Ich war bisher stiller Mitleser, doch in den nächsten 2 Wochen erhalte ich meinen Polestar mit Performance Paket MY22.
Aktuell beschäftige ich mich mit Felgen / Fahrwerk. Beim Fahrwerk kommen für mich 2 Optionen in Frage:
KW V3 oder die Polestar Tieferlegungsfedern für das Öhlins, wobei diese Preislich sicherlich richtig teuer sind.
Bei den Federn schreibt Polestar, dass die Garantie erhalten bleibt - Beim KW wäre das nicht der Fall…?
Beim bisherigen Fahrzeug waren Modifikationen der Werkstatt bei Garantiearbeiten egal. Nun bin ich mir bei Polestar unsicher. Gerade im Fall wenn z.B. eine Antriebswelle defekt ist und dabei das KW verbaut wäre, dass hier die Garantie verweigert wird.
Am Besten fragst du deinen Servicepartner, denn auf dessen Kulanz bist du angewiesen.
Bleiben wir beim Beispiel KW V3 und Antriebswellen.
Der Servicepartner muss sich das Ok von Polestar zum Wechsel auf Garantie einholen. Er kann im Bericht schreiben:
a) Die Antriebswellengelenke machen sich durch laute Geräusche beim Volleinschlag bemerkbar. Es liegt vermutlich ein erhöhter Verschleiß vor. Es ist ein eingetragenes, zugelassenes KW V3 Fahrwerk verbaut. Das Fahrzeug befindet sich in einem der Laufleistung entsprechend sehr gutem Zustand, es sind keine Spuren eines übermäßigen Gebrauchs sichtbar.
=> Garantiefall wird wohl akzeptiert.
b) Die Antriebswellengelenke machen sich durch laute Geräusche beim Volleinschlag bemerkbar. Es liegt vermutlich ein erhöhter Verschleiß vor. Das Fahrzeug ist durch ein KW V3 Fahrwerk extrem tiefergelegt, die Gelenke der Antriebswellen stehen schon bei unbelastetem Fahrzeug in einem überzogenem Winkel. Die Abnutzung der Reifen lässt auf eine sportliche Verwendung des Fahrzeugs schließen.
=> Garantiefall wird wohl abgelehnt werden.
Du hängst mit dem Zubehör grundsätzlich am Wohlwollen deines Servicepartners. Der Hersteller wird sich im seltensten Fall selbst ein Bild der Situation machen. Er verlässt sich auf den techn. Bericht. Nur wenn’s extrem teuer wird schaut sich vielleicht ein Serviceingenieur die Sache an, aber dann auch gemeinsam mit Werkstattmeister.
Das ist meine Meinung/Erfahrung zu dem Thema, allgemein und auch bei Polestar.
Edit: ein Polestar-Ingenieur persönlich am Auto ist mir nicht bekannt, selbst als meiner neuen hinteren Motor, Diff, Antriebswellen und Radlager bekam (~15.000€ Garantie) hat sich niemand sehen lassen.
Ich habe mir vor einem halben Jahr ein KW V3 Fahrwerk in meinen neuen LRDM P3 einbauen lassen und bin total zufrieden damit.
Bezüglich Garantie würde ich stark vermuten, dass alles außer dem Fahrwerk natürlich weiterhin abgedeckt ist. Warum sollte z.B. ein Motor- oder Batterieschaden durch den Fahrwerksumbau plötzlich außerhalb der Garantie sein? Oder Rostschäden usw.?
Wenn’s wirklich ein Grenzfall ist, z.B. Antriebswelle oder Getriebe defekt, könntest Du das Originalfahrwerk vor dem Werkstatttermin rückbauen lassen. Das sollte längstens in einem halben Tag erledigt sein und die Kosten sind überschaubar.
In dem Fall ist es wahrscheinlich echt am besten, wenn man beim Servicepartner nachfragt, wie sie es bei solchen Fällen handhaben.
Vielleicht wird im Bericht ja auch gar nichts von einer technischen Änderung gegenüber Polestar erwähnt
Das ein Gewindefahrwerk eingetragen werden muss, ist selbstverständlich…
Dinge die schnell demontiert sind, z.B. Spurplatten, können schon auch schon 'mal „vergessen“ werden zu notieren.
Bei größeren, ev. für den Schaden relevanten, Veränderungen ist es dann das Risiko der Werkstatt, wenn doch der Werksservice vorbei schaut oder Bilder haben will - das macht eigentlich niemand der seriös arbeitet. Man kann es ja passend formulieren (s.o.)
Ich kann dir aus erster Hand sagen, dass die Polestar Federn der letzte Unsinn sind. Ich habe vorne ca. 10-12mm und hinten bin ich bei <7mm, nach ca. 600km gewonnen. Total lächerlich, für den exorbitanten Preis.
Das hat meine Volvo Werkstatt abgelehnt „Wir verbauen keine drittanbieter Federn!“.
Ich hätte mir einfach eine andere Volvo Werkstatt suchen sollen.
Eibach wäre eigentlich das, was ich mir gewünscht hätte. Günstig und mit ner ordentlichen Tieferlegung. Hinterher ist man immer schlauer.
Ich würde die Eibach Federn nicht noch einmal nehmen. Sie sind viel zu hart. Statt dessen hätte ich in den finanziell sauren Apfel beissen und gleich das KW Fahrwerk nehmen sollen.
Beim meinem PP hätte man dem mit der Druck- und Zugstufe vielleicht ein bisschen entgegenwirken können. Ohne PP kann ich mir schon gut vorstellen, dass es relativ hart wird.
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Hatte ebenfalls im anderen Auto mal nur Federn drin, im Nachfolger dann ein komplettes Fahrwerk, was auf jeden Fall die bessere Entscheidung war.
Evtl. wäre es noch eine Option das Fahrwerk von Heico-Sportiv zu kaufen. Ist zwar das gleiche wie von KW, jedoch bieten diese 5 Jahre Garantie und sind ja die „Veredler“ von Volvo/Polestar. Möglicherweise hat man damit dann auch bessere Chancen beim Garantiefall gegenüber dem KW bei Polestar…
Nur kostet dieses nochmal 500€ mehr
Das kw Gewindefahrwerk V3 in meinem LRSM ist dank @reifenreber.de einer der ersten gewesen der das Fahrwerk eingebaut bekommen hat und ich muss sagen dank der Einstellungen von KW direkt ist es mehr als exzellent in Sachen Fahrkomfort und Sportlichkeit! Zum Thema Garantie hab ich mir tatsächlich keine Gedanken gemacht. Letztlich hängt es von den Gegebenheiten ab. Man ändert was also kann man im Zweifel auch dann für Folgeschäden aufkommen, wobei es ja zugelassene Teile sind. Ich denke es geht wie schon benannt darum ob ein Verschleiß der Norm entspricht oder übermäßig ist auf Grund solcher Veränderungen.
Das habe ich ja auch gemacht, bringt aber offensichtlich nichts. Denn genau der Servicepartner, welcher damals selbst die Federn bei meinen Poli eingebaut hat und kein Wort über eventuellen Garantieverlust darbei verloren hat, lehnt nun die Reparatur des Domlagers auf Garantie ab, weil nicht die originalen Federn verbaut sind
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