Was ist eine „Blockiergebühr“ ?
Die greift ab 4 Stunden Standdauer und soll parken an den ENBW Säulen verhindern:
EnBW will weniger Strom verkaufen…
Blockiergebühren pauschal nach 4 Stunden für Parkplätze mit 11 kW Schnarchlader bei 80 und 100 kWh Akkus sind zb in München und Suburbs deswegen Quatsch, weil man tagsüber sowieso nur 4 Stunden an den Ladeplätzen parken bzw laden darf, aber bisher (und was die Stadt München betrifft immer noch) von 20 bis 8 Uhr durchgängig.
Das geht über EnBW jetzt nicht mehr. Wer steht denn in morgens um 4 Uhr auf und parkt sein Auto um, das noch lädt? Ich hab das bei dem SWM Säulen bei uns öfter gemacht: Auto leer um 22 Uhr hingestellt und um 7 Uhr voll geladen zur Arbeit gefahren, ganz im Sinne der SWM. So stehe ich auch tagsüber garantiert an keinem von anderen so dringend benötigten Ladeparkplatz.
Das Problem ist in Wahrheit, dass Provider ihre mangelnden Kommunikation auf dem Rücken der Kunden austragen. Wenn nämlich Blockieren geahndet werden soll, musst du sehen, ob das Auto lädt oder nicht. Das weiß im Fall der SWM Säulen die Stadt München aber teilt dies dem Roaming Partner EnBW nicht mit. Daher sagt EnBW pauschal, wenn du dein Auto z. B. um Mitternacht angesteckt hast, dass du ab 4 Uhr morgens blockierst . Für Laternenparker mit E-Auto ein Desaster, und das führt zwangsläufig auch zu noch mehr belegten Ladesäulen tagsüber.
Laut SWM kannst du weiterhin mitten in der Nacht bis zum Morgen stehen bleiben und laden. Nur kostet der SWM Strom 38 oder 48 (weiß nicht mehr) Cent / kWh und der EnBW Strom 28 Cent / kWh über den ADAC.
@George: Ist zwar komplett off-topic (vielleicht Wert eines separaten Threads?), aber ganz so schlimm wie du es darstellst ist es nicht. Grundsätzlich ist es aktuell immer noch so, das die Infrastruktur der Nachfrage nachhinkt. Für mich persönlich ist es schon schlimm, wenn ein Verbrenner die Säulen blockiert oder gar ein Plug-In Hybrid die Schnellladesäulen (danke Mercedes, dass ihr jetzt 22 kW CCS Dosen in eure Plug-In baut…). Noch schlimmer finde ich aber E-Auto Fahrer, denn die sollten eigentlich eine gewissen Lade-Netiquette verstehen und beherrschen. Ein Großteil der Fahrzeuge hat eben kleinere Batterien (da einfach mal die Zulassungszahlen anschauen), ebenso wird ein Großteil (insbesondere im urbanen Umfeld) auch nicht die gesamte Kapazität nachladen müssen. Wir reden bei 4 Stunden immerhin bei 11kW von 40 kW mit Verlusten eingerechnet. Es ist eben eine Tankstelle und kein Stellplatz. In Berlin sind fast alle Säulen eigentlich auch mit einer zeitlichen Begrenzung von 4 Stunden versehen; genau in diesem Sinne arbeitet auch EnBW. Wem das nicht passt, kann ja erstens einen anderen Anbieter wählen (für Laternenparken sollte dann wohl der örtliche Stromanbieter einen Tarif anbieten), seinen Arbeitgeber fragen, ob er eine Ladesäule auf den Betriebsparkplatz bekommt oder einfach seine Ladestrategie ändern (vielleicht dann halt einmal die Woche Schnellladen z.B.).
Letztlich wird allerdings die Zukunft wohl insbesondere in der Stadt weg vom Individualverkehr sein. Wir haben schlicht keinen Platz, noch die nötigen Möglichkeiten, dass jeder E-Auto-Fahrer in der Stadt abends sein Fahrzeug anstecken können wird.
Ich bin ganz deiner Meinung. Von daher fände ich es auch schön, wenn es tankstellenähnliche Anlagen auch für eAutos gäbe, die dann aber auch schnelleres als 11 kW bieten und nicht in der Wüste zu finden sind. Bei dem politischen Willen sollte man einige Tankstellen doch umwandeln
Aus meiner Sicht arbeitet EnBW keinesfals „in diesem Sinne“, weil es tagsüber erklärte Aufgabe der Städte ist für freie Stellplätze zu sorgen - es ist städtischer Grund und es sind städtische Säulen. EnBw hat es nun geschafft, dass man nachts de facto nicht mehr laden kann. Grober Unfug das. Wenn EnBw Blockiergebühren erheben will, können sie das ernsthaft gerne machen, aber das muss davon abhängen, ob der Ledevorgang beendet ist, und das bitte auch nicht um 4 Uhr morgens am Stadtrand. Auch Tesla verlangt übrigens seit langem Blockiergebühren am Supercharger, aber eben dann wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist und das Fahrzeug nicht abgehängt wird.
