Laden mit 22 kw in Planung?

Das ist übrigens der Grund warum Ladeparks entlang der Autobahn ehr unproblematisch zu bauen sind. Oft findet sich Mittelspannung, also ca. 11 kV verfügbar. Da ist dann die notwendige Leistung für mehrere HPCs kein Problem.

Das habe ich mich auch gefragt. Mehr DC Lader in Zukunft? Ich glaube, dass der Bedarf evtl. in Zukunft nicht mehr so dramatisch sein wird. Ich Vergleiche nur mein Fahrprofil. Ich kann nur öffentlich laden und würde zwecks Akkuschonung gar nicht schneller laden wollen. Da die Reichweiten in Zukunft weiter steigen werden, wird es bei mir so aussehen, dass ich noch weniger schnelladen muss, als ich es jetzt tue. Ich persönlich bräuchte daher mehr Langsamlader, als Schnellader.

1 „Gefällt mir“

Es ist letztlich ja eine Frage des Mobilitätsbedarfs. Ich kann auch nur öffentlich laden und mache es am liebsten über Nacht in Hamburg oder Berlin. Hier ist es mitunter knapp inzwischen.

Aber wenn ich unterwegs bin kann ich nicht am 11KW Lader 4 Stunden warten um weiterzufahren.

Dann stellt sich eben die konzeptionelle Frage des Ladens in Ballungsräumen bzw. in Gebieten ohne private Lademöglichkeit. Die wenigen Parkplätze mit Ladepunkten zuzupflastern kann auch nicht die Idee sein. Straßenlaternenladen? Nun ja, ich warte noch auf ein Konzept. Bezirksladestationen mit 300 KW machen am meisten Sinn, aber eben nur dort wo man auch nur 20-45 Minuten steht, zB auf Parkplätzen im Einzelhandel.

Die aktuellen Konzepte sind teilweise sehr fragwürdig. Unser lokaler Anbieter aka Stadtwerke hat heldenhaft vier Ladesäulen mit je 2x 150kW für das Stadtgebiet angeschafft und in Betrieb genommen. Alle vier Säulen stehen im Prinzip Mitten in Wohngebieten in Tempo 30 Zonen. Sonstige Infrastruktur gibt es da keine…

Ich denke, es wäre besser gewesen, die vier Säulen an einen Fleck in der Nähe eines Einkaufszentrums (ist auch versteckt in der Stadt) oder der Märkte (im Industriegebiet, mit McDonalds) zu installieren. Das wäre dann ein kleiner Ladepark, den Einheimische und auch Durchreisende nutzen könnten.

Ich würde mir sowas in meinem Wohngebiet wünschen. Abgesehen das sich mein Vermieter gegen eine Wallbox wehrt, würden die Kosten für eine Installation (Erarbeiten etc.) in keinem Verhältnis stehen…

Also ich habe den Beitrag angeregt, weil ich auch von der praktischen Seite das alles sehe. Die Schnellader sind nützlich wenn man unterwegs auf Tour ist. Sind aber kostenintensiv und bei Erweiterung kommt das leitungsnetz an seine Grenzen. Die 11 KW bringen nur was, wennman am Tag auf Arbeit laden kann oder über Nacht zu hause. Also meist nur was für Eigenheimbesitzer. Wohnblöcke kommen an ihre Grenzen, weil kaum jemand nachts aufsteht um sein Wagen von der Wallbox, wenn Akku voll, wegzufahren. Also Lademanagement für mehrere Boxen- wer zahlt das? Ich teil mir mittlerweile den Wagen mit meiner Frau. Sie fährt auf Arbeit, kommt dann miitags zu meiner Arbeit, Auto wird an die 22 KW Solaranlage mit den 2 Teslaspeicher angehängt. Würd dann gerne bis zum Feierabend den Akku voll haben- reicht nicht. Trotz Singelmotor und LR ist das Fenster für den korrekten Akku-Gebrauch gering. 100 KM Reichweite woll ich immer Reserve haben. Bei 90% komme ich auf 400 km Reichweite im Sommer laut Display (trotz Durchschnittsverbrauch von 17 KWh). Da wäre die 22 KW Ladung sehr hilfreich, so habe ich nur Stress, weil Akku nicht voll wird. Scheint die Sonne, muss ich leider ins Netz mein Strom billig verkaufen, weil Auto nur mit 10,8 KW lädt…