Ladeverlust AC laden

Hi,

mir ist aufgefallen, dass ich einen erheblichen Unterschied zwischen den Statistiken meines Autos und den Messwerten meiner KEBA-Wallbox erhalte.

Laut Statistik:

  • Entfernung: 36,6 km
  • Durchschnittlicher Verbrauch: 23 kWh/100 km

Rechnung:
23/100 × 36,6 = 8,42 kWh Verbrauch für diese Fahrt.

Ich habe die Fahrt mit einem SoC von 80 % begonnen und nach der Fahrt wieder auf 80 % mit 11 kW AC geladen.
Meine geeichte Ladestation zeigt jedoch an, dass 11 kWh geladen wurden.

Das ist mir auch bei den letzten Ladevorgängen aufgefallen.
Könnten das Ladeverluste sein? Das Kabel vom Verteiler bis zur Ladestation hat einen Querschnitt von 2,5 mm² und ist ca. 28 m lang.
Ein Verlust von etwa 24 % erscheint mir sehr hoch – könnte das die Ursache sein?
Ich habe die Verluste aufgrund der Länge der Leitung gerechnet und komme auf 0,19 kWh in diesem Fall. Das sind nur ca 1,7%

Auf der ADAC-Seite sind die gesamten Ladeverluste üblicherweise nur 5-10%

24% erscheint mir etwas gar hoch, für die Ladeverluste. Auf Grund der kurzen Fahrstrecke, kann die statistische Abweichung grösser sein.
Ich lade bei meinem Polstar 2 praktisch nur zuhause und habe bei monatlich über 1500km eine Abweichung von ca. 2kWh/100km, was nicht ganz 10% entspricht.

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Bei mir sind es ebenfalls 5-10%.
Vielleicht nochmals über mehrere Ladungen messen?

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2,5 mm² bei ca. 28 m Leitungslänge ist schon sehr grenzwertig bei 3 Phasen und 16 A. Je nach Verlegeart können die Verluste schon recht hoch sein.
Versuch mal mit 8 oder 10 A zu laden und beobachte dann mal die Verluste. Sollten die dann geringer ausfallen, liegt es sehr wahrscheinlich am geringen Querschnitt der Leitung.

Die Ladeelektronik älterer EVs wie z.B. die Renault Zoe hatten einen sehr unterschiedlichen Wirkungsgrad und Blindleistungsbezug abhängig von Stromstärke und ob dreiphasig oder einphasig geladen wurde: Ladeversuch ZOE - mit kleiner Leistung - Seite 2 - ZOE - Laden, Ladeequipment • Renault ZOE - Elektroauto Forum

Cyrusfd hatte seine Messung mit 3x16A gemacht - weiss jemand wie sich die Polestar 4 Ladeelektronik bei unterschiedlichen Stromstärken und Phasenzahl verhält?

Ich habe jetzt ein Messgerät in meine Wallbox eingebaut um herauszufinden, wie die Ladeffizienz bei untesrchiedlichen Konfigurationen aussieht. Nach dem Messgerät kommen eigentlich nur noch das Schütz und dann 7,5m 32A Kabel, d.h. die Kabelverluste sollten dann keinen großen Ausschlag geben.

Bei meinem P4 am effizientesten ist tatsächlich 3x16A mit ca. 1,15 kWh pro % Batterieladung (Durch die Rundungsfehler bei der %-Anzeige könnte es realistisch irgendwo zwischen 1,27 kWh und 1,06 kWh/% Batterieladung liegen).

Bei 3x6A bin ich bei eher 1,2 kWh/%Batterieladung (1,12 - 1,3), und bei 1x6A bei 1,5 kWh/%Batterieladung (1,35 - 1,66).

Dito geht die kapazitive Blindleistung bei 3x16A auf ca 200VAr zurück, bei 3x6A sind es ~460VAr und bei 1x6A sind es ~310VAr.

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Kann mir mal jemand beim Rechnen helfen?

Der P4 hat doch eine 100 Kwh Batterie.

Und ich verstehe die Berechnung beim Laden mit 11 KW nicht.
Polestar gibt auf Ihrer HP von 0 auf 100 11h an ?

Und auch hier auf meinem Bild ist es von 49% auf 90% für die verbleibenden 41% mit 4h53m, wobei es nach meiner Berechnung nur max. 4h sein sollten. da er ja bei 15A mit 10,5KW in 4h 42kw geladen hätte, da ja bei dieser Wechselstromleistung, kein Abfall sein sollte.

Zwei Anmerkungen:

  1. Ja, es gibt ca. 10-15 % Ladeverluste. Auch die Zeit dafür muss ja berücksichtigt werden.
  2. Auch bei 11kW wird die Ladeleistung ab 95% nochmals reduziert. Es wird nicht bis 100% voll durchgeladen.

Hab’s grad mal am ausprobieren wegen langer Fahrt. Laden daheim auf 100%. Lädt mit vollen 11kW durch bei mir bis 100%.