Moin,
als ich anfing mich mit dem Thema E-Auto zu beschäftigen habe ich abgespeichert das es sinnvoll sei den Reifendruck um 0,2 bar höher zu haben als angegeben um Reichweite zu gewinnen. Auch auf der Polestar Seite habe ich „ECO-Druck“ Werte gefunden aber nur bis 160 km/h. Und da sind nur die Werte für die Hinterräder so hoch als ob der PS vollbeladen sei.
Gibt es jemand im Forum dar sich mit dem Thema intensiver beschäftigt hat und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?
Es ist wichtiger, dass der Reifendruck nie zu gering ist, weil das den Verbrauch sofort stark erhöht und darüber hinaus für Verschleiß und Sicherheit ein Problem darstellen kann.
0.2-0.3 Bar mehr sind selten ein Problem. Aber der Fahrkomfort leidet finde ich schon merklich, wenn man immer mit 3.0 oder mehr Bar fährt.
Am Ende muss da jeder für sich entscheiden, ob die Einbußen beim Komfort die paar KM mehr Reichweite wert sind. Gigantische Unterschiede in der Reichweite kannst du eher nicht erwarten. Wie so oft ist es die Gesamtheit der Maßnahmen, die etwas bringt (Eco-Reifendruck, Eco-Klima, vorausschauende Fahrweise, Zusatzheizungen aus, usw.).
Danke für die Antwort. Wann spricht das Indirect Tyre Pressure Monitoring System vom PS2 an?
https://www.polestar.com/de/manual/polestar-2/2024/article/c42c290c681fbbdec0a8015123582907/
Das System misst die Umlaufgeschwindigkeit und vergleicht untereinander. Wenn du alle Reifen auf 4.0 Bar machst, schlägt das System ebenso wenig an, wie wenn du alle Reifen auf 2.0 Bar füllst.
Bei den indirekten System ist der Vorteil, dass nicht alle Nase lang (wie bei meinem BMW mit direktem System, den ich davor hatte) das System falschen Alarm auswirft, weil mal ein Reifen etwas zu wenig oder zu viel Druck hat.
Die Systeme sind aber zuverlässig was großen spontan RDV durch Plattfuß etc. angeht. Kleine Abweichungen und Abweichungen über die Zeit (sofern gleichmäßig) können sie aber nicht detektieren. Daher ist regelmäßiges Prüfen weiterhin wichtig.
Da die Reifendrücke wegen dem hohen Gewicht und den möglichen Fahrleistungen, bereits sehr hoch sind, würde ich nicht noch höhere Drücke fahren.
Abrollbild, Komfort und Fahrsicherheit leiden sonst zu sehr.
Eco holt ein paar Zehntel beim Verbrauch, für die maximale Zuladung werden die gleichen höheren Werte wie bei Eco angegeben und gelten für alle Geschwindigkeiten, mehr hilft nicht mehr.
Ich hatte vor drei Wochen einen Nagel hinten rechts im Reifen. Die Meldung kam relativ zeitig. Verglichen mit den anderen Reifen, sah man keinen großen Unterschied. So gering war der Druckverlust. Dachte erst an eine Fehlmeldung. Hat aber offensichtlich gemacht was soll.
Ich fahre mit 3,0-3,1 bar ringsum.
Einzig wichtig ist halt… WANN du die Reifen befüllst. Im kalten Zustand, oder wenn sie warm sind, da sich im warmen Zustand die Luft ausdehnt.
Die genauen Werte kann ich dir jetzt nicht geben… aber vom Prinzip her:
Du füllst die Räder KALT… auf 3,1 bar… fährst 200 km Autobahn… auf einmal hast du 3,4 bar drin.
Das klingt ja nicht übel. Hatte mich schon gefragt was das soll, denn wenn ein Reifen platt ist, dann brauche ich auch keine Anzeige im Fahrerdisplay. Aber wenn es schon vor dem Plattfuß reagiert, dann wird da ein Schuh draus.
Das mit der Reifendruckanzeige ist zwar OT hier, aber bei mir kam der Alarm, als hinten rechts nur 2,5 Bar Druck waren im Vergleich zu 3,0 bei den anderen. Das halte ich für ganz sinnvoll.
Moin, ich persönlich finde das eher suboptimal wenn das System erst bei einer Abweichung von 0,5 bar reagiert. So groß sind die Unterschiede bei meinen Reifen nie.
Ich weiß nicht, ob es bei umdrehungsabhängigen Systemen noch genauer geht, ohne viele Fehlalarme zu produzieren.
Mir reicht es, weil es einen schleichenden Plattfuß detektiert. Als Mahnung der regelmäßigen Reifendruckkontrolle brauche ich es nicht. Dafür müssten wohl echte Drucksensoren verbaut werden.
Fürs Drift Training mache ich immer 0,5 bar mehr rein. Das merkt man deutlich. Er rutscht viel leichter, aber die Fahrbahn ist immer nass.
Ich fahre seit drei Jahren konsequent mit 3.1 bar. Funktioniert einwandfrei. Mein Durchschnittsverbrauch über exakt 3 Jahre mit Winter (Winterreifen), Sommer (Sommerreifen), Autobahn, Stadt, Land und Bergen, hie und da auch Dachträger mit Fahrrädern: 17.6 kWh/100 km. Durchschnitts-Geschwindigkeit: 60.4 km/h (DMLR Launch Model 2021).