Aber, meine Frage war eine andere
Warum kann die Rolle nicht von Drehzahl 0 mit dem max. Drehmoment belastet werden?
Oder liefert der E-Motor doch nicht das max. Moment von Drehzahl 0 an?
(Paar wenige rpm muss er wohl schon machen, denke ich, aber viel weniger als 2000rpm)
meine auch
Das Drehmoment kommt schon von 0 weg, aber kann wohl erst ab einer gewissen Mindestdrehzahl gemessen bzw errechnet werden. Wie hoch diese ist, liegt offensichtlich am Dyno.
Genau das ist u.A. die Schwierigkeit, das Drehmoment bei BEVs von 0 an zu messen. Ein Verbrenner hat ja im Vergleich dazu immer mindestens die Leerlaufdrehzal.
- Bitte erkläre mal, warum das Ding Dyno heißt-Danke.
- Meine Frage ist, ob man am Leistungsprüfstand das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen überhaupt einstellen kann. Es geht mir noch nicht um die Messung des Drehmoments.
Wie funktioniert ein Prüfstand ?
Wirbelstrombremse oder Flüssigkeit oder …?
Ok, obige Bremsen könne bei niedrigen Drehzahlen nicht arbeiten.
Weder Massenträgheit, Wirbelstrombremse noch Asynchronmaschine.
Dann gibt es wohl noch keinen Prüfstand für Elektroautos, um vom Stillstand aus zu messen?
Denke, da käme ein Fluid (Öl) in Frage.
Danke für den Link.
Mir persönlich sagt dieses Thema überhaupt nichts, aber vielleicht hilft dir dieses Video oder derjenige, der es gemacht hat.
Danke.
Ja, die Videos kenn ich schon und sie helfen mir so gesehen nicht weiter.
Wahrscheinlich bleibt mir im Endeffekt nix anderes übrig, als die Motorendrehzal über das Übersetzungsverhältnis zu berechnen, also von der Geschwindigkeit abzuleiten. Das erhöht natürlich die Streuung, da die am Dyno ermittelte Raddrehzahl nur bedingt mit der Motorendrehzal einher geht (Schlupf, dynamischer Reifenumfang etc.)
Ich habe jetzt mal die Leute aus den Videos angeschrieben. Bin gespannt, wie sie zu ihren Diagrammen kamen bzw wie sie die Motorendrehzahl erfasst haben.
Anhand des Leistungsdiagramms kann man auch erkennen, warum ein Getriebe (mit mehr als einem Gang) bei E-Autos in der Regel nicht verbaut wird.
Um bei einer beliebigen Geschwindigkeit maximal zu beschleunigen, muss der Motor sich im Drehzahlbereich der maximalen Leistung bewegen.
Das Getriebe dient dazu, für jede Fahrgeschwindigkeit einen Drehzahlbereich des Motors zu finden, bei dem dieser möglichst nahe oder genau auf der Höchstleistung ist.
Man sieht nun auf dem Diagram, dass die maximale Leistung beim Polestar 2 über einen Großteil des Drehzahl-Bereichs anliegt. Ein Gangwechsel hätte keinen Vorteil.
Einzig in den ersten paar Tausend Umdrehungen könnte man durch einen kürzeren Gang stärker beschleunigen.
Da die Leistung dort aber auch ohne einen solchen kurzen Gang ausreicht (und Mechanische Belastung und Traktion hier auch Limits darstellen können), ist es keine große Hürde.
Vermutlich sieht man obenrum nochmal eine ähnliche Entwicklung, ich vermute dass er bei Top-Speed keine 300 kW mehr aufbringt.