Mir ist aufgefallen, daß die im Auto eingestellte Ladebegrenzung und der Wert an der Steckdose abweichen:
6A (Auto) = 5,2A (Steckdose)
8A = 6,7A
10A = 8,8A
über 10 hat komischerweise keine Änderung mehr gebracht
Unsere alte MIA kann maximal 10A und zieht an der selben Dose 10,3A
für meinen Fall ist das super, weil ich meine alte Installation nicht überfordern will, da sind mir 5,2A lieber als 6A
Ah okay. In der Schweiz gibts eben kein 230V Ladekabel dazu weil unsere Steckdosen hier nicht mit 10A Dauerstrom belastbar sind
Ich denke diese Differenz ist dem Ladeknochen geschuldet. Bei meinem früheren Chevy Volt hatte ich auch immer ein paar hundert Watt Differenz. Der konnte zwar nur 8A, aber zugnauch selten mehr als 7.5A.
Die Verluste des Ladeknochen sind ja zwischen Steckdose und Auto, d.h. es kommen weniger als 8 im Auto an.
Aber aus der Steckdose sollte der Knochen dann ja VOR den Verlusten den eingestellten Wert ziehen
Bei mir zieht es aus der Wand/Steckdose - also VOR den Verlusten/Ladeknochen - nur 6,5 bei eingestelten 8 , bzw 5,1 / 6
Dann kommen im Auto ja noch weniger Elektronen an
Die Verluste einer Leitung oder vielleicht eines Ladeknochens machen sich als Spannungsverlust bemerkbar. Die 8 Ampere, die du an der Steckdose misst, gehen auch ins Auto. Im Ladeknochen ist nur ein Relais im Stromkreis zum Auto, da fließt nichts nennenswertes ab. Die kleine Elektronik darin verbraucht nur wenige Milliampere.
Ich gehe davon aus, das du den „Ladeknochen“ zwischen Steckdose und Auto hast. Im Auto steckt die Ladebuchse Typ2. Hier gibt es zwei Steuerkontakte (PP und CP), die den Ladestrom begrenzen und einstellen. Der PP-Kontakt teilt dem Fahrzeug mit, wieviel das Kabel an Strom verträgt. Der CP-Kontakt ist mit einer simplen Elekronik verbunden, die verschiedene Funktionen erfüllt: erst stellt sie fest, ob ein Fahrzeug angeschlossen ist. Dann erzeugt sie ein Signal (1kHz PWM), welches im Auto ausgewertet wird und den Strom entsprechend begrenzt. Für Nicht-Elektroniker: Die Steuerspannung wird 1000 mal pro Sekunde hin und hergeschaltet; das Zeitverhältnis zwischen den beiden Schaltzuständen bestimmt den Ladestrom. Da das keine Präzisionselektronik ist, sind Toleranzen in bestimmten Umfang normal.
Bei dir vermute ich, dass der Ladeknochen den Strom begrenzt; entweder, weil er nur 6 Ampere über den PP-Kontakt zuläßt. Oder das CP-Signal nur so wenig freigibt. Beides Mal wird über die Signale des Ladeknochens der Strom früher begrenzt, als der Laderegler im Auto eingreift: der kommt ja erst bei 8 Ampere. Schau doch mal nach, wieviel Ampere der Knochen zuläßt; das steht wahrscheinlich irgenwo dadrauf.
Die Abweichung bei den 3 Einstellungen ist also ungefähr gleich im Verhältnis (er nimmt sich ca. 88% der Einstellungen).
Probier doch, den Stromregler im Auto auf 12A zu stellen. Wenn dein P2 sich dann verhält wie bei den Einstellungen zuvor, wird er ca. 10A ziehen. Dann ist klar, dass der P2 weniger zieht als die Einstellung vorgibt und die Abweichung -zur sicheren Seite hin- verursacht. Weil das Ladekabel den Strom bei 10A begrenzt (es teilt dem Lader über einen Widerstand mit, dass er sich nicht mehr nehmen darf), kann nichts passieren.
Bei all den Überlegungen muß man voraussetzen, dass die Strommessung korrekte Werte anzeigt. Bei schlecht ausgewähltem Messbereich oder untauglichem Gerät sind auch Messfehler in der gleichen Größenordnung möglich.