Zunächst kommt mein PS2 Firmenwagen hoffentlich noch in diesem Jahr. Ich bin sehr optimistisch, das da schnell weiteres „Elektrisches“ folgt. Wir wollen zunächst 4 Ladepunkte schaffen, natürlich erweiterbar. Die Anschlussleistung ist da sekundär, die Identifizierung-Freigabe-Zuordnung-Abrechnung ist m. E. aber nicht unaufwändig. Z. Zt. überlegen wir einfache (unintelligente) Wallboxen mit geeichten netzwerkfähigen Zählern (z. B. Siemens sentrons) ergänzt, einzusetzten. Dazu gehört dann auch noch jeweils eine RFID Einheit (für Dauernutzer) und optimalerweise noch ein Scanner für einmaligen QR Code, falls Besucher kommen. Softwareseitig würden wir vermutlich zunächst eine ganz einfache Insellösung die händisch ausgewertet wird, einrichten.
Gibt es da schon Erfahrungen/Systeme?
Je nach Unternehmenart bzw. -größe ggf. mal mit dem regionalen Stromanbieter reden.
Sicherlich gibt es auch dann Möglichkeiten einer Kooperation, die es Gästen, Kunden und Mitarbeitern ermöglicht zu laden. Beispielsweise bietet eben eine EnBW-Säule mehr Möglichkeiten für Gäste und Kunden… Mitarbeiter erhalten dann eine spezielle Karte die einen vergünstigten Tarif beinhaltet, oder es trägt eben das Unternehmen bzw. der Standort.
Bin gleich bei einem großen Unternehmen, die haben es so gelöst.
DEW21 angesprochen und nachgehakt, da rührt sich nichts. Die sind nur „nebenan“ und versorgen uns nicht. Da wir stromintensiv sind beschaffen wir den Strom für die nächsten Jahre mal hier mal da, aber immer auch forward über einen Partner an der Börse.
Hardware ist m. E. überschaubar - unsere Elektroabteilung bastelt auch gerne selber- aber so eine komplette Lösung wäre auch nicht schlecht.
Das sieht viel versprechend aus, dann will ich meinen Einkauf mal drauf loslassen!
Danke für das Bild!
Vielleicht könnte da sogar ein Kontakt (Adresse/email) geschaffen werden?
Mennekes smart 22.
Wurde schnell gefunden, nicht ganz billig ist aber ja auch für länger.
Jetzt fehlt noch geeignete Software, wir sprechen Mennekes mal direkt an.
Bosch stellt sich hier gerade einen ganzen Ladepark vor die Haustür. Allerdings stehen noch keine Säulen sind bislang nur Löcher in der Erde. Vielleicht kommt dann eine andere Technologie zum Einsatz.
Ansprechpartner habe ich leider keinen, aber vielleicht kann @gernot helfen?
Hallo… wir hatten vor 3 Jahren ein ähnliches Problem. Habe angefangen, die Firmanautos scheibchenweise auf E bzw. Hybrid zu wechseln. Die nicht-E-affinen Mitarbeiter/innen müssen ja behutsam
- vom Dieselbleifuß und in letzter Minute los
- hin zu planen und geschmeidig fahren
geführt werden ;-).
Wir haben 6 mobile Parkplätze (2 Lifte) in der Tiefgarage auf unsere Kosten mit Ladeinfrastruktur versehen. War damals ein Pilotprojekt. Als Technik haben wir eine Wallbox Commander als Master und 5 Wallbox Pulsar als Slave aufgebaut. Sind klein und leicht, Vandalismus und Wetter sind in der TG nicht entscheidend. FI haben wir allerdings in einem separaten Schrank zusätzlich zwischengeschaltet.
Aktuell haben wir uns zwei Zählerplätze vom Versorger reserviert, im Augenblick ist alles an einem angeschlossen. Da die Autos nachts stehen und der Commander Powersharing kann, reicht uns die geringe Anschlussleistung bisher gut aus.
Der EV hat aber außer großen Augen und Achselzucken da keine Rolle gespielt ;-).
Hier ein Bild von der Baustelle…
Interessantes Projekt. Die Wallboxen fahren per Schleppkabel wohl auf den Liften mit?
