Das ist nicht unbedingt ein Argument, denn im Grunde genommen kann man früher oder später mit jedem Fahrzeug stehen bleiben, egal wie alt oder neu die Technik ist.
Demzufolge gehe ich -wie die meisten hier- wohl auch ein gewaltiges Risiko ein, da ebenso einziges Auto und auf das Fahrzeug tagtäglich angewiesen.
Ich bin der Meinung, dass dies auch gar nicht die Erwartungshaltung des TE ist, oder liege ich hier falsch?
Kann man bei beiden versichern.
Ich bin selbst bspw. von der HUK zur HUK24 mit meinem PS2 gewechselt, da bei identischen Konditionen besserer Preis und auf einen Versicherungsvertreter kann ich verzichten.
Das macht doch nur Sinn, wenn er eine PV-Anlage hat und erneuerbare Energie nutzt.
Noch ein paar Gedanken meinerseits. Ich fahre 25.000 bis 30.000 km zahle bei der HUK als eigentlich fast Fahranfänger bissel über 800€ im Jahr. Der P2 wird massiv an Wert verlieren. Es kommen immer bessere Akkus raus und die Hersteller schwemmen jetzt den Markt mit effizienten Autos. Das wird sich der Grund sein für den überstürzten Start. Hätte man im Sommer 2021 mit allen versprochenen Features gelauncht, wäre nicht nur id3 und id4 Konkurrent, sondern auch Model Y, Lucid Air, BMW i4, Mercedes EQA und irgendwo sicherlich auch EQS. Würde ich mir heute ein Langstreckentaugliches Auto aussuchen müssen wäre es wohl ein id4 oder ähnliches der MEB Plattform. Sicherlich wird man noch ein bisschen mit Softwareupdates an der Effizienz was verbessern können, aber ich denke mehr als 50 km mehr wird nicht rauszuholen sein. Da ist der P2 halt einfach ein Dickschiff und nicht so super aerodynamisch.
Ein Ladezyklus ist übrigens einmal 0-100% bzw. einmal die Gesamtkapazität laden. Entsprechend wenn du zweimal von 50-100% geladen hast, ist auch ein Zyklus rum.
Nur ganz grob, ohne auf zusätzliche Möglichkeiten einer schonende Akkubehandlung einzugehen.
(z.B. nie weniger als 10% im Akku zu haben oder nur bis 80% oder 90% laden):
1 mal 100% aufladen ist ein Akku-Lade-Zyklus
100 mal 1 % aufladen ist auch nur ein Akku-Lade-Zyklus
(gilt ähnlich für ein Notebook, Mobiltelefon und ein E-Auto-Akku):
Aber:
Damit aber ein E-Auto-Hersteller seine Ladezyklen garantieren kann, hat der Akku meist eine größere Kapazität. Die Restkapazität kann nicht genutzt werden. Somit wird vermieden, dass der Verbraucher permanent unter 10% kommt (Tiefenentladung). Diese unteren 10% des nutzbaren Bereiches, ist mehr eine Reserve, mit der man spätestens an einer Ladesäule stehen sollte. Wer probiert schon gerne aus, mit nur 1% an einer Ladesäule anzukommen.
Ab 80% werden die Akkus mit aufwendigen Lademanagement sehr schonend aufgeladen (geht sehr in die Lade-Zeit). Grobes Beispiel: von 10% auf 80% in 1/2…3/4 h, von 80 auf 100% 1/4…1/2 h.
Ich bin der Meinung, dass dies auch gar nicht die Erwartungshaltung des TE ist, oder liege ich hier falsch?
100km elektrisch werden mich nicht mehr kosten als jetzt mit Diesel, zumal dieses Jahr die CO2 Steuer noch auf den Kraftstoff drauf kommt. Letztes Jahr hab ich für schlanke 1400€ Diesel getankt. Die Umrechnung in Strom überlasse ich euch
Das macht doch nur Sinn, wenn er eine PV-Anlage hat und erneuerbare Energie nutzt.
Jein. Ich werde durch die Wallbox an einen Stromtarif kommen, der 100% Ökostrom nutzt bzw. wird mein Geld dann anders verteilt. PV ist bei uns leider nicht wirtschaftlich umsetzbar.
