Frage zu Blockier Gebühren an Ladesäulen

Noch „dramatischer“: Wasserstoffautos können auch ein E-Kennzeichen bekommen. PHEVs können ja wenigstens per Kabel geladen werden, Wasserstoffautos in der Regel nicht. Problem ist: Das Piktogramm mit dem Stecker, bzw. damit ausgestattete Parkplätze, werden gefördert. Das Klartext-Schild „Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs“ ist zwar eindeutig, aber da gibt’s keine Kohle von oben. Und danach Umbauen würde bedeuten, dass was zurück gezahlt werden muss, weil sozusagen die „Zweckbindung“ nicht mehr gegeben ist.

Das ist mir durchaus bewusst. Der letzte Bericht des EMOG hat sich auch mit den PHEV beschäftigt und dessen Empfehlung ging deutlich in Richtung, dass die Mindestreichweiten der PHEV deutlich erhöht werden sollten, um noch in den Genuss von Vergünstigungen (und somit auch das E-Kz) zum kommen. Dann geht es zumindest schonmal in die richtige Richtung. Wobei ich absolut kein Freund von PHEV bin, denke aber, dass sie für eine Übergangsfrist durchaus ein Anreiz sein können, um in die E-Mobilität einzusteigen. Aber das ist nur meine Meinung.

Ich habe mich am Wochenende am Rand des Hockeyfelds mit einem Fahrer eines BMW X5 unterhalten. Er fährt mittlerweile mehr als 2/3 seiner Strecken rein elektrisch. In Anbetracht der Größe und des Gewichts des Fahrzeugs und der täglichen Pendelstrecke von 80 km war ich beeindruckt.
Man kann also auch mit einem PHEV seinen Beitrag leisten, aber noch zu wenige tun es.

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kann ich bestätigen.
Mit unserem Golf GTE liegen wir bei > 80% elektrisch, der Benzinverbrauch liegt so zw. 1,2 l/100km im Sommer und 1,7 l/100km im Winter.
Ein PHEV macht also absolut Sinn , WENN das persönliche Fahrprofil und Nutzerverhalten passt.

Der schlechte Ruf kommt wohl v.a. von Dienstwagennutzern, die die Steuervergünstigung und die Power nutzen, aber nie/kaum laden.

Trotzdem wird unser GTE im Herbst durch einen PS2-LRSM ersetzt, so denn dieser endlich kommt ;-).

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ich kann das auch bestätigen. Meine Frau und ich hatten jeweils einen A3 e-tron. Meine Frau ist nur Kurzstrecke gefahren und hat einmal im Jahr tanken müssen. Der Verbrauch lag zuletzt bei 0,7l/100km.
Bei meinem Fahrprofil kommen auch längere Strecken und Urlaubsfahrten dazu. Trotzdem hatte ich einen Verbrauch von 4,3l/100km. Die elektrischen Fahrten lagen bei ca. 50%.
Somit war der Wechsel zu BEV nur eine logische Konsequenz. Nun Laden wir einen elektrischen Corsa und meinen PS2.

Nun aber wieder zurück zum Thema…

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Gibt Anbieter wie die MVV da gibt es keine Blockiergebühr! Die kann ich in dem Kontext für 39 ct momentan echt empfehlen

Ich bin immer wieder „beeindruckt“ wie kompliziert man das alles machen kann, wenn man will. Ich war jetzt eine Woche durch die Schweiz unterwegs. Ladeplätze sind auf öffentlichen Parkfeldern meist mit der Parkgebühr zusätzlich belastet und die startet mit dem Ladeneginn. Startet man den Ladevorgang, startet auch die Parkgebühr. Ist der Wagen fertig geladen und das Kabel bleibt angesteckt, kommt die Blockiergebühr dazu, meist 25 Rappen/Minute. Macht also Säulenblockierern automatisch teuer. Also umparken und per Easypark oder Parkingpay ganz normal parken wie jeder andere. Wer nur parkt, wird Opfer der Parkkontrolle oder abgeschleppt. Die sind hier alle mit Tabletts ausgerüstet und sehen anhand der Autonummer ob geladen wurde, bezahlt wurde oder nicht.

Analog in Städten. Auf Ladeplätzen am Strassenrand haben ausschliessch ladene Fahrzeuge was zu suchen, wer anhängt und garnicht lädt, bekommt saftige Bussen oder der Schlepper tanzt an. Wer hängenlässt zahlt wieder pro Minute das Blockieren.

Auf den Autobanraststätten oder wo parken gratis ist, wird nur eine Blockiergebühr verrechnet wenn der Wagen im Leerlauf am Kabel hängt. Verhindert nicht Fremd- und Blockierparker, aber ist auch weniger ein Problem da hier nicht stundenlang geparkt wird.

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