Ich denke, dass das eine Frage des Vertrauens ist. Nun sieht man natürlich, dass Google (oder auch Amazon mit seiner Alexa) weltweit führende Konzerne sind. Das sind sie nicht nur weil sie tolle Ideen und Lösungen anbieten, sondern es steckt sicherlich auch der ein oder andere kapitalistische Gedanke dahinter.
Die Gewohnheiten können analysiert und verstanden werden, das fängt beim Nutzen der Google Suchmaschine an, aber geht viel weiter z.B. Bewegungsanalyse usw. – Wenn man sieht was alles „protokolliert“ wird vom eigenen Leben, dann kann man daraus durchaus gewissen Sorgen ableiten. Nämlich in dem Moment in dem diese dort hinterlegten Daten ihre private Kammer verlassen und z.B. an Dritte weitergegeben werden. – Soweit ich weiß, werden keine persönlichen Daten weitergegeben, aber zumindest verfügen sie über ein mächtiges Tool und tolle Möglichkeiten.
Eines der unzähligen Horrorszenarien könnte z.B. für die Weitergabe an Dritte sein. Wenn sich nun jemand ungesunde Sachen online bestellt, häufig bei McDonalds stoppt, dessen Smartwatch einen Besorgnis erregenden Blutdruck meldet usw., könnten die Daten, wenn sie weitergegeben werden z.B. die Kosten für die Krankenversicherung erhöhen.
Diese Angst schwingt denke ich online bei vielen Leuten mit, legen dann aber im Laden an der Kasse die Payback-Karte aufs Band… (Andere wiederum exhibitionieren sich auf Facebook…)
Es gibt sicherlich noch weitere solcher Szenarien, die sich sowohl auf Surfgewohnheiten, als auch über Smarthome etc. erstrecken können. Meines Wissens nach wird die Information allerdings nicht von Google weitergegeben - zumindest nicht mit persönlichen Daten (wie Adresse, Name usw.). Aber Google nutzt sie sehr wohl um die Menschen zu verstehen und heraus zu finden in welcher Blase sie leben - und um ihnen entsprechende Inhalte (Nachrichten, Werbung etc.) zu präsentieren.
Lassen wir mal die Verschwörungstheorien außen vor, so nutzt Google ganz pragmatisch das erstellte Profil für z.B. Google Adwords. Du warst die letzte Woche 3x im Vier Jahreszeiten, 2x im Ritz und hast 3x nach Rolex gesucht, alles klar, dann bekommst du nun so lange z.B. Bentley-Anzeigen, bis du einen kaufst. (Selbiges ist natürlich auch auf Nachhaltigkeit, Grün, Öko, Technik… usw. ausdehnbar.)
Weil Google da teilweise richtig gut funktioniert, habe ich bei mir übrigens die Funktion „personalisierte Werbung“ deaktiviert. So bekomme ich seltener interessante Produktvorschläge unter die Nase gerieben.
Google bietet übrigens auch einen Sicherheits Checkup an, den kann ich auch empfehlen, so könnt ihr zumindest die Gefahr reduzieren, dass noch jemand Zugriff auf eure Daten erhält.