Lackablösung Schweller Fahrerseite

Der Stoßfänger ist aus Kunststoff und wird nicht zusammen mit den Blechteilen des Fahrzeugs lackiert (Grundierung / Wagenfarbe / Klarlack), sondern komplett separat - es gibt nur wenige Kunststoffe, die zusammen dem Blech in der gleichen Lackieranlage lackierbar sind - aber auch bei Kunststoff kann durch diverse Abhängigkeiten ein Problem mit der Lackhaftung auftreten. Da bei dir gleich „schwarz“ zum Vorschein kommt deutet auf einen richtig derben Kratzer bis auf das Substrat hin.

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Gut, dass Du (noch) nicht hast folieren lassen!
Was, wenn in so einem Fall in ein paar Jahren die Folie abgezogen wird, und der halbe Lack mitkommt?
Die Garantie ist damit doch garantiert auch futsch. :face_with_hand_over_mouth:

Was für ein Mist! Bin gespannt, wie das ausgeht :thinking:

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Fakt ist:

Es trifft immer mich und meinen Polestar!

Ich bin es leid und inzwischen müde zu Kämpfen…
Eine Schlacht ist gewonnen und schon steht die Nächste an!

Für meinen Selenfrieden muss nun dem ein Ende gesetzt werden.

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Habe dieselbe Farbe und musste natürlich gleich mal nachschauen. Bei mir alles okay (bis jetzt) :sweat: :sweat:

… also, ich weiß ja nicht, ob ich hierzu noch einen kleinen Witz machen darf​:thinking::wink:
Um 1950 rum gab es einen Automobil-Hersteller der hat an seinen Rennwagen
den Lack runtergekratzt … daraus entstanden dann die berühmten Silberfeile​:wink::grinning:
Mein Lackierer meinte nur, wenn Du unter die losen Stellen mit Pressluft bläst,
kannst Du dir auch solch einen legendären Rennwagen bauen​:wink::rofl::rofl:
Der Schweller sollte aus Borstahl gefertigt sein, der bedarf einer besonderen
Behandlung für die Lackierung … diese wurde scheinbar nicht genügend umgesetzt?
Ich sehe da keinen Haftvermittler oder Grundierung auf dem Blech​:thinking:

Aber Achtung liebe Polestarfreunde und -freundinnen, dieses sind alles Vermutungen
auf Grund der hier bereitgestellten Fotos. Geh zum Lackierer deines Vertrauens und
der möchte sich noch einmal die Stelle anschauen …

So komme gerade vom Lackierer wieder…
Merkwürdig - Das Gleiche hat er auch gesagt:

„Wenn ich Dir da jetzt mit Druckluft oder Hochdruckreiniger rangehe, hast Du einen chiquen Silberpfeil“

Also er hat das begutachtet und ist zu folgenden Schluss gekommen:

Massiver Lackierfehler bzw. schlecht bis gar nicht aufbereiteter Untergrund vor dem Lackieren ab Werk.
Er meint es könnte evtl. beim Lackierroboter der die Grundierung aufbringt die Düse dicht gewesen sein oder er ist einfach leergelaufen, ohne das dies jemand bemerkt hat.

Keine Grundierung oder Primer sichtbar.

Den Bereich Anlackieren oder Neulackieren würde er nicht machen, da nicht sichergestellt ist wie die Haftung des Lackes auf den übrigen Flächen beschaffen ist.
Würde er dann dort drüberlackieren, so würde auch das sich logischerweise irgendwann ablösen.
Auf einen solch fragwürdigen Untergrund kann man nicht sicher lackieren…

Es müsste theoretisch der ges. Bereich (wenn es dumm kommt den ges. Fahrzeugrahmen) entlackt werden, um dann alles komplett neu zu Grundieren und Lackieren.

Lackdicken wurden gemessen.
Diese sind im Schwellerbereich auf stehenden Flächen bei 44my.
Auf liegenden Flächen bei 60-65my.
Dies gilt ringsherum bei allen Türschwellern - Somit wurde nicht nur im Fahrertürbereich zu wenig von was auch immer aufgetragen!
Nach oben Richtung Dach steigend auf 100-120my.
Dach hat 120my bis 125my.

So etwas hat der Lackierer noch nie gesehen!

Eine mechanische Fremdeinwirkung schließt er außerdem aus!

Och, man … das ist ja ein Elend. Das muß der Service-Partner aufnehmen und offiziell gegenüber Polestar reklamieren. Vielleicht macht es so etwas weniger Streß, denn das Schöngerede aus Köln braucht man jetzt nicht.
Für alle anderen wäre jetzt Deine VIN wichtig. Der Lackierroboter macht das nicht eben mal nur bei einem Auto falsch. In einem Werbefilm von Polestar war allerdings zu sehen, dass da 'ne Menge Handarbeit geleistet wird.

