Das zog uns mit dem Polestar quasi magnetisch an

Les Sable de Olonne mit dem Start der Vendee Globe am 10. November.
Wegen einer Segel-Regatta 1300 km dahin fahren, fragen etliche verblüfft.
Ich bin mir aber sicher: das ist das Ding.
Ein Langtörn mit unserem Polestar 2 (Dual Motor von 2000) nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ und dann diese unvergleichliche Athmosphäre beim Start der Super-Yachten und ihren wagemutigen Piloten genießen.

Damit kein Stress aufkommt, teilen wir die Hintour in 4 Etappen auf:
Bremerhaven-Zwolle-Lille-LeMans-Les Sables
Hatte ich die Tour zunächst mit dem Tool ABPR geplant und schon Ladestationen ausgeguckt (am liebsten waren mir Tesla-Ladestationen wegen ihres Preisvorteils) gebe ich diese Taktik rasch auf. Ich verlasse mich auf die Empfehlungen von Google Maps für sehr schnelle Ladestationen. Das geht zwar auf Kosten der Geldbörse aber ich fahre ohnehin lieber nach Maps und das Übertragen von ABPR nach Maps ist mir zu aufwändig.
Mit nur 2 von den 5 vorhandenen Ladekarten (Polestar Charge und Shell Recharge) kann ich überall problemlos bezahlen Hab allerdings auch insgesamt für die 13 Ladestationen auf Hin-und Rückfahrt den stolzen Preis von 0,67 ct. Bequemlichkeit kostet halt ,))

Zuhause lade ich das ganze Jahr mit der eigenen Solaranlage und winters mit Tibber-Strom für meistens weit unter 30 ct. Also was solls - ist ja Urlaub.

Das sind die Daten der gesamten Reise vom Tacho
2814 km
22,9 kwh/100 km
33,51 h Fahrzeit
86 km/h

Die Fahrt auf den französischen Autobahnen war super.
Meistens 3-spurig ausgebaut, so gut wie keine Baustellen, kaum Staus und stetig fließender Verkehr bei 130 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung. Kaum Rüpeleien auf der Überholspur und die Lkw sind angehalten Zwischenräume von 50 m zu lassen.
Insgesamt schöne Anreise.

Lediglich bei der Querung von Paris gab es es im dichten Verkehr sowas wie Atem-Aussetzer. Alarm wegen angeblich zu wenig Reifendruck. Hab das aber nicht geglaubt und das System einfach neu kalibriert. Nach wenigen Minuten war alles wieder in Ordnung.

Nach emotionalem Aufenthalt in Les Sables de Olonne wählten wir für die Rückfahrt folgende Route:
Tours-Troyes-Mastricht-Bremerhaven
Den Weg von Troyes über Trier und Deutschland zurück nach Hause haben wir fallen gelassen. Ich habe genug von den ewigen Staus und Baustellen in Deutschland.
Das hat sich auch bewährt. Wir kamen gut ohne Staus heim, lediglich in Belgien ließen die Straßenverhältnisse zu wünschen übrig.
Übrigens: An der Niederländisch-Deutschen Grenze wurde auf einspurig mit 10 km/h gelenkt, damit jedes Fahrzeug samt Insassen in Augenschein genommen werden konnte.

Insgesamt war die lange Reise mit unserem PS2 positiv verlaufen.

Wer Interesse an dem Grund der Reise „Vendee Globe 2024“ hat, schaut auf meinen Blog:
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Der Trip hat sich für uns voll gelohnt !

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Schöne Tour und eine tolle Aktion für Segelbegeisterte. Ich verfolge die Vendée Globe auch.

Wir sind im September 2 Wochen mit dem P2 in der Bretagne gewesen und haben u.a. in Lorient, nicht zu weit von Les Sables entfernt, gewohnt. Wir sind in jeweils 2 Etappen von/nach Hamburg mit Zwischenstopp in Gent bzw. Brügge gefahren.

Es war eine entspannte Abschluss-Tour mit dem P2, bevor kurz danach der P4 kam.

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Hej SailingRainer

Vielen Dank für den tollen Beitrag. Nach meinen Dänemark Trip im September steht bei mir eine nächste Langstrecke an. Geplant ist im Februar von der Nordschweiz aus nach Sälen, Schweden in den Urlaub zu Fahren. Gesamtstrecke hin- und zurück ca. 4000 km, mit 2 Übernachtungen pro Strecke. Mal schauen, ob ich dann nicht doch noch einen Rückzieher machen werde und kurzfristig aufs Flugzeug umsteige :thinking: :joy:

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