9101, nicht 9091… Danke @MrMidnight die Woche war anstrengend
Frage: „Heist das, dass mehrere kleinere Ladezyklen eher suboptimal sind?“
(Die hier aufgelisteten Lade-Zyklen sind nur ein Beispiel!)
Jetzt muss man vermutlich wieder tief in die Akku-Forschung/Physik, wie optimal
ein Akku behandelt werden kann, um statt 3000 evtl. utopische 5000 Ladezyklen erreichen zu können.
(Physik kann man leider nicht überlisten). Oder: Wie zerstöre ich meinen Akku nach 2000 Lade-Zyklen?
Grundsätzlich gilt erst einmal, dass z.B. 3000 garantierte Ladezyklen eines Autoherstellers konservativ berechnet werden und dem üblichen Ladenverhalten entsprechen.
Entscheidend ist das vorhandene Lade-Management (Hardware und Software) des Autos!
Nach 3000 Lade-Zyklen ist der Akku aber nicht tot. Jetzt kommt der Prozentsatz ins Spiel, wie viel Prozent der Akku über eine gewisse Zeit verliert/altert. Und dies beginnt schon leider am Anfang.
Beispiel Notebook:
„Deine Batterie ist so konzipiert, dass sie bei der maximalen Anzahl der Zyklen bis zu 80 % seiner ursprünglichen Ladekapazität beibehält.“
Ähnliches gilt auch bei einem E-Auto-Akku. Positiv ist aber, dass die E-Auto-Akkus doch besser durchhalten als gedacht.
Optimistisch wie ich bin, gehe ich davon aus, dass in ein paar Jahren auch E-Auto-Akkus von Spezialisten repariert werden.
Bis jetzt finde ich keine Argumente, die wirklich gegen einen PS2 für mich sprechen. Besonders die Reichweite von @TheralSadurns macht mir da Mut Ich könnte auch jetzt schon deutlich günstiger zur Arbeit kommen, es müßte kein Audi sein. Schon gar nicht mit der Leistung. Aber der Wohlfühlfaktor spielt eben auch eine Rolle. Und der kam in dem größten Konkurrenten des PS2 überhaupt nicht auf. Das war eher ein Gefühl von ‚… und so sitzt es sich also im Internet.‘.
Zu der ganzen Thematik mit Akku kühlen und heizen muß ich mich nochmal weiter beschäftigen, die Hintergründe sind mir noch nicht vollständig klar. Wären dafür die technischen Gegebenheiten schon installiert, das ein Softwareupdate reichen würde oder ist dafür andere Hardware notwendig?
Zum Punkt Ladezyklen.
Ich habe seit 4. April 2019 eine PV-Amlage mit Speicher. Der Speicher, vergleichbar mit einem Auto-Speicher -gleiche Zellen-, zeigt mir auch die Ladezyklen an. Diese Zahl ist am 08.01.2021 genau 421.
Aus de Zeitangabe und der Zyklenzahl kannst du dir nun ausrechnen wie lange der Akku braucht um 3000 Zyklen zu erreichen. Und wie schon geschrieben, er gehört dann noch lange nicht auch den Müll.
Die müssen sogar vorhanden sein.
Ich bin fest davon überzeugt, dass das Akkugehäuse nicht nur passiv durch die Aluverkleidung, sondern auch aktiv durch das Kühlwasser gekühlt/gewärmt wird.
Für was sollte sonst der Kühlwasserbehälter im Frunk sein?
Die Innenraumheizung ist eine PTC-Heizung.
Je weiter ich in die Themen vordringe, desto mehr fange ich an zu zweifeln, ob es das richtige Auto für mich ist.
Ich würde mich gerne bei euch einreihen, aber ich kann mir leider kein ‚mal-stehen-lassen‘ mit dem Fahrzeug leisten. Momentan ist es mir zu unsicher. Ich werde die Situation weiter beobachten und weiter aufmerksam im Forum lesen.
Ich danke euch für eure Antworten und Meinungen und hoffe für uns, dass sich die Lage im Laufe des Jahres weiter entspannt und ich mich vielleicht doch noch dazu stellen kann.