Ich bin mit dem PS2 mal mit PA aus einen Tunnel in tief stehende Sonne reingefahren - da konnte ich auch gerade noch so - dank extraterrestrisch Reflexe - klar - den guten PS2 davon abhalten, die Spur radikal wechseln zu wollen ![]()
Sehr unangenehm, bei PS ist der Lenkeingriff aber noch relativ gnädig, musste neulich ein Mietauto japanischer Herkunft fahren, auf engen Landstrassen mit nur teilweise Seiten- oder Mittellinie, das war eine Fahrt gegen ein ruckartig autonom fahrendes Auto! Ich war heilfroh, wieder in meinem PS2 zurück zu sein. Das Problem ist wohl, dass bei dir und Nebenfahrerin das Vertrauen weg ist.
Hallo Zusammen,
auch wenn die Lieferung meines PS3 noch ein paar Monate dauert - das hier beschriebene Verhalten ist nicht unbedingt Polestar-typisch. Bei meinem eTron 55Q ist dies ein immer wiederkehrendes, sehr gefährliches, Ärgernis.
Auf engen Straßen ohne Mittellinie muss ich maximal „Alert“ sein, da der eTron oft völlig unmotiviert in die Mitte der Fahrbahn lenkt, besonders gern bei Gegenverkehr um dann direkt im Anschluß den Notbremsassistenten zu aktivieren (weil: es ist ja Gegenverkehr).
Besonders spaßig wenn Du dann noch ein Fahrzeug hinter Dir hast, die denken dann das mit Deinem Promillegehalt „etwas nicht stimmt“.
Hilft Dir, Harald, jetzt nicht weiter, aber es ist halt nicht nur ein Polestar Problem ![]()
Das tröstet mich ein wenig, Peter
zu den mangelhaften Assistenzsystemen der Fahrzeughersteller gab es zuletzt auch im Spiegel einen Artikel (jedoch leider Paywall): Auto-Fahrerassistenzsysteme: Wenn der Wagen bei 200 km/h plötzlich stark bremst - DER SPIEGEL
Ich finde man sollte auch hier nicht unerwähnt lassen, dass die Quelle allen Übels oft die EU ist, und nicht die Hersteller sind. Warum? Weil die EU ständig die „neuesten“ Assistenzsysteme als Pflicht für Neuwagen vorschreibt, ohne entsprechenden Realitätscheck, wie gut die einzelnen Systeme in der Praxis überhaupt schon funktionieren.
Vielleicht kommt das davon, wenn man nur mit Chauffeur durch die Gegend gejuckelt wird und nicht mehr selbst Auto fährt. Sonst würde dieser Wahnsinn sicher mal aufhören. Das ständige Gepiepe und Generve in Autos neuer als Juli 2024, sowieso das gefühlt 5 Systeme vor Fahrstart deaktivieren müssen, ist doch unerträglich.
Ich hatte leider schon ähnliche Erfahrungen. Einmal musste ich einem Fahrzeug ausweichen, das mir die Vorfahrt nahm, und der Spurhalteassistent versuchte mit aller Kraft, mich wieder in die ursprüngliche Spur zu zwingen – dadurch wäre es beinahe doch zum Unfall gekommen. Das Problem dabei: Wenn der Blinker nicht gesetzt ist, reagiert der Assistent grundsätzlich auf jedes Überfahren der Fahrbahnmarkierungen.
Auf der Landstraße aus meinem Wohnort hinaus, die zweispurig mit Mittel- und Seitenlinie ist, kommt es oft vor, dass der Spurhalteassistent fälschlicherweise meint, ich würde zu weit rechts fahren, und mich aktiv nach links über die Mittellinie in den Gegenverkehr lenkt. Das ist potenziell gefährlich und sollte dringend korrigiert werden.
