Doch, ich habe das schon so feststellen können. Das kannst du auch testen, indem du einfach mal die Temperatur hochdrehst. Dann gehen die Ampere schon runter.
die Leistung bei Drehstrom, also bei 3 Phasen wird folgendermaßen berechnet:
wurzel aus 3 x U x I
Für U wird mit 400V Aussenleiterspannung gerechnet
Die 223V sind die Spannung von einem Aussenleiter z.b. L1 gegen N
Wurzel aus 3 ergibt 1,73
Also bei 11 A: 1,73 x 400V x 11A = 7612 W = 7,612 kW
Bei 16 A: 1,73 x 400V x 16A = 11072 W = 11,072 kW → das sind gerundet die 11kW die eine Wallbox bei 16A hergibt.
Viele Grüße
Jürgen
Hey, woran kann es liegen, dass mir nicht die 16 Ampere erreicht werden? Es liegen maximal 15,7 A an, sodass ich „nur“ auf 10,xx Kw Ladeleistung an der Wallbox komme.
Höchstwahrscheinlich, verglichen mit den Ausgabewerten meiner WB kommt der angezeigte Werte dem Mittel der 3-Phasen sehr nahe → +/-1 V. Wohingegen die einzelnen Phasen schon mal gerne >5V differieren.
Die Wallbox geht wie meine auch (Easee Home) knapp unter die 11kW, um vermutlich die Leitungsabsicherung (LS Schalter) nicht dauerhaft am Limit zu belasten. Bei mir ist mit 16A abgesichert.
Das macht meine Easee Home die läd auch etwas unter 11KW ist sogar eine 22KW Box die ich mit 40A LS abgesichert habe. Ich kann mich nicht beschweren die Ladezeit und Leistung ist vollkommen ausreichend für unsere Zwecke.
Richtig ist zunächst immer von 230 V auszugehen. Denn das ist die Spannung im Niederspannungsnetz (+/- entsprechender zulässiger Toleranzen, vgl. bspw. Niederspannungsnetz – Wikipedia).
Die (gerundet) 400 V (230 V mal Quadratwurzel aus 3) als Spannungsabfall über einem Verbraucher entstehen erst dann (und nur dann), wenn man die Verbraucher in Dreieckschaltung betreibt, also zwischen den einzelnen Phasen und damit ohne Neutralleiter (vgl. bspw. Dreieckschaltung – Wikipedia).
Der Onboardcharger wird aber zweifelsohne in Sternschaltung (vgl. bspw. Sternschaltung – Wikipedia) betrieben, sonst wäre es ohne Neutralleiter gar nicht möglich, einphasig zu laden. Und insofern ergibt sich die Leistung der drei Phasen aus der Summe der Leistungen der zusammengeschalteten drei Einphasen-Wechselstromsysteme, also 230 V x 16 A x 3.
Den Umweg, die 230 V zunächst mit Multiplizieren mit der Quadratwurzel von 3 auf 400 V hochzurechnen und dann wiederum durch die Quadratwurzel von 3 zu teilen, kann man sich also sparen.
In der Praxis sind es nicht genau 230 V (insb. durch Leitungsverluste) und auch nicht genau 16 A. Daher die krummen Werte.
Die Toleranzen liegen in Europa schonmal bei ±10%. Die Leitungsverluste kämen noch dazu. Bei uns im Ort wurde die Netzspannung seitens des Netzbetreibers abgesenkt aufgrund der hohen Anzahl an PV Anlagen. An sonnigen Tagen im Sommer schalteten sich vor der Absenkung massenhaft die PV Wechselrichter ab, weil auf einer Phase der Schwellenwert von 253V überschritten wurde. Im Winter bedeutet das aber dass die Netzspannung bei uns teilweise knapp unter 220V liegt. Könnte mir vorstellen dass das mittlerweile in vielen Regionen der Fall ist. Im Sommer lade ich also schneller als im Winter
So ist es, und eigentlich wollte ich auch in meinem Beitrag auf folgendes Dokument
verlinken, in dem dazu auch ausgeführt wird.
Bei uns sind es üblicherweise im Sommer / bei Sonnenschein auch etwas mehr als im Winter, wobei sich auch die einzelnen Phasen L1 bis L3 durchaus mal um 1 bis 2 V unterscheiden können. Aber selbst wenn mir der PV-Wechselrichter knapp 240 V anzeigt, steigt die Anzeige im Polestar nicht über 230 V - da bleibt also schon gut etwas hängen. Mit dem Ladeziegel und einem Verlängerungskabel geht es dann auf unter 210 V! Ich frage mich gerade, was wohl das Spannungsminimum sein mag, bevor unser PS2 das Laden verweigert …
Bei Leistungselektronik würde ich erwarten dass sich die UL und CE Normen zu stark unterscheiden und es deshalb tatsächlich aus Kostengründen unterschiedliche OBC gibt. Aber reine Glaskugel.