Grüße, um den „Verbrauchsthread“ zu entlassen, lasst uns hier gern über Telematik diskutieren. Über die Versicherung selbst, das Teil, Ersparnisse, Vorbehalte und eure Erfahrungen. Warum nutzt ihr es? Warum nicht (mehr)?
Für mich ist es ganz einfach. Mit einer derartigen Software kann man einfach nicht unterscheiden, ob jemand gut oder schlecht fährt. Wer ständig anderen die Vorfahrt nimmt und durch die Gegend schleicht, wird z. B. besser bewertet werden, als jemand der zügig, aber aufmerksam durch die Gegend fährt und durch Bremsmanöver Unfälle mit den zuvor genannten verhindert.
würde ich eher als schlecht deuten, du beschleunigst nie richtig dafür bremst du dauernd, das sind doch genau diese bei welchen dauernd die Bremsleuchten aufleuchten?
Wie bereits im anderen Thread geschrieben: Ich halte mich an Tempolimits und Verkehrsregeln, neige eher zum Gleiten als ständig zu bremsen, aber gebe gerne auch mal Vollstrom. Damit habe ich einen miserablen Score und keine nennenswerten Vorteile in der Prämienhöhe, muss mich aber bespitzeln lassen. Deshalb habe ich für meinen MY23 jetzt wieder den Normaltarif gewählt und muss mich nicht mehr über schlechte Kritiken der App ärgern.
Ich nutze es nich, da ich meist in den Hauptverkehrszeiten unterwegs bin. Wenn ich es richtig weiß ist das einer der Punkte, die in die Bewertung einfließen - Wäre auch logisch, wenn mehr los ist steigt das Risiko. Damit hätte ich vom Start weg einen Nachteil, den ich nicht wirklich selbst beeinflussen kann.
Habe das überlegt. Aber verschiedene Punkte halten mich davon ab:
Ich bin Vielfahrer mit hohem AB Anteil. Die Art von Bremsungen, die ich dort machen muss sind für eine AB normal aber im Verhältnis viel härter als auf einer Landstraße.
Ich bremse hauptsächlich mit Rekuperation. Das soll das Ding unterscheiden können? Glaube ich nicht. Also wird er auslesen „der steht die ganze Zeit auf dem Bremspedal“.
Dann rast der ja hauptsächlich…
Dann fährt der Mitten in der Nacht los… kommt mitten in der Nacht heim…
Für mich viel zu viele Parameter, von denen ich nicht weiß wie sie gelesen und bewertet werden. Nicht der Fakt das man sie kennt, sondern das man sie nicht lesen kann oder zu meinem Nachteil auslegt stören mich.
Mal ein neues Beispiel. Erfahrungsgemäß ist der sensor tatsächlich überfordert mit der Elektrobeschleunigung. Klar, genau deshalb sammelt das Ding ja die Daten. Ich hoffe, ich kanns dadurch künftig für andere besser machen. Aber ja, die Bewertungen sind halt abenteuerlich. Ich würde gerne mmal eine Fahrt sehen, welche 80+ als Ergebnis hat.
Beispiel: jedes Symbol ist eine negative auffälligkeit. Lass die gesamte Strecke mal max. 2km sein.
Es handelt sich hier um perfekt asphaltierte, grob einspure Schleichwege um Felder drumherum, alles ist über km hinweg einsehbar.
Bitte schön…
Aber zugegeben…das Ding kann auch fürchterlich nerven. Viele negative Bewertungen kann man nicht nachvollziehen bzw. sind eigentlich auf den Fahrstil anderer zurückzuführen. Gerade in Städten wie Berlin… 😵💫
Was er aber nicht erkennt… sondern als z.B. zu starkes Bremsen etc. bewertet.
Tja - mit ein wenig Geld vergessen alle ihre Privatsphäre. @Greenhorn hat Recht - big brother is watching you und das sogar mit Zustimmung! Grauenhafte Vorstellung - aber George Orwell ist ja total out.
Was kommt als nächstes? Apple und Co. überwachen uns mit Smart Watches (man muss ja minütlich seinen Trainingszustand kennen, dass dabei alle Daten in der großen Cloud landen, what shalls?). Die elektronische Gesundheitsakte - prima, da kann ich auch gleich meine Krankendaten an das FBI senden.
Gisela. Du fährst ein Auto mit dauerhafter Ortung und tracking, inkl. den gesamten verbundenen Daten. Sprich doch bitte nicht über Orwell, du hast es sicher nichtmal gelesen.
Ich gehöre der Generation an, für die Animal Farm und 1984 noch Pflichtlektüre im Englisch-Unterricht waren. Außerdem war 1984 durchaus als „Gespenst“ zu sehen (war doch die Willkür und Repression in der UdSSR Vorbild hierfür.
Ich weiß. wovon ich rede.
Und die Ortung ist mir durchaus bekannt - aber die Telematiksysteme zeichnen meine Handlungen auf (Ortung sagt „nur“, wo ich bin, aber nicht, was ich tue. Ist immer noch ein kleiner Unterschied. Aus meiner Fahrweise werde ich „belohnt“ oder „bestraft“, aus den angefahrenen Orten und Strecken sicher (noch) nicht, aber wer weiß. Dann wird es Zeit, auf das Auto zu verzichten - bin dann Gottseidank in einem Alter, in dem man sowieso überlegt, ob ein eigenes Auto noch Sinn macht.
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