Unser P2 hat jetzt 8 Wochen in der Garage gestanden, während wir mit dem Womo unterwegs waren. Ich hatte an den von Polestar vorgegeben 12 Volt-Batterie- Ladepunkten mein Kraftpaket 12 Volt Ladegerät angeschlossen und konnte dies bei Bedarf über eine myStrom Steckdose von meinem Handy aus aktivieren. An diesen Ladepunkten ist ein komplettes Laden der 12 Volt Batterie nicht möglich, wohl aber kann beim abgeschlossenen Fahrzeug die Spannung abgelesen werden. Gleichzeitig hatte ich unsere WB mit im Polestar auf 6 Ampere eingestellter Ladeleistung und 80% igem SoC angeschlossen. Unsere Tochter hat vierzehntägig mir den Spannungswert übermittelt. Dieser lag nie unterhalb von 12,4 Volt. 3 x habe ich für jeweils ca.1 Stunde über meine Solarwattapp die WB laden lassen. Von SoC 50% bei Antritt der Reise bis bei Ankunft zuhause auf 62% SoC.
In der Euphorie des spontanen Anspringens und Verlassen der Garage habe ich dann sofort das P2.1 Update geladen, einen CD Reset durchgeführt, ca. 400 Kilometer an drei Tagen gefahren und einen kurzen Schnelladevorgang absolviert. Bei meinem Fahrstil - nur normaler Tempomat - ist mir bis auf die weiterhin unbrauchbare VZE noch nichts aufgefallen.
Am 20.06.22 werde ich meinen Jahres-Verbrauchstest beenden. Ich hatte meinen TM ein Jahr lang durchlaufen lassen. Am 4. Februar 22 ist dieser nach 10000 Kilometern bei genau 18,0 Kwh auf Null gesprungen. Momentan steht er bei 17,6 Kwh und etwas über 3000 gefahrenen Kilometern.
Meine VIN ist 24xx. Muss eine gute sein.
Wie kommst du darauf?
Der Punkt an der Karosse ist eine direkte Masse (-) Verbindung, die innere Schraube ist direkt an den +Pol der Batterie angeschlossen. Ein vollständiges Laden des 12V Akkus ist damit möglich.
Hast du, aus Versehen, dein +Kabel des Ladegeräts an den äußeren (von mir grün markiertem) Anschluss gelegt? Das wäre dann falsch, der führt Spannung wenn der DCDC aktiv ist.
Hallo Uwe, das habe ich. Aber Polestar gibt das doch so vor. Zur Überwachung hats, glaube ich, funktioniert. Einmal habe ich nur das Ladegerät bei 12,4 Volt Spannung gestartet. Tochter hat gesagt, dass bei 13,1 Volt Geräusche ( Steuergeräte?) angesprungen sind, und die Spannung bei 13,1 Volt immer auf 12,8 Volt zurückgegangen sei.
Ähhh, das versteh’ ich jetzt nicht - du hast also außen, Richtung Kotflügel (=falsch) angeschlossen?
Polestar gibt den Anschluss innen, Richtung Frunk vor.
Wenn du außen anschließt und lädst hebst du das +Potential des DCDC an - keine Ahnung wie dann das Auto reagiert, vielleicht indem was geschaltet wird…
Hallo Uwe, ich habe das Foto noch einmal angeschaut und doch den mit roten Pfeil gekennzeichneten Pol genommen. Mit Hilfe von Freunden (Physiker und Autofreak) hatte ich/wir vor unserer Reise das Ladegerät zur Überwachung angeschlossen.
Hi Uli, dann muss aber auch das Laden des 12V Akkus möglich sein.
Wahrscheinlich waren die von deiner Tochter bemerkten Geräusche nicht ursächlich mit dem Laden verbunden. Der PS2 wacht regelmäßig auf und schaltet dabei Steuergeräte und Relais.
Aber warum lädt das Ladegerät von 12,4 Volt bis 13,1 oder 13,2 Volt bzw. bis der 3. von 6 Balken blinkt um dann wieder auf 12,8 Volt zurückzufallen und der 2. Balken blinkt unter diversen Geräuschen des Polestars, und das Auf und Ab in einer Endlosschleife. Das Ladekabel war angeschlossen aber nicht über die Solarwattapp aktiviert. Vielleicht hat die 12 Volt Batterie ja nur noch eine reduzierte Kapazität.
Was hast du für ein Ladegerät? Marke/Type?
Dino Kraftpaket, automatisches 11-Schritt Batterieladegerät Modell 136312
Ausgangsleistung: 12V 0,8A/3,8A ± 10%
Meine Zoe ZE 50 hatte ich im Oktober mit 62% abgestellt.
Als ich im März wieder zurück kam, waren noch 29% im Akku und ich konnte ohne Probleme losfahren.
Einen Teil des Stroms hat wohl auch der OBD BT-Adapter verbraucht, den ich vergessen hatte abzustecken·
Du kannst das einfach weglassen!
Solange kein Defekt am Fahrzeug vorliegt, oder der 12V-Akku altersschwach ist, ist es ausreichend, den Wagen alle 2-3 Wochen über die Wallbox eine Stunde nachzuladen.
So wie Du es im Prinzip schon gemacht hast… Den Wagen mit 40-50% SoC abstellen und bei kleinster Stufe an die Wallbox hängen.