Schon geschehen, da war ich nachdem ich beim Lackierer war.
Mühlenhort hat das ebenfalls begutachtet und stuft das genauso wie der Lackierer ein.
Mühlenhort hat den Fehler bereits nach Köln und an das Werk gemeldet.

Auch ich habe Herrn Lutz schon geschrieben und Bilder geschickt.

Ich fahre auch hier wie bei allen bisherigen Fehlern zweigleisig!

Steht weiter oben.

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… ich kenn jetzt das Lackierprozedere bei Polester nicht,
aber im Umkehrschluß heißt es, dass mehrere Fahrzeuge
davon betroffen sein könnten :grimacing:

Das gilt eigentlich immer, muss aber nicht und ich würde auch nicht davon ausgehen. Autos lackieren ist ja nun eine ziemlich erprobte Geschichte.

Widdy2000 hat es oben beschrieben, dass die Lackierungsdicke von unten nach oben (vom Schweller zum Dach) immer mehr zunimmt. Und das am ganzen Fahrzeug. Also kein Auslassungsfehler. Das riecht wohl leider nach einem prinzipiellen Fehler. Aber wollen wir mal nicht unken. Ich mag bei meinem nicht wirklich nachschauen.

Das ist kein Fehler, sondern so gewollt und nennt sich 3-Zonenlackierung.

Das ist normal und machen alle Hersteller.

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Jo, so ist es. War heute bei meinem Lackierer.
Seine Aussage: es kommt weniger auf die Dicke an, sondern darauf, wie gut die Haftung auf dem Untergrund ist.
Dann hat er sich die Schweller meines P2 angeschaut und stellte fest - das sieht aus wie ein Volvo.
Wegen Lackschäden sehen wir die hier nie. Höchstens mal durch Unfälle.
Also, @Widdy2000 … Deiner ist dann hoffentlich nur ein Einzelfall. Sorry.

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Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber mir sah das von Anfang an danach aus, als hätten sie den Füller und die anschließende Grundierung im Lackierprozess aus kosten- aber vor allem aus zeittechnischen Gründen einfach weggelassen…

Das siehst so heftig aus, als wäre Deck- und Klarlack direkt aufs blanke Metall (verzinkt?!) lackiert worden.

Edit:
Oder noch eine andere Theorie von mir, dass das Metall drunter oxidiert (dann wohl eher nicht verzinkt) ist und die Lackoberfläche aufgebrochen hat…

Wie hast Du das festgestellt? Ich sehe bei mir nicht, ob unter dem Lack Filler und Grundierung ist?
Man mag Polestar ja einiges zutrauen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass aus Kostengründen die notwendige Vorbereitung für den Decklack weggelassen wird. Der Schuss würde derart nach hinten losgehen…

Sorgen könnte mir lediglich die Theorie eines temporären technischen Fehlers im Lackierprozess machen, weil @Widdy2000 ’s und mein P2 sich auf der Produktionsstrasse wahrscheinlich haben zuwinken können. Glaube aber sehr an einen Einzelfall…

Ich glaube auch nicht an ein generelles Problem im Lackierprozess.
Mir sieht es bei @Widdy2000 aber danach aus.
Evtl. ist es aber auch ein Einzelfall.

Ansonsten gebe ich dir recht.
Wenn es bei alles so wäre, könnte Polestar den Laden direkt dicht machen…

Ich erwarte -wie bei allem anderen auch- bei Polestar einen Qualitätsstandard wie bei Volvo.
Wie gut der ist, das sei mal dahingestellt, aber ich vermute recht hoch.

Kritische Zeitpunkte sind in der Fertigung immer nach Umrüstarbeiten/Reparaturen/Serviceeinsätzen an der Anlage, also wenn die Standardabläufe unterbrochen waren.
In dem Zusammenhang kann ich mir so einen kapitalen Mist gut vorstellen…
Wenn die ein funktionierendes Datenmanagement ihrer Produktion haben, können die aus den Daten ersehen, ob weitere Fahrzeuge betroffen sein könnten.
Das kann aber eigentlich nicht lange unentdeckt geblieben sein.

Ja, oder eben die Schichtübergabe.

Ich denke, anhand der VIN (Produktionsdatum, etc. ersichtlich) und dem ungefähren Zeitpunkt, zudem das Problem entstand, kann man das ausfindig machen.

Das ist Thunder, richtig?

Ja, das ist richtig!