Das stimmt so nicht, du nutzt den Assistenten einfach nur in Situationen entgegen der in der Bedienungsanleitung beschriebenen Szenarien. Genau das, also die fehlende Bereitschaft sich mit dem System und der Funktionsweise eingehend zu beschäftigen, macht es potenziell gefährlich und zwar nicht nur für dich, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Und dann ist die Verwunderung groß, wenn er genau das macht, was er machen soll. Und nochmal: es ist kein Autopilot! ![]()
So, ich nutze also einen gesetzlich vorgeschriebenen Spurhalteassistenten – wohlgemerkt nicht Pilot Assist – „entgegen seiner eigentlichen Funktion“? Danke für die Belehrung. Beim nächsten Mal, wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt, werde ich also ganz pflichtbewusst die Hände vom Lenkrad nehmen und in Ruhe den Spurhalteassistenten ausschalten – sicher ist sicher.
Übrigens, kleiner Faktencheck: Laut Bedienungsanleitung kann der Assistent selbst dann aktiv eingreifen, wenn er deaktiviert wurde, um ein angeblich „gefährliches Abkommen von der Spur zu verhindern“. Zitat:
„In manchen Situationen kann ein Lenkeingriff auch dann erfolgen, wenn der Spurhalteassistent in den Einstellungen deaktiviert ist.“
Ich habe ehrlich gesagt Besseres zu tun, als bei jedem Fahrtantritt erstmal eine halbe Checkliste an Systemen abzuarbeiten, nur weil mein ganz normales Straßenszenario nicht der idealisierten Teststrecke im Handbuch entspricht. Ich möchte mich auf den Verkehr konzentrieren – nicht auf das Display-Menü-Management eines übermotivierten Assistenten.
Ach, und noch ein Nachtrag zu meiner angeblich „fehlenden Bereitschaft“, mich mit dem System auseinanderzusetzen:
Ich habe mich sehr wohl damit beschäftigt – vermutlich sogar intensiver, als mir lieb ist. Spätestens dann, wenn man auf einer schmalen Landstraße plötzlich gegen den eigenen Spurhalteassistenten ankämpfen muss, beschäftigt man sich automatisch recht gründlich mit seiner Funktionsweise.
Ich kenne die beschriebenen Szenarien aus der Bedienungsanleitung, und genau deshalb ist das Verhalten des Systems außerhalb dieser Szenarien so problematisch. Wenn es in realen Verkehrssituationen aktiv in eine falsche Richtung lenkt, liegt das nicht an mangelnder „Nutzerkompetenz“, sondern an einem Sicherheitsmechanismus, der zu aggressiv oder falsch getriggert wird.
Ich finde, man darf das ansprechen, ohne sich gleich den Vorwurf gefallen zu lassen, man hätte die Anleitung nicht gelesen. Ich fahre schließlich Auto – nicht Teststrecke.
Genau das meine ich mit fehlender Bereitschaft… Du willst das das System so und so funktioniert, anstatt dich mit den realen und genau definierten Systemgrenzen auseinander zu setzen. Dann lieber drauf los schimpfen, dass die Assistenzsysteme wahnsinnig gefährlich wären. Nur mal so nebenbei bemerkt: wir sind in Deutschland! Wären die Systeme gefährlich, hätten sie keine Zulassung vom KBA bekommen, das wird alles x-fach geprüft.
Sorry für den Vorwurf, aber nach deinen Ausführungen, bleibt mein Eindruck der gleiche. Du möchtest dich einfach (wie gewohnt) ins Auto setzen und fahren. Fertig. Absolut verständlich, aber leider haben verschiedene Marken und Modelle eben anders funktionierende Assistenzsysteme und die Funktionsweisen sind teils komplex.
Wenn du eine gefährliche Fehlfunktion bei deinem Fahrzeug vermutest, kannst du das ja in der Werkstatt prüfen lassen.
Ja, richtig erkannt – ich will mich einfach ins Auto setzen und fahren. Nennt sich Alltag, nicht Ignoranz. Ich fliege schließlich kein Flugzeug, bei dem ich vor dem Start Systemchecks durchgehen muss.
Dass der Spurhalteassistent gesetzlich automatisch aktiv sein muss, hab ich nicht entschieden – aber wenn er dann falsch eingreift, darf man das wohl ansprechen, ohne gleich als ahnungslos zu gelten.