Wobei wir hier in meinen Augen eigentlich über „Pflege“ reden. Mit dieser Methode wird sowohl der Fahrakku, als auch der 12V-Akku im besten Zustand gehalten.
Stellt man den Wagen über längere Zeit ohne nachzuladen ab, fällt der 12V-Akku bis auf knapp 12V ab, bevor nachgeladen wird. Das stresst ihn etwas stärker, aber der Wagen sollte fahrbereit bleiben.
Danke, Reiner und Uwe für die Tipps! Genauso haben wir das die knapp 2 Jahre bei längeren Standzeiten auch gehandhabt. Nur diesmal über 8 Wochen Stillstand, da war ich doch froh, wie gut unser P2 das mitgemacht hat.
Mit „Balken“ meinst du die wahrscheinlich die Ladezustandsanzeige Nr. 17:
Es ist klar, dass diese beim Zu-/Abschalten einer Last toggelt, inkl. der Spannungsmessung. Das Ladegerät ermittelt den Ladezustand über den Innenwiderstand der Batterie. Dazu wird einfach der Spannungsabfall gemessen und (irgendwie geschätzt) auf einen prozentualen SoC übertragen und angezeigt (= Schätzeisen).
Schaltet der PS2 nun irgendetwas ein ist das, für das Ladegerät, eine zur Batterie parallel geschaltete Last. Die Ladespannung teilt sich entsprechend den (nicht rein ohmschen) Widerständen auf. Das Ladegerät misst einen höheren Spannungsabfall und schätzt einen niedrigeren SoC. Beim Ausschalten der Last geht das wieder rückwärts.
Die Änderung an den Balken ist also erklärbar
Was ich aber nicht erklären kann ist welche Last denn da periodisch wann und warum geschaltet wird.
Aus eigenen Beobachtungen weiß ich, dass der PS2 innerhalb von 24h immer 1-3mal größere Verbraucher einschaltet, mit deutlichem Relaisklackern. Ich vermute eine Kommunikation mit dem Server, da der Verlauf des Schaltvorgangs identisch mit der Abfrage durch die App ist. Bei angeschlossener WB wird dies durch Stromaufnahme an der WB gepuffert.
Dazu kommen etliche kleinere Schaltungen in unterschiedlichen Perioden die nicht durch die WB gepuffert werden… ich habe mal versucht Frequenzmuster zu identifizieren und bin auf 4h, 1h und 20 Minuten gekommen. Aber es gibt auch unregelmäßige Vorgänge. Auch bei diesen Vorgängen hört man teilweise ein Relaisklackern.
Meine Beobachtungen beziehen sich auf max. 7 Tage, länger hat das Auto noch nicht durchgehend gestanden. Angeblich gibt es irgendwann eine noch tiefere Schlafphase.
(Vielleicht komme ich diesen Winter auf 12Wochen… )
Was ich nun in deinem Fall vermute ist, dass dein Ladegerät aufgrund seiner geringen Leistung bereits auf solch kleine Schaltvorgänge reagiert. Ich selbst habe damals bei den 12V-Batterieproblemen auch anfangs ein 4A Ladegerät verwendet, bin aber dann, auch wegen „komischer“ Ladeverläufe auf ein CTEK 10A gewechselt. Das hat genügend Reserven um auch solche plötzlich einschaltenden Verbraucher zu über bügeln.
Da die 12V-Probleme aber heute Vergangenheit sind (3x auf Holz klopfen) stimme ich den Ausführungen von Reiner @anon84607803 zu 100% zu. Einzig ergänzen würde ich: wenn möglich auch auf 1-phasig Laden gehen - dann wird die Pflegezeit für den 12V nochmal deutlich länger.
Danke für deine ausführlichen Erklärungsversuche!
Meine Keba P30 C Serie kann leider mit der ausgelieferten Einstellung nur 3 phasig Laden.
Eine nutzbare Steckdose für einphasiges Laden mit dem Polestar-Ziegel habe ich in unserer Garage nicht. Werde in Zukunft das intermittierende Laden über die WB jetzt ohne innere Unruhe durchführen können. Besonders dafür nochmals ein Dankeschön!
Für den 12 Wochen Versuch wünsche ich dir eine tolle erlebnisreiche Zeit!
Der ginge für diesen Zweck insofern nicht, weil man ihn ja erst an die 230V und dann ans Fahrzeug anstecken soll.
D.h. wenn Du ihn über eine smarte Steckdose schalten wölltest, wäre das entgegen der Bedienungsanleitung.
Man bräuchte dafür tatsächlich einen fernsteuerbaren, einphasigen Lader.
Wieso, hat der Mitarbeiter den Wagen immer rein gefahren?
Ich hatte gestern in der Werkstatt gefragt, ob die wenn ich heute komme mal schauen können, ob die Düsen falsch eingestellt sind, Ich sehe nämlich einfach kein Wasser irgendwo auf der Scheibe landen, finde also nicht raus wo das her kommt. Scheibe wird aber sauber. Die sagten auch wäre im Wischerblatt. Komisch aber dann, das teilweise die Heckscheibe nass wird finde ich.
Die Waschdüsen für die Scheibenwischer sind auf der Oberseite des Wischerblatts integriert.
Hmmm, herzlichen Dank. Diesmal haben ich sogar RTFM gemacht und es dennoch nicht gefunden
Um auf das Ausgangsthema zurückzukommen: bin aktuell bei 73.000 km. Bisherige unplanmäßige Werkstattaufenthalte: keine