Sieht echt spannend aus. Da ist das Kabelmanagement schon besonders. Wie läuft den die Abrechnung, geeichte Zähler und Zuordnung? Wir sind EEG entlastet und müssen z. B. an Fremde abgegebenen Strom, wie z. B. jede Bohrmaschine geeicht erfassen und abgrenzen. Kommen demnächst Legionen von Stromern muss da Ordnung rein!
Jo. Ohne Schleppkabel wäre es wohl eine Einwegladung geworden. Aber das ist eher Standard und war kein Problem…
Da sind wir zum Glück echte Consumer und müssen auf EEG nicht achten. Wir stellen allen, die sich etwas elektrisch laben möchten und wenn Platz ist, einen Stecker zur Verfügung. Und wir zahlen die kwh freundlich und gerne an den EV. Natürlich mit CO2-neutralem Vertrag…
Alles andere wäre ein Berg Papier (oder Daten) um wenige Cent en Ende. Pragmatisch! Das war der Wunsch meiner Buchhaltung!
Klingt vernünftig wie Ihr das handhabt.
Ich will mich auch nicht beschweren ob des Formalismus, gäbe es die EEG Entlastung für die stromintensiven Industrien im Allgemeinen und im Besonderen für den Betrieb, in dem ich tätig bin, nicht, gäbe es weder diese Industrie noch diesen Betrieb. Dann würde Stahl, Aluminium, Kalk, Zement, Papier usw. von woanders/ganz weit weg kommen. Trotzdem ist der Aufwand der geeichten Erfassung von Kleinststrommengen, die Fremdfirmen in unserem Betrieb verbrauchen, doch sehr hoch. Jede nicht Akku betriebene Bohrmaschine, jede Säge, jede steckerbetriebene Beleuchtung wird akribisch geeicht erfasst und dokumentiert. Im Jahr ist die Summe der abgegrenzten Strommengen, für die die EEG Entlastung nicht in Anspruch genommen werden darf, deutlich unter 0,05 % der Gesamtstrommenge. Das alles muss dann noch vom Wirtschaftsprüfer testiert werden. Ich sage immer spaßeshalber (aber eigentlich ernst gemeint) dass ich früher mal Ingenieur war. Nun denn, ich hoffe immer, dass die anderen Länder auch so sorgfältig verwalten, in bester Absicht und dem natürlich entscheidenen Ziel, die Umwelt weniger zu belasten und die Energiewende hin zu bekommen ohne zu viele Betrieb über die Wupper gehen zu lassen. Und unseren Kindern und Kindeskindern noch etwas übrig zu lassen an Ressourcen und Umwelt.
Vielleicht ist als Lösung für euren Betrieb auch der österreichische Wallbox Hersteller Keba mit der X-Serie interessant. Nach meinem Wissensstand hat man einen Master und dann bis zu 15 Slave, geeichte Zähler nach EU Standard sind verbaut bzw. auswählbar und bieten auch ein Lastmanagment. Wie du schon sagtest, Drittmengenabgrenzung ist absolut zwingend, sonst wird es echt teuer.
Hier mal einen Link
https://www.keba.com/de/emobility/products/x-series/x-serie
Mit geeichtem Unterzähler ist die Abgrenzung ja auch möglich, wie ihr das in anderen Bereichen sicherlich auch macht.
Genau, der Aufwand ist echt hoch. Wir schaffen jetzt 20 Stück neue Baustromverteiler bis 63 A an (neue FI und sonstwas), die mit geeichten Sentrons über wlan (wegen Ortsbeweglichkeit) an unser Leitsystem angebunden werden. Dann wird einer Firma in einem Zeitraum ein Zähler zugewiesen und dann läuft das mit ein bisschen Handarbeit. Danke für den link, ich sehe mir das mal an.
Lastmanagement habe ich auch dran gedacht, da wir das auch betreiben. Wir nutzen §19 atypische Netznutzung mit Hochlastfenstern und haben da neben einer geeigneten Produktionsplanung auch priorisierte Anschalt/Abwurfmöglichkeiten programmiert. Bei 4 * 22 kW für Elektromobilität ist das überschaubar, aber wenn in 5 - 8 Jahren 20 * 22kW genutzt werden sollten, muss das in dem übergeordneten Lastmanagement an/oder abgeschaltet werden können oder eben besser die „Luft“ zur eingestellten Lastgrenze auf die Teilnehmer verteilt werden können. Genau da zählt dann auch eine zukunftsfähigkeit für ein paar Jahre.