Aus meiner Sicht sind Ladestellen die 80 oder 100 kWh Akkus mit 11 kW Ladeleistung füllen eben keine Tankstellen, sondern zeitlich befristete Stellplätze, wie übrigens ALLE Parkplätze in der Stadt, nur dass diese zusätzlich für Elektroautos zum Laden ausgebaut wurden. Bei Schnelladern sähe das völlig anders aus, aber um die geht es hier ja nicht.
Irgendwie ja alles interessant mit den Blockiergebühren, aber im falschen Thread gelandet.
Kann hier ein @moderatoren bitte Mal aufräumen? Am besten in einen neuen Thread „Blockiergebühren“ verschieben.
Tja darüber kann man sich vorzüglich streiten. Ich hab es genug hier in Berlin erlebt, wie E-Auto Fahrer gerne die Chance auf einen „guten Parkplatz“ nutzen. Wann beginnt bei dir eigentlich Abends abstellen? Ich meine gibt ja Leute die kommen 16 Uhr nach Hause und stecken an. 18 Uhr? 20 Uhr? Ich hab Schichtdienst…ich würde ehrlicherweise kotzen wenn alle Säulen „blockiert“ sind, weil die Leute ungern nach 4 Stunden nochmal zum Auto gehen wollen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht die Bequemlichkeit verstehen würde. Mit Eigenheim und Wallbox spreche ich da auch aus dem Elfenbeinturm. Aber Ladesäulen sind derzeit halt ein sehr begrenztes Gut, weshalb ich eine fair Aufteilung derzeit schon wichtig und richtig finde. Und wenn es dich ärgert das vermeintlich große Akkus auf 11 kW zu lange brauchen, dann fordere halt vom Hersteller einen 22 kW Lader. Viele Säulen können schließlich auch mit 22 kW.
PS: EnBW hat einen Kostenballon. Mehr als 12€ wirst du keine Standgebühr bezahlen…soviel kann man auch mal für ein Parkticket in Berlin zahlen…
Jo… dass eigentlich (fast) kein Auto, was man hier kaufen kann 22kW AC unterstützt ist so unendlich lächerlich. 90% der Säulen sind 22kW AC Säulen… aber außer Zoe… ein paar alten Teslas… und sonst ein paar wenige andere… Pustekuchen.
Und dann feiern viele noch Polestar für 11kW… nur weil andere NOCH schlechter sind mit 3,7 oder 7,4… Lachnummer.
Immerhin lassen die neueren (seit 2019? Die älteren manchmal gegen Aufpreis) Tesla S und X auch 16,5 kW zu. Klingt nicht viel mehr als 11, ist es aber in der Praxis mit der 4-Stunden-Regel durchaus. Macht nämlich den Unterschied, ob ich an einer Säule 66 kWh (70 % voll) oder nur 44 (weniger als halb) voll laden kann. Kommt dazu dass die neueren X und S auch noch 10 bis 20 % weniger verbrauchen als die alten, so dass niedrigerer Verbrauch + höherer Ladeleistung = 300 km nachgeladen in 4 Stunden nur knapp 180 km nachgeladen bei den älteren in der selben Zeit gegenüber stehen. In der Praxis muss ich also mit nem älteren Tesla X und 11 kW Ladeleistung fast doppelt so oft an die Säule als mit nem neuen - besonders da ich jetzt dank EnBW nachts nicht mehr vollladen darf.
Die Moral von der Geschicht? Bei der E-Mobilität macht eine Kombination aus viel kleinen Verbesserungen das Kraut oft richig fett. Das ist der von mir so oft erwähnte jahrelange Erfahrungsvorsprung von Tesla, den die anderen Hersteller erst noch einholen müssen - siehe hierzu z.B. auch das momentane Verhalten des BMS im Winter beim Polestar 2, das den Verbrauch auf Kurzstrecke vermutlilch oft unnötig in die Höhe treibt.
Bitte aber beachten: trotz meiner Feststellung, dass Tesla in vielen Bereichen aus meiner eigenen Erfahrung heraus einen jahrelangen Vorsprung hat, liebe ich unseren Polestar 2 und fahre ihn sehr, sehr gerne. Ist halt für Polestar das Fahrzeug der ersten Generation - und dafür schon hervorragend gelungen.
