr ernst???), Kundentermin unterbrechen (echt jetzt)… ich glaub ich muss nicht weiter ausführen. Zweitens bei Freizeitaktivitäten, Ausflug in die Berge, Laden an der Talstation. Muss ich jetzt meine Wanderung auf 4h begrenzen???
Sie merken hoffentlich selbst, wie absurd eine Blockiergebühr beim AC Laden ist. Man nimmt durchschnittliche Ladezeiten und setzt danach pauschal eine Blockiergebühr. Was für ein Irrweg! Das mag beim Shopping funktionieren oder auch beim Freibadbesuch. Aber für die eigentlich E-Mobilität und besonders diejenigen, die keine eigene Lademöglichkeit haben, ist das eine Farce. Nehmen sie die Blockiergebühr wieder raus für das AC Laden und überlassen Sie die Problematik den Städten und Gemeinden. Sonst wird das Bild zum Beispiel hier in München folgendes sein: Nachts wird nicht mehr geladen, aber die Autos mit E Kennzeichen stehen trotzdem auf den Ladeplätzen ohne zu laden, weil es ihnen die Beschilderung nachts erlaubt. Die Stadt möchte nämlich für die Anwohner die Möglichkeit, dass sie nachts Ihr Auto laden können. Nur Sie anscheinend nicht.

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Super, dass Du so ausführlich und geduldig geschrieben hast. Ich habe meine Mail auch an insider@nextmove geschickt, vielleicht nehmen die sich dem Thema mal an. Deine Mail würde das vielleicht auch begünstigten.

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