Interpretation der Ladedaten im Fahrerdisplay

Auch wenn es ein 22 kw Lader war (der muss ja dann 400V haben)?

Wieso? Der hat 32 A pro Phase.

Ach ok, dann ist der wahrscheinlich falsch verzeichnet. Soll heißen ich kann -sofern möglich- immer die vollen Ampere im P2 einstellen?

Bei einer Schuko-Steckdose solltest Du das schon passend zu Deiner Hausverkabelung einstellen. Alte Installationen sind vielleicht schon mit 10A am dampfen.

An einer Wallbox oder externen AC-Lader sehe ich keinen Grund für eine Drosselung, ausser Du willst besonders lange Laden (sanft zum Akku, Parkplatz blockieren, …)

Danke euch, so hatte ich das auch verstanden. Hab da irgendwie einen Kopfhänger mit der Anzahl der Phasen gehabt.

Also ich glaube nicht, dass du im Fahrzeug die Einstellung auf 48A ändern konntest!

Zumindest hat er es angezeigt.

Edit: Habe das heute morgen an einer kostenpflichtigen 22kw EnBW AC Ladesäule rekonstruiert. Das Laden fing mit der Einstellung 16A an und ich konnte wieder auf 48A hochschrauben. Dann kam ein technischer Fehler und die Ladesäule ging in den Wartungsmodus. Hat der P2 doch den Fehler und erkennt die max. Ampere nicht richtig?!

Edit 2: Kann ich davon ausgehen, dass ich die max. Ampere pro Phase angebe und nicht die Summe, ergo eine maximale Einstellung von 16A immer ausreichen müsste um mit 11kWh zu laden? Scheinbar kann das beigelegt Typ2 Kabel auch nur 20A ?!?

Die Frage ist berechtigt und aktuell nicht erklärbar. Belasse es einfach bei max. 16A. Bei mir ging es in den Versuchen übrigens „nur“ bis 32A.

Nee, das passt nicht, weil die Anzeige so zu lesen ist, das ich den Strom pro Phase sehe. An einem 11er Lader zeigt er max. 16A an und meint damit 16A auf jeder der drei Phasen. An einem 22er Lader zeigt er ebenfalls 16A an weil er einfach nicht mehr kann und meint damit das gleiche.
Ich habe es bei mir auch schon testweise hochgedreht, deshalb lädt er kein einziges Ampere mehr.
Man kann die Anzeige (x/y) auch so lesen: „Es fließen x Ampere von y eingestellten Ampere“.
Weshalb man derzeit mehr als 16A einstellen kann bleibt erstmal weiterhin ein Rätsel.

Ich vergleiche nach meinem Urlaub zur Sicherheit aber nochmal die Anzeige für eine einphasige und eine dreiphasige Säule. Habe beides zuhause in Form einer ein- und drei-phasigen ICCB.

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Nicht nur scheinbar. Das mitgelieferte Kabel ist auf max. 20A fest kodiert damit es schieflastverordnungskonform ist.

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Wohl eher, weil das Kabel nur 2.5mm^2 hat. Mehr als 16A pro Phase nimmt der 11kW-Lader eh nicht.

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Na doch, so wie ich das hier verstehe bekommt man 32A auf einer Phase durch, wenn man nur eine befeuert.

Ah, schaltet der der dann alle drei internen Gleichrichter auf die 1 eine Phase?
Hatte darüber neulich bei einem anderen EV gelesen.

Nein, umgekehrt. Das Kabel hat nur 2,5qmm weil es auf 20A kodiert ist. Es braucht dann nicht mehr Querschnitt und es ist dank der Kodierung auch nebenbei konform mit der Schieflastverordnung.

Das wird so kolportiert, ja.

Allerdings hat das hier vom Club noch keiner selbst gesehen und/oder bestätigen können.

Die meisten Säulen schalten dabei ab. Was man zum Test bräuchte ist ein dreiphasiges 32A Kabel (hätte ich) und eine Säule oder ICCB die auf eine Schieflastverordnung pfeift (habe ich nicht).

Bzw. eine einphasige ICCB hätte ich schon, aber keine 32er CEE rot wo ich das Ding anschließen könnte.

Ich habe heute einmal mit einem goe-charger (22kw) getestet. was bei 1-phasigem Laden möglich ist:
Die Erwartung war max. 16 A, also 3,7 KW.

  1. goe-charger nur mit 1 Phase angeschlossen (die anderen beiden 32A Sicherungen abgeschaltet)
  2. Ladekabel (max 22 KW 3-Phasen) angeschlossen.
  3. Im Polestar max. Ladestrom 48A war schon eingestellt.

Ergebnis: Anzeige 30/48 A Ladestrom.
Dieser Wert (30A) wird auch in der goe - App angezeigt.
Anzeige in der APP: 224V - 30,1 A - 6,95 KW (1Ph).

Dies entspricht natürlich nicht den Anforderungen der Schieflastverordnung, zeigt aber, daß das onboard-Ladegerät zumindest auf der ersten Phase mehr Leistung hat, als angegeben.

Diese Eigenschaft lässt sich sehr gut beim Überschussladen nutzen, weil so zwischen 6A und 30 A geregelt werden kann. (1,3 KW bis fast 7 KW).
Falls die eigene Wallbox die Schieflastverordnung berücksicht, sind es immerhin noch max. 20A (4,6KW).

Er wird wohl alle 3 Ladegeräte auf die 1 Phase schalten. Denke nicht, das eins der drei stärker ausgelegt ist.

48A als max. Ladestrom an AC passt nicht.

Wären die 48 die Summe aller 3 Phasen, würde ich beim Herunterregeln sofort eine Verringerung des Ladestroms und eine Erhöhung der Ladedauer erwarten.

Diese Werte ändern sich hingegen erst, wenn ich den Strom unter 16A stelle, was darauf hin deutet, das der max. Ladestrom pro Phase gilt.

Entweder also max. Ladestrom im Display 16A (pro Phase) oder bei 48A (über alles Phasen) auch die Summe der Ladeströme heranziehen.

Ich hatte die letzten Ladungen verwendet, um die Stromstärke mit den geringsten Ladeverlusten zu ermitteln. Die erste Ladung ist mit 16A, die zweite mit 6A bzw. 7A und die letzte Ladung ist mit 11A, jeweils im Center Display eingestellt. Ich lade mit 3-Phasen und man sieht, dass sich die eingestellte Stromstärke auf alle 3 Phasen bezieht.

Genau. xA/Phase.

Und wie ist das Ergebnis?