Leistungsredukion auf der AB

seit 2 Wochen reduziert das Auto bei höherer Leistungsanforderung für einige Minuten die Leistung, bis hin zum Schildkrötensymbol. War früher nie der Fall. smsr, Aussentemperatur 10-15Grad, Akku zwischen 20% und 80%. Keine relevante Reichweitenreduktion.
Ist jetzt eine normale Alterungserscheinung (ca. 100000km, 2,5 Jahre alt)?

Hi, ich könnte mir vorstellen, dass es einzelne Akku Zellen gibt die sich dann zu sehr entleeren und der Akku dann entsprechend diese vor einer zu tiefen Entladung schützen möchte. Ich würde an deiner Stelle mal in die Werkstatt gehen, ob da welche kaputt gegangen sind.

Hallo an alle, die das gleiche Problem haben. Bei mir ist es auch so, er bringt die Funktionsstörung, Leistung bricht komplett zusammen und mit Schildkröte geht von der linken Spur auf den Standstreifen. Mit 50-60 konnte ich noch nach Hause. Jetzt gehe ich wieder in die Werkstatt, mal schauen was die sagen! Vor drei Tagen hatten die wegen dem Problem ein Update aufgespielt dass hat scheinbar nichts gebracht.

Hallo, die Rückmeldung der Werkstatt: Marderschaden

Ich bin kein Ingenieur oder so etwas. Aber die Erklärung ist für mich nicht plausibel. Der Marderschaden ist sicher da, erklärt die Problematik aber nicht. Die Diskussion erfolgt immer über 3 Ecken (techn. Dienst des Arbeitgebers). Den habe ich gebeten, die Werkstatt möge nach der Reparatur eine Probefahrt machen. Ich berichte, wenn sich etwas neues ergibt

1 „Gefällt mir“

Inzwischen habe ich das Auto zurück, konnte aber den Lastwechsel auf der AB noch nicht testen. In der Werkstatt haben die nur mal wieder eine Softwareupdate aufgespielt. das 2. innerhalb von 2 Wochen! Scheinbar haben die bei Polestar da viele auf Lager! :smiley:

So, morgen bekomme ich ihn wieder. Etwas abseits des Themas. Ich hatte einen A6 als Werkstattauto bekommen. Das war in sofern interessant, als dass ich den Vergleich der Systeme ziehen konnte, wohlwissend dass dies ja eine andere Liga ist. Spracherkennung und Navi war vom P2 besser, viel besser. Autopilot beim Audi aber wesentlich besser. Aber insgesamt ist mir der P2 sympathischer. Ich bringe jede Woche den Sohn zu Kontrabassunterricht, keine Chance mit der A6 Limousine. P2 ging immer.

Am Freitag bin ich wieder auf der AB, mal sehen…

Es ist wie vermutet. Der Fehler ist der gleiche. Etwas seltener, da mehr Baustellen auf der AB. Nächste Runde…

Seit gestern ist das Auto wieder in der Werkstatt. Dieses mal konnten sie den Fehler reproduzieren (Kommunikation Werkstatt- unser Werkstattleiter - ich). Verantwortlich sei ein defekter Temperatursensor am Vorderrad (sei der erste Fehler dieser Art in der Werkstatt). Ersatz gebe es nur als Gesamtbauteil mit Motor. Kostenpunkt ca. 7500 Euro, ausserhalb der Garantie, Kulanz werde geprüft. Glücklicherweise ein Dienstwagen, also habe ich kein Kostenrisiko. Ich werde weiter berichten…

Autsch :persevere: - das ist aber eine doofe Konstruktion. Vermutlich ist der Sensor im Motor und der muss ja abgedichtet sein.

1 „Gefällt mir“

Technisch habe ich ja keine Ahnung, ich gebe wieder wie es mir erklärt wurde. Aber das ist so ein bisschen der gesellschaftliche Trend. Nicht reparieren, sondern einzelne, komplexere Bauteile austauschen. Kein Zeichen von Nachhaltigkeit. Aber immerhin, dieser Fehler wäre für die Einschränkungen für mich nachvollziehbar verantwortlich. Ich stehe nicht da wie ein Simulant. Ist mir auch wichtig.

Sind die Kosten einer solchen Reparatur eigentlich grundsätzlich für „im Austausch“ gerechnet? Blöde Frage - aber würde mich echt interessieren - was ist wenn man da als Kunde die defekte Antriebseinheit haben möchte? :grin:
Materialkosten für den Temperatursensor sind vermutlich ein paar Euro/Cent …

Ganz verstehe ich „im Austausch“ nicht. Meinst du, ob ich das Bauteil erhalten könne?

Ich denke ja, ich könnte darauf bestehen, aber ich will es nicht, ich kann ja selber nichts überprüfen. Wischwasser könnte ich auf Auffüllen kontrollieren, aber weiter reichen meine Fähigkeiten nicht. Oder willst du das Bauteil über Ebay verkaufen. Das wäre ein Problem rechtlich, denke ich. Ich bin ja nicht der Eigentümer des Fahrzeuges, nur der Nutzende.
Mit den Reparaturkosten bin ich aber bei dir. Der Motor kostet sicherlich 7499.-, der Sensor 1.-, oder ähnlich. Ich weiß ja nicht mal, ob man beide Seiten oder eine Seite tauschen will. Morgen weiss ich sicher mehr. Nur gut, dass dies nicht einem Eigentümer passiert ist. So auf die Schnelle ist das doch eine beachtliche Summe.

1 „Gefällt mir“

Hier sind dann Firmen wie EV Clinic gefragt.

1 „Gefällt mir“

Mein Gedanke ist dahingehend, dass das eigentlich ein super Geschäft für die Hersteller ist - der ganze Antrieb wird getauscht, der „defekte“ geht zurück an den Hersteller - der diesen eventuell ganz einfach revidieren und nochmal verkaufen kann.

„Im Austausch“ war so gemeint, wie ich es von klassischen Motorinstandsetzern kenne. Da ist es ja üblicherweise von vornherein so ausgemacht, dass man einen defekten Motor liefert und sofort einen Instand gesetzten erhält - im Austausch eben.

Also ja - meine Frage ist, ob man bei dem Preis die „defekte“ Antriebseinheit haben kann. Bei mir persönlich wär das schon alleine deswegen cool, weil ich sie mir als Anschauungsobjekt in‘s Büro stellen würde :grin:

Das wäre vielleicht auch ein Punkt, den man bei Polestar hinsichtlich der Nachhaltigkeitsbestrebungen, die sie sich selber auf die Fahne schreiben, mal kritisieren sollte. Wenn für einen popeligen Sensor eine ganze Antriebseinheit getauscht werden muss, dann ist das nicht Nachhaltig konstruiert und die Reparierbarkeit wurde vernachlässigt.

Auch wenn der Sensor irgendwo verbaut ist, wo ihn eine normale Werkstatt nicht ohne weiteres austauschen kann, dann wäre es im Sinne der Nachhaltigkeit nur wünschenswert, wenn die ausgebaute Antriebseinheit irgendwo zentral instand gesetzt wird und der nächste Kunde mit Problemen am Antriebsstrang sie als Austauschteil erhält. Das sollte sich dann natürlich auch Preislich irgendwo in den Reparaturkosten positiv niederschlagen, wenn man sich gegen ein Neuteil entscheidet.

Früher oder später werden unabhängige Dritte, wie die von Daniel genannte EV Clinic, sicher solche Reparaturen anbieten. Aber das ganze ist noch ein Markt in den Kinderschuhen und sowas könnte oder sollte Polestar eigentlich auch selber im Sinne der Nachhaltigkeit umsetzen.

1 „Gefällt mir“

Bin 100% bei dir. Klar ist aber auch, dass das kein spezielles Polestar Problem ist. Kenne ich auch von Porsche - Sensor für die Gangstellung defekt - gesamtes PDK Getriebe wird getauscht. Mittlerweile gibt es freie Werkstätten die den Sensor für 25€ Materialkosten und ein paar Arbeitsstunden wechseln … Kostenfaktor 1:1000.

Ist halt echt frech und erweckt den Eindruck als würden sich die Hersteller mit solchen Spässen in schlechten Zeiten über Wasser halten.

1 „Gefällt mir“

Nur einmal ein gar nicht so abwegiges Gedankenspiel. Der Sensor wird getauscht, die Symptome bleiben. Dann wäre es ein teurer „Reparaturversuch“.
Eine Schutzregelung des Batteriemanagements bei 100000km und oft hoher Last und Schellladung/100% wären für mich mindestens ebenso plausibel.

Es wäre ja nicht die erste Werkstatt, die das Problem