Also alles gut – du liest das Handbuch, ich fahr das Auto. Jeder macht, was er kann.
Jmd „fehlende Bereitschaft“ vorzuwerfen, wenn man einen durch falsch reagierende Aasistenzsysteme provozierten Unfall verhindert?
Da muss man auch erstmal drauf kommen ![]()
Ich fühle mich durch die fehlende Bereitschaft ebenfalls angesprochen und bin ehrlich gesagt schockiert darüber, dass mein Auto eine Funktion hat, die grundsätzlich immer aktiviert sein sollte, mich und andere aber in bestimmten Situationen stärker gefährdet, als wenn sie ausgeschaltet wäre. Ich bin außerdem der Meinung, dass ich beim Fahren nicht auch noch darüber nachdenken sollte, ob das Auto möglicherweise anders reagiert – nur weil zum Beispiel keine Mittellinie vorhanden ist.
Zudem bringt es meiner Ansicht nach auch nichts, über die EU zu schimpfen, da die Hersteller eine Warnpflicht haben – insbesondere bei problembehafteten Funktionen, die verpflichtend im Fahrzeug verbaut sein müssen.
Ich hatte schon einige Situationen auf der Autobahn in denen der Spurhalte-Assistent mich zurückgerissen hat. Ich musste schnell die Spur wechseln, weil direkt vor mir ein LKW zum überholen ausgeschert hat. Als Konsequenz schalte ich den Spurhalte-Assistenten vor jeder Autobahnfahrt aus. Schon nervig.
Dauerhaft habe ich ihn so konfiguriert, dass das Lenkrad nur vibriert, ohne Lenkeingriff. Das funktioniert aber nicht bei durchgezogener Linie.
Wie sollten hier einmal klären, was die EU beim Spurhalte-Assistenten vorschreibt (hierfür können wir Polestar nicht verantwortlich machen) und was Polestar schlecht implementiert hat (das gehört auf Ensos Liste).
Kleine Anekdote am Rande: In meinem Freundeskreis habe ich etliche, die sich, unabhängig vom Antrieb, kein neues Auto mehr anschaffen wollen, wegen der ganzen Assistenzsysteme.
Das verstehe ich sogar.
Das ganze Sicherheitszeug ist ja schön und gut. Aber die Umsetzung ist oft lausig und dann wird es einfach nur mit allen Mitteln abgeschaltet.
Dann bringts ja auch nicht mehr viel.
Das Problem ist halt auch, dass unsere Autos immer breiter geworden sind, während Landstrassen gleich schmal geblieben sind. Das in Kombination mit Assistenzsystemen ist natürlich nicht gut.
Habe ich auch gerade wieder belustigt gedacht. Statt die Funktionen besser zu machen, wird der Prozess zum Abschalten optimiert.
zwar OT: ich hatte gestern einen Passionierten BMW Fahrer als Beifahrer. Der hat sich gewundert, dass ich die Kaffeetasse und das Geschwindikeitswarnding direkt auf dem „Desktop“ haben darf.
Ich denke da wird auch die Grenze des erlaubten ausgetestet, damit die Kunden nicht komplett genervt sind ![]()
In meinem Leihwagen-Audi Q5 Diesel (aktuelles Modell MJ25) ist es eine Lenkradtaste, die man frei belegen kann. Die Geschwindigkeitswarnung ist der Default.
BTW: Es gibt viele Parallelen zum PS4
- Keine Tasten mehr in der Tür für die gespeicherten Sitzpositionen
- Das System lädt auch gerne die Profile neu, obwohl ich nur einen Schlüssel nutze. Das ist aber auch Random
- Die VZE funktioniert auch nur mäßig, wobei der ältere A6 der Vorwochen das besser konnte
- Fernlichtautomatik wird bei jedem Fahrzeugstart aktiviert, ich habe bisher keine Option gefunden das zu ändern. In dem Untermenü wo ich es vermutet habe, kann ich dafür die Lichtsignatur auswählen
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