„Überraschenderweise“ hat sich wieder herausgestellt, dass Paragraf 1 StVO viel zu wenige Leute kennen oder im Kopf behalten haben.
Valet Modus wäre ich auch dafür, aber nicht im PS2, der hat im Vergleich zu anderen Autos oder auch E-Autos ein so schön sanftes Gaspedal, dass selbst Fahranfänger, wie ich schon beobachten durfte, damit keine Probleme haben.
Ich habe mein Auto auch schon an führerscheinfreie Leute auf dem Verkehrsübungsplatz gegeben, die auch keine Probleme bei der Dosierung hatten.
Es geht weniger ums Gefühl als ums Wollen…
Vorallem, weil E-Autos „Exoten-Leistung“ relativ „günstig“ anbieten. Wenn man sich mal vorstellt was die Durchschnittsmotorisierung in 10 jahren ist, dann ist man bestimmt bei >200 PS.
Zum Tempolimit muss man sagen. 55% sind dafür (laut TÜV). Ich persönlich wie gesagt finde wie gesagt auch 160kmh okay, aber zu den 55% kommen ja noch die Wissenschaftlichen studien, die zeigen, dass viele Unfälle mit geringerer Geschwindigkeit weniger schlimm ausgefallen wären.
Kommt auf mich so rüber alsob die Politik sich nicht nur einer mehrheit der Bevölkerung entgegenstellt, sondern auch der Wissenschaft.
Und klar, mal 200 ist schon toll, aber sind wir mal Ehrlich, das macht doch keiner länger als 5 Minuten? Ich würde nie auf die idee kommen eine längere Strecke so zu fahren, mir und dem Fahrzeug zu liebe.
Mich musst Du davon nicht überzeugen. Ist einfachste Physik
Aber wenn das beschlossen wird, rennen am nächsten Tag nochmal 5 % mehr zum blauen Herzchen…
Da hast du leider wahrscheinlich recht. Schade, dass einige wenige ihre persönliche Freiheit über die (nachgewiesene) Sicherheit anderer stellen.
Ein guter start wäre eine PS-Begrenzung für Fahranfänger wie in Italien (55KW/t Gewicht oder 70KW Maximalleistung). Das ganze gilt dort ein Jahr, danach kann man fahren was man will.
Ich verstehe die Idee dahinter, finde den Ansatz aber falsch. Man müsste vielmehr die charakterliche Eignung und Reife von Fahranfängern strenger prüfen und auch bei Verstößen in einer deutlich längeren Probezeit, drastischer reagieren.
Eine Drosselung wird doch sowieso umgangen, in dem sich ein Auto von älteren Freunden geliehen wird etc. Und auch mit 70kw lässt sich innerstädtisch rasen.
Die Verkehrstoten-Zahlen sind im kleineren Italien höher als in Deutschland. Daher kann man den Erfolg dieser Strategie durchaus in Frage stellen.
Alleine schon die möglichkeit zu haben mit 18 als Erstauto einen Cayenne anmelden zu können ist lächerlich und sollte eigentlich nicht existieren. Das meine ich damit. Keiner hat ein „Recht“ auf schnelle Autos, und das schon garnicht als Fahranfänger
es sterben laut Unfallstatistik 2024 mehr Menschen aufgrund von „Missachtung Rechtsfahrgebot“ (inner- und außerorts: 379) als insgesamt auf der „Autobahn“: 284
Ich bin also dafür, maximal drastische Strafen für notorische Linke- und Mittelspurschleicher zu verhängen.
Zusätzlich passieren die meisten Unfälle mit Personenschaden zwischen 06:00 und 18:00 Uhr, daher zwingend ein Fahrverbot in dieser Zeit erlassen. Niemand hat das „Recht“ auf Fahren bei Helligkeit.
Wo kämen wir da hin, wenn man Menschen ihre Freiheit ließe…
Solche Fragestellungen sind immer komplex und entsprechend sind simple Verbesserungsvorschläge oder auch Strafen meist zu kurz gedacht.
Ich denke Dein Kommentar geht in die Richtung.
Trotzdem gibt es gewisse Dinge, die Sinn machen und die andere Länder auch besser machen, zumindest gefühlt:
In den USA zum Beispiel ist das Fahren unendlich viel entspannter, unter anderem weil es eben kein Rechtsfahrgebot gibt, dafür aber ein allgemeines Tempolimit.
Allerdings sterben in den USA erheblich mehr Menschen im Straßenverkehr. Also gefühlt vs. Zahlen…
Ein Thema, über das man endlos diskutieren kann.
Insgesamt ist Deutschland zumindest bezüglich Verkehrstoten nicht schlecht, aber z. B. deutlich hinter Schweden. Ist halt die Frage, wie weit man das noch verbessern möchte und was dabei angemessen wäre.
Interessante Aussage, da es innerorts kein Rechtsfahrgebot gibt. Was ist die Quelle?
Ja ist natürlich absichtlich provokant geschrieben. Mir geht diese Pauschalverurteilung „Fahranfänger dürfen keine stark motorisierten Fzg. führen, sind eh alle unverantwortlich“ gehörig gegen den Strich. Die Kontrolldichte und die Bestrafung für Vergehen muss steigen, dann brauchts keine zusätzlichen Einschränkungen - an die sich diejenigen gegen die der „Unmut“ gerichtet ist, eh nicht halten werden.
Wegen der Verfehlungen, die man auch mit bereits vorhandenen Paragraphen der StVO abdecken kann, muss man nicht den Großteil der restlichen Verkehrsteilnehmer gängeln.
Wie so oft, sind solche Gesetze eine Abwägung zwischen Freiheitseinschränkung und tatsächlichem Nutzen für die Allgemeinheit.
„Statistischer Bericht“, gibts zum Download als .csv
Rechtsfahrgebot gilt sehr wohl innerorts (§2 StVO), was Du meinst ist die freie Fahrstreifenwahl bei mehreren Richtungsstreifen. Vor Kurven, Kuppen und Engstellen gilt dennoch möglichst weit rechts halten