Frage 1:. Ist genauso wie beim Verbrenner. Wenn Du das Strompedal voll durchtrittst, wird sich entsprechend viel Strom benötigt.
Frage 2: Kann man pauschal nicht beantworten. Ich fahre immer mit Reku auf 0 beim IONIQ. Andere auf Stufe 3. manche behaupten, sowohl die eine als auch die andere Variante sei sparsamer. Aber so richtig bewiesen ist das nicht. Das hängt halt vom eigenen Fahrstil ab. Aber auch wie bei ganz vielen Themen in der E-Szene, wird auch hier viel drüber diskutiert.
Frage 3: Ich habe sie immer an. Ich sehe nicht ein, E-Auto anders zu betreiben oder auf Komfort zu verzichten wenn ich E-Auto fahre.
Ja, prinzipiell sehe ich das so wie @Chrissy_el mit folgenden Ergänzungen:
Ad 1:
Du spürst das Drauftreten am Verbrauch nur etwas weniger als beim Verbrenner weil du durch die Reku ja bis zu etwa drei Viertel der Energie wieder zurückbekommen kannst. Deshalb macht sich im Stadtverkehr das etwas höhere Gewicht eines E-Fahrzeugs auch weniger bemerkbar wie bei einem ähnlich schweren Verbrenner.
Was du auch durch die Reku nicht wieder zurückbekommst sind so Dinge wie z.B. höhere Verluste an den Widerständen im Akku, den Leitungen und der Elektronik. Die gehen meistenteils in Form von Wärme verloren.
Ad 2:
Eine Reduktion der Reku macht nur dann in bestimmten Situationen Sinn wenn sie quasi on the fly ganz schnell während der Fahrt an die Fahrtsituation angepasst werden kann, z.B. über Paddles am Lenkrad wie bei den Fahrzeugen aus dem Hyundai/Kia-Konzern. Muss man zur Umstellung ins Menü ist meist sinnvoller mit hoher Reku zu fahren, wobei auch hier wieder die Frage ist wie das Fahrzeug bremst wenn man das Bremspedal betätigt. Es gibt hier verschiedene Strategien:
Nur die Bremsen werden verwendet (macht z.B. Tesla). Das ist zu vermeiden, also fährt man hier sinnvollerweise mit möglichst hoher Reku.
Die Reku wird verwendet, aber die normalen Reibbremsen werden immer etwas zugemischt oder übernehmen komplett. Auch hier ist immer eher eine hohe Reku-Einstellung sinnvoll um den Reku-Anteil am Bremsen möglichst hoch zu halten.
Es wird zunächst nur die Reku zum bremsen verwendet. So lange bis entweder die angeforderte Bremsleistung die maximale Rekuleistung überschreitet oder eines Fahrassistenzsystem eingreifen muss.
Bei letzterer Strategie beim Bremspedal wird die Reku-Einstellung zur Geschmackssache weil das System immer versucht zu gewährleisten daß der Reku-Anteil maximiert wird.
Fahrzeuge die so arbeiten sind z.B. Porsche Taycan, alle BEVs von Hyundai/Kia und, wenn man den spärlichen Infos glauben darf, auch der Polestar 2.
Das hieße für dich im täglichen Fahren mit dem PS2:
„Mach’s mit der Reku wie es dir gefällt, der PS2 kümmert sich um den Rest“.
Ad 3:
Ja, und nicht nur aus Komfortgründen, sondern weil die permanent eingeschaltete Klima mit ihrer systembedingten Funktion der Trocknung das Beschlagen der Scheiben minimiert und somit ein Sicherheitsfeature darstellt.
Von daher wundert es mich schon fast, dass der PS2 eine Abschaltung überhaupt noch anbietet.
wie sind denn so die Erfahrungswerte heizen und kühlen? Das einzige E-Auto welches ich bisher gefahren bin war ein E-Golf. Ich fahre im Winter ohne Jacke im Auto und möchte es daher angenehm warm haben, aber das war im Golf nicht möglich, zumindest nach meinem Empfinden. Ich weiß, dass oft empfohlen wird, lieber Lenkradheizung und Sitzheizung zu benutzen, aber ich will lieber wie bei einem normalen Verbrenner eine angenehme Gesamtwärme im Auto.
Also nochmal die Frage: Heizen und kühlen E-Autos genauso gut? (Mir geht es jetzt hierbei nicht um Reichweitenverlust!)
Ich kann dir die Frage nicht beantworten… vermutlich wird das bei jedem Fahrzeug anders sein. Aber ich schätze, dass du mit der Standheizung des Polestars immer einen angenehm warmen Innenraum haben wirst.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: „Auf jeden Fall“.
