Ich wüsste nicht, was besser zum Thema Performance upgrade passt, als die Berechnung der daraus resultierenden (Mehr-)Beschleuningung.
Wen es nicht interessiert (oder wer es nicht versteht) kann ja einfach drüber wegblättern und stattdessen drüber diskutieren, ob man denn Aufkleber nun dran macht oder nicht, oder doch lieber durch eine Eigenkreation ersetzt.
Ok, Danke.
Übergang bei 300kW also bei ca. 60km/h und 350kW Variante bei ca. 70km/h.
Interessant, dass die Leistung ab 150km/h wieder identisch ist.
Erkläre mir das mit Wirbelstromverlusten bei hohen Drehzahlen als Hauptquelle für Wärme
und somit kein Spielraum mehr für höhere Ströme.
Eher damit, dass das Drehmoment bei den verwendeten E-Motoren im Stand max. und bei Höchstdrehzahl 0 ist und ab der Drehzahl nicht mehr Drehmoment drin ist
Du erklärst gerade etwas mit sich selbst im Kreise.
Bei 150km/h hast Du aber lange noch nicht Höchstdrehzahl und trotzdem sind beide Leistungskurven gleich. Warum?
Ich habe selbst schon Motortests mit BLDC-Motoren (allerdings um die 700 Watt) gemacht und es zeigte sich, dass die Motoren bei höherer Drehzahl alleine durch die Drehzahl heiß wurden ohne hohe Last.
Daher bleibt für die Last (=Strom) kaum noch Reserve.
Ich bleibe bei meinem Erklärungsversuch.
Warum sollte denn sonst die Leistung so runter gehen (müssen)?
Uiuiui, da hätte ich jetzt nicht mitlesen sollen. Mein Hirn heizt sich zu heftig auf und beg beg beg beg beg (schlag auf den Hinterkopf) beginnt schon mit Bugs
Nicht die max. Drehzahl unter Last im Auto verbaut.
Sondern die sog. Leerlaufrehzahl des Motors, die er nicht unbedingt mechanisch überleben muss.
Der Strom wird bei hohen Drehzahlen, also hohen Schaltfrequenzen niedriger, weil die Motorspulen Spulen sind und eine Induktivität haben und weil die Generator-/Gegenspannung mit der Drehzahl steigt.
Warum verwirrst Du die Leute hier?
Es kann ja nicht jeder Experte in Elektrotechnik/Physik sein.
Aber, warum so tun als ob man Ahnung hätte?
Sorry, Du hast da einen bürstenbehafteten Motor genommen…
Und Nein, es ist nicht die Induktivität, die den Drehstrom begrenzt, es ist die Steuerung,
die dafür sorgt, dass er nicht heiß werden soll.
Meine OCD lässt mich so wilde Theorien zu Wirbelstromverlusten, die durch Erwärmung keine Reserve mehr für Last lassen, einfach nicht unkommentiert stehen lassen…
Ich schrieb extra ‚willkürlich gewähltes Beispiel‘ - weil ich nicht lang suchen wollte, die Drehmomentkurve passte und das Prinzip das Gleiche ist.
Die Steuerung bei BLDC-Motoren regelt keinen Strom, die schaltet nur die 3 Phase mit PWM an und aus. Der Strom ergibt sich dann durch den ohmschen und induktiven Widerstand der Wicklung. Eine Stromregelung im Regler würde zu viel Verlustleistung erzeugen.
Also ich überlege auch die ganze Zeit ob ich mir das Performance Upgrade hole, aber die Zeiten finde ich ganz schön mager muss ich sagen. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Audi A6 3,0 TFSI mit 290 PS, den hatte ich auch um etwa 70 PS gechippt, danach hatte er etwa 350-360 PS. Vor dem Tuning hat er die 100-200 in 15 bis 16 Sekunden geschafft, nach dem Tuning in 12 bis 13, das fand ich eine ordentliche und merkbare Steigerung, aber 0,8 Sekunden mit fast 70 PS mehr beim Polestar finde ich extrem mies muss ich sagen, das ist ja fast schon Messtoleranz…
Normal bei der Leistung. Da braucht es immer größere Sprünge um wieder was zu merken. Sieht man ja am aktuellen Tesla S. 350PS mehr von „normal“ auf Plaid um sich um 0,8 Sekunden auf 100 zu verbessern. Irgendwann muss dann auch Fahrwerk und Bremsen verbessert werden. Außer man möchte sich mit den Bremsen blamieren, wie beim Tesla X Plaid geschehen.
Die Posse um mein Performance Upgrade ist nun beendet. Nachdem der erste TÜV Prüfer es anhand der von Polestar gelieferten Unterlagen nicht abnehmen wollte („ich kann ja gar nicht sehen was Sie da gemacht haben, das Auto kann ja jetzt auch 1.000PS haben“), der zweite es dann nach erheblichem Emailverkehr mit TÜV Stellen quer durch Hessen dann abnehmen konnte, die Bündelungsbehörde dann „Rückfragen“ hatte, konnte nach mehrfacher Intervention von Polestar Deutschland die Betriebserlaubnis für mein upgegradetes Fahrzeug wieder erteilt werden. Die Eintragung auf der Zulassungsstelle war dann fast problemlos, nachdem es Wochen später endlich einen Termin gab.
Fast, weil ich zwischenzeitlich die Eibach Federn durch den TÜV gefahren hatte und in dem TÜV Bericht die ursprüngliche HSN/TSN meines Fahrzeugs genannt war. Beim Performance Upgrade wird aber eine neue Betriebserlaubnis erteilt und HSN/TSN genullt. Letztlich ging es dann doch, weil beide Abnahmen bei der gleichen Prüfstelle erfolgt waren und der Zulassungsbeamte gemeint hat, die müssten ja wissen was sie tun.
Hier die Kostenaufstellung:
Performance Upgrade 1.000,- Euro
TÜV Abnahme 151,50 Euro
Bündelungsbehörde 43,50 Euro
Zulassungsstelle 45,50 Euro (mit Kennzeichenwechsel und neuer grüner Plakette)
Insgesamt also rund 1.250,- Euro. Wenn man sich die Aufpreise anderer Hersteller für mehr Spitzenleistung ansieht, dann ist das eigentlich günstig.
Die Versicherung (HUK) habe wurde von mir natürlich auch informiert. Sie schreibt „Die neue Leistung des o.g. Fahrzeugs haben wir intern vermerkt. Eine Änderung des Vertrags ist nicht notwendig.“
Das Performance Upgrade Abenteuer hat Anfang Februar begonnen und jetzt, also Anfang April, gut zwei Monate später, fahre ich wieder ein legales Fahrzeug mit Betriebserlaubnis, Eintragung und geklärter Versicherung.
Das ist doch Schwachsinn, das kann man nie bei der Eintragung einer Leistungssteigerung. Dann müsste ja jedesmal eine Prüfstandsmessung gemacht werden.
Stimmt. Allerdings war es sehr kalt. In dem Video sieht man was man bei normaler Autobahngeschwindigkeit bei einer Vollbremsung im Winter zu erwarten hat. Ein paar Meter mehr, kein Problem. Aber nicht so viel. Ich würde beim Plaid in bessere Bremsen und das mittlerweile erhältliche runde Lenkrad investieren. Aber keine Sorge, der wird noch öfter bei Carwow antreten. Alleine schon weil es immer wieder ganz witzig ist, so eine hässliche Familienkutsche Sportwagen abhängen zu sehen