Wenn dann Polestar weiter lernt in Bezug auf Verbrauch (Hard- und Software!) und Software des GUI, wird aus einem schon tollen Auto ein super-tolles Auto
Und bitte keine Liegenbleiber und Rückrufe ab 2021 mehr, zumindest nicht so schnell…
Das Problem ist das manche Autofahrer die Ladeplätze mit Parkplätzen verwechseln. Ganz schlimm ist das mit Carsharing Fahrzeugen. Die werden einfach an eine Ladestation abgestellt und angesteckt. Da kann es schon mal sein dass das Fahrzeug 2 - 3 Tage rum steht bis es wieder gemietet wird. Dies ist nicht im Sinne des Erfinders. Mit der Blockiergebühr wollen die Betreiber gegen solche Geflogenheiten angehen.
Das ist weil Tesla gegen jede EU Norm handelt… Da hatte ich mal ein Bericht gelesen, weshalb das nicht so sein sollte… Aber ich kann dir jetzt die technischen Details nicht nennen, da ich zu wenig Ahnung davon habe… Es gibt hier aber Sicherlich User die sich damit auskennen und genaueres darüber sagen können.
Ja das ist die Pest in Berlin mit We-Sharing und mir war so als wäre da der Senat auch im Gespräch, dass VW dort als Anbieter gezwungen wird entsprechend Säulen aufstellen zu müssen, wenn ihre Fahrzeuge auf diese Infrastruktur so zurückgreifen wollen.
Wird Zeit. Das war gruselig letztes Jahr.
In Hamburg kann man eigentlich ab 18 Uhr bis zum nächsten morgen an der Ladesäule parken und laden. Stelle es mir unpraktisch vor, wenn ich zB um 19:30 nach Hause komme und am nächsten morgen fahre und nach 4 Stunden, also um 23:30 mein Auto umparken müsste zumal es bei den 11KW gerade mal halb geladen wäre. Für Stadtbewohner ohne eigene wallboard ist das mit den Blockiergebühren über Nacht absoluter Wahnsinn.
Tagsüber gelten 2h in HH, das finde ich auch etwas kurz, aber da ist das kurze Laden zwischendurch im Vordergrund.
Leider scheint es in HH erlaubt zu sein mit einem E Auto auch einfach an den Ladeplätzen zu parken. Das finde ich absurd.
Ja, die Carsharing Fahrzeuge kommen noch hinzu, aber ich denke die werden nicht 3 Tage unverändert irgendwo stehen sondern dann umgepackt wenn die keine Kunden finden. Bei mir in der Strähne stehen da auch immer welche an der Ladesäule (ich nehme die auch gerne weil es Freiminuten für Laden gibt und die direkt vor meiner Haustür ist bei ansonsten schwieriger Parkplatsituation. Habe aber nicht erlebt, dass die Share Now I3s in HH länger als 1-2h rumstehen.
Damit ist EnBw als Anbieter für mich in Hamburg gestorben. Die Hamburger Ladesäulen kosten 26-28cent, zB auch bei Shell. Nur eben ohne Blockiergebühr.
In der Nacht macht es schlicht keinen Sinn, weil kein vernünftiger Mensch der über Nacht laden will irgendwann um 2 Uhr morgens zu seinem Auto laufen möchte. In Hamburg gibt es eine Beschränkung am Tag (mit Parkscheibe), aber eine durchgehende Ladezeit über Nacht bis 10 Uhr morgens. Das ist vernünftig und erfordert keine extra Gebühr.
Frag mal die deutsche Autolobby, die kann dir sicherlich über „die Gründe“ Auskunft erteilen, warum man an einer 22 kW Säule zwar 2, 3,6, 7,2, 11 oder 22 aber nicht 16,5 kW laden kann, weil das „schädlich“ ist. Der Grund ist: Tesla ist muss schlecht dargestellt werden. Ich kann über den Ladestrom jede beliebigen Ladeleistung von Maximum bis zum Minimum einstellen, bei einem alten Doppelllader fast stufenlos von 22 kW bis runter auf 3,6 kW. Total Banane.
schau dir das mal ab Min. 8 an… tut mir leid… gut für die Kunden ist es bestimmt… aber das ist definitiv ein Schieflast und gefährlich! Das hat nichts mit der deutschen Autoindustrie zu tun… Wenn deine Garage abfackelt weil die Stromleitung durchschmort glaube ich nicht, dass irgendeine Versicherung dafür aufkommt…
Hier noch die Gesetze… die es übrigens auch vor Tesla gab… 20A ist erlaubt… Tesla schert sich nicht an Normen… 32A… passt schon… und die „fanboys“ finden es auch noch toll und sprechen nichts für ungut vom Vorsprung…