Zuhause klimatisiere ich vor (25 Grad) und fahre so schon mit einem mollig warmen Auto aus der Garage. Das ist viel mehr Komfort als ich vorher mit dem Verbrenner zusammen mit seiner Standheizung hatte.
Unterwegs, wenn der Wagen im kalten Parkhaus stand, mache ich den Wagen auf (Den Ioniq kann man nicht per App aus der Ferne vorheizen), werfe den Schlüssel rein und starte den Wagen und schalte alles ein was heizt. Dann lege ich meine Sachen rein, Jacke raus, etc… Dann reinsetzen und los. Bis ich nur bis zum Tor des Parkdecks gefahren bin kommt schon die erste fühlbar warme Luft aus den Düsen. Das ist absolut kein Vergleich zu einem Verbrenner, selbst wenn der eine Standheizung haben sollte. Das elektrische Heizregister reagiert so schnell, das es eine Freude ist.
Steht der Wagen draußen und ist zugeschneit, ist die Vorgehensweise die gleiche und bis ich den Schnee grob runtergekehrt habe wird es schon warm im Auto.
Um nicht die ganze Stadt zu heizen stelle ich das Gebläse auf höchste Stufe und schalte auf Umluftbetrieb, es ist ja noch niemand im Auto der Feuchtigkeit ausatmet.
Mit dem PS2 wird man da wohl eher ein paar Minuten vorher per App die Heizung einschalten. Hier bin ich mal gespannt ob man auch so Dinge wie Gebläsestufe, Temperatur und Umluft aus der Ferne einzeln steuern können wird.
Cool - freu ich mich drauf. Allerdings wird es dann wohl heißen:
„Okay Google. Machen wir uns auf den Weg!“
(Startet automatisch: Standheizung, Navigation, Playlist usw.)
Meines Wissens nach rekuperieren so gut wie alle E-Autos beim moderaten Bremsen ohne Zuschaltung der physischen Bremse. Erst wenn eine Bremsleistung über der Rekuperationsleistung erforderlich ist, wird die physische Bremse hinzugezogen. Insofenr ist es (fast) völlig egal, wie die Rekuperation individuell eingestellt wird. Bei unsere Zoe ist es auch so… die physische Bremse wird nur im Leerlauf, beie einer Vollbremsung oder kurz vorm Stand zugeschaltet. Beim Leerlauf finde ich es schade, denn ich „segel“ so gerne und muss dann zur Rekuperation immer wieder auf von N auf D schalten.
Ausgehend von meinem Hyundai dachte ich das auch mal, musste mich aber dann eines Besseren belehren lassen. Allen voran die T-Marken-Autos herrschen dieses Mischbremsen nicht.
Hat hier schon jemand Erfahrungswerte mit Laden in Hotels? Bei meiner Suche bin ich leider bislang nur auf wenige Hotels gestoßen, die das möglich machen (im Vergleich zur Menge an Hotels vor Ort) und wenn waren oft Teslacharger dabei. Auch bringt es nicht viel, wenn nur ein oder zwei Lademöglichkeiten vorhanden wären, denn die dürften oft besetzt sein. Es würde ja auch reichen, wenn einem eine Schukodose angeboten wird, dass wäre z. B. ein Grund mir einen Juicebooster zu holen.
Das würde mich auch brennend interessieren. Ich kann auch bestätigen, dass bei den Hotels oftmals von Tesla-Chargern die Rede ist und nur wenige von einer „normalen“ Lademöglichkeit sprechen.
In Ermangelung einer informativeren Seite ist (war?) das wohl leider manchmal kaum zu umgehen. Aber grundsätzlich denke ich schon, dass wir die ewigen Vergleiche nicht brauchen. Der Polestar bietet uns noch genügend Geheimnisse aufzudecken und bevor wir ihn nicht ausgiebig getestet haben, ist jeder Vergleich sowieso eher eine Glaubensfrage. Auf Teslamag gibt es recht viele Gläubige, obwohl sie es schon besser wissen müßten
Ich frage bei der Buchung immer, ob eine Steckdose zum Laden verhandeln wäre oder vielleicht sogar ne CEE Dose.
Oft haben Hotels diese Möglichkeiten nirgends angegeben.
Die Erfahrung hab ich auch gemacht, bei der Buchung nachfragen. Und genauso wichtig frag nach den Kosten, ich hatte Mal ein Hotel die haben pauschal 20€ verlangt!