Datenkommunikation

Ich habe festgestellt, daß mein Polestar 2 manchmal an den 30 km aus einer Zone , in der 30 km vorgeschrieben sind ewig lang festhält. Das nächste Mal bei gleicher Strecke die richtigen Geschwindigkeiten erkennt und sofort anzeigt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Beim Polestar 2 ist die Telekom als Vertragspartner für das Internet festgelegt. Ich mutmaße daß die Datenbank nicht oft genug abgefragt wird, wahrscheinlich weil der billigste Tarif bei der Telekom gebucht wurde. Auf der B27 wird zuweilen noch 30 km als Begrenzung angezeigt. Das nächste Mal bei gleichem Fahrweg 100 km. Nach meiner Meinung liegt es nicht an dem Programm ISA sondern an der Kommunikation der Telekom.

Dass die Anzeige der Tempolimits sehr wechselhaft ist, ist gemeinhin bekannt. Da gibt es schon einige Beiträge hier in Forum. Allgemein wird Google mit einer wenig zufriedenstellenden Datenlage verantwortlich gemacht. Also kein Verbindungsproblem, sondern einfach schlechte Datenpflege.

Wenn bei der gleichen Strecke unterschiedliche Geschwindigkeiten angezeigt werden kann das nicht an einer Datenbank liegen sondern daran daß die Datenbank mal abgefragt und dann auch mal nicht. Google müßte die zugrunde liegende Datenbank im Minutentakt verändern.

Ich hoffe nicht, dass die Geschwindigkeitsanzeige über stetige Abfragen bei Google gelöst ist. Normalerweise lädt Maps ja auch Kartendaten für einen größeren Bereich herunter (da dürfen dann die Höchstgeschwindigkeiten auch mit drin sein).

Das ganze per Onlineanfrage zu machen wäre vom Systemdesign her ziemlichen Wahnsinn.
Warum fragst du dann was, auf Grund von was ab?
Es bräuchte ja einen Auslöser oder müsste wirklich kontinuierlich abgefragt werden, was vom Design her auch recht schräg wäre.

Solche Phänomene sind dann vermutlich eher auf die tatsächliche Programmierung der VZE zurückzuführen. Mal wird das Schild erkannt und mal nicht. Das dann in Kombi mit der Programmierung wann man anstatt auf erkannte Schilder auf die Daten des Navi zurück greift.

Mit einem „billigen“ Datentarif kann das auch kaum was zu tun haben. Solche Abfragen sind von der Datenmenge, für heutige Standards, ziemlich vernachlässigbar. Der Punkt wäre hier wenn dann die Anzahl an Anfragen. Das spielt aber in keinem Tarif den ich kenne eine Rolle.

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Wahrscheinlich höre ich jetzt von all Seiten das ist doch klar. Wenn man die Navigation zu einem Ziel benutzt dann nutzt google maps auch die Geschwindigkeitsanzeigen entlang der Route. Das wird mit der Navigation geladen. Verkehrszeichen die nicht in der Datenbank sind werden vorrangig angezeigt und behandelt, so daß ISA an und für sich funktionieren sollte. Wenn man ohne Navigation fährt weiß das System natürlich nicht wohin man möchte und müßte permanent die Datenbank abfragen und das macht das System natürlich nicht. Ich werde das ganz genau beobachten. So schlecht erscheint mir die Datenbank von Google nicht, zumal sich auch Ladestationen entlang der Route einblenden lassen.

Google Maps hält das Kartenmaterial für Offline-Darstellung/Navigation vor (darum kann man Maps auch ohne Netzverbindung nutzen, lediglich die Suche nach bspw. Namen von Läden etc. funktioniert da nicht so gut). Da sind natürlich auch die Geschwindigkeitsdaten drin. Da muss also nicht ständig was nachgeladen werden (außer den Verkehrsdaten, die sind ja sehr dynamisch).

Nein, genau das macht Google Maps nach allem was man außerhalb von Google weiß eben nicht.
Eventuell ist das sogar ein Grund warum die Geschwindigkeitsdaten bei Google schlechter sind als bei der Konkurrenz. Google hat dieses Daten lange Zeit schlicht nicht gebraucht.
Im Gegensatz zur Konkurrenz, hat Google für die Routenplanung nämlich etwas besseres: Google hat die Daten ganz vieler Smartphones und damit die tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit auf den meisten Strecken.
Nach allem was wir wissen, rechnet Google Maps primär damit. Das ist ein wesentlicher Grund, warum die Prognosen du gut sind.
Das sind jetzt nicht nur die Verkehrsdaten, sondern auch Dinge, wie Abschnitte, in denen die meisten etwas zu schnell fahren oder auch Abschnitte die zwar keine Begrenzung haben, aufgrund der Topographie aber nicht mehr als 80 kmh gegeben.

So etwas wie eine kontinuierliche Abfrage gibt es in der Digitaltechnik fast nicht. Abfragen haben meist einen konkreten Anlass. So ist es auch bei einer VZE. Das System fragt nicht mehrmals pro Sekunde ob die Geschwindigkeitsbegrenzung immer noch die gleiche ist sondern hat einen Anlass, um auf eine Änderung zu prüfen.

Ich habe mich intensiv mit dem KIA EV6GT beschaeftigt und unter anderem die Beschreibung der Assistenzsysteme genau durchgelesen. Da steht ganz genau „navigationsbasiertes Geschwindigkeitsystem“, d.h. wenn man die Navigation benutzt stellt er auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Verfuegung.

Ich habe google maps auch schon offline benutzt. Der Unterschied zwischen offline und online ist nur, dass maps nicht korrigiert wenn man einmal falsch abbiegt. Ansonsten gibt es fuer mich keinen Unterschied. Bei offline muss ich dem System auch sagen wohin ich fahren will.

Für Offlinenavigation verwende ich (um Roamingkosten zu vermeiden) in den USA und Canada immer HERE als Navigation (auf dem Handy). Bis jetzt ca. 10’000km ohne Probleme! Funktioniert auch in Europa perfekt (Karten vorher downloaden)

In Deutschland hat der Polestar 2 einen kostenfreien Internetzugang fuer 2 Jahre.

es mag sein, dass Maps die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht genau anzeigt, aber nachdem ich mit der Navigation gefahren bin waren die Anzeigen zu 90 % ok. Handydaten werden nur fuer die Fliessgeschwindigkeit benutzt um Staus zu erkennen.

3 Jahre (20 Zeichen)

Da bist du aber wirklich fast der einzige der einen Zusammenhang beobachten kann.
Das System läuft ohnehin immer im Hintergrund und die VZE funktioniert ja auch grundsätzlich ohne Navigation, auch wenn sie teilweise die selbe Datenbasis haben.

Mehr oder weniger richtig, das ist aber die einzige Geschwindigkeit die für die Navigation im engeren Sinne relevant ist. Da Google diese Daten, im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern hat, kann die Theorie auf, dass deshalb die Geschwindigkeitsbegrenzungen für sie lange uninteressant waren. Lange waren das einfacher zu bekommende, aber auch schlechtere Daten für die Navigation.
Für eine VZE oder hat autonomes fahren braucht man aber zwingend beides.

Die Verkehrszeichenerkennung deckt nicht alle Geschwindigkeitsbeschraenkungen ab. Faehrt man aus einer 30 km Zone kommt nicht automatisch das Schild fuer die Aufhebung und man bekommt innerhalb der Ortschaft nicht automatisch die 50 km Begrenzung. Faehrt man aus einer Ortschaft raus schaltet das System nicht automatisch auf 100 km. Faehrt man mit der Navigation zeigt er schon 50 - 100 Meter vorher die neuen Geschwindigkeiten an und das muss an der Datenbank liegen. Das System erkennt wenn man eine 30 km Zone verlaesst und wenn man aus einer Ortschaft faehrt und zeigt die zu erwartende Geschwindigkeit ueber der aktuellen Geschwindigkeit an. Das macht er aber nur wenn ich mit Navigation fahre.

Macht Sinn, da GM für die Berechnung der Fahrtdauer die Geschwindigkeiten in den einzelnen Abschnitten benötigt.

Nein, tut es nicht, siehe mein letzter Kommentar.

Ja, genau deshalb wird die Kamera ja mit den Daten des Navi kombiniert. Aber das Ende einer 30er Zone oder einer Ortschaft wird sehr wohl ausgeschildert. Eine gute VZE muss auch solche Schilder erkennen. Das das in PS2 ein Problem ist, ist unstrittig und ein anderes Thema.

Dann muss ich mal aktiv darauf achten, ob es einen Unterschied macht, ob das Navi aktiv ist oder nicht. Bisher wäre das sonst noch niemandem aufgefallen.
Widerspricht aber ja deiner Ursprungsthese. Die Datenverbindung für das Navi ist ja die selbe wie für das VZE.
Zumindest bei einem guten Design sind Navi und VZE zwei getrennte Systeme, die lediglich eventuell auf einen gemeinsamen Datenbasis zugreifen.

Mein Polestar 2 zeigt alle Geschwindigkeiten an wenn das Navi aktiv ist. Softwarestand 2.2. Ich bin damit zufrieden, weil es für mich logisch ist.

Ich muss mich korrigieren. Der 10 Jahre alte BMW meiner Frau hat die Geschwindigkeitslimits auch und hat keine Internetverbindung. Offensichtlich gibt es auch Moeglichkeiten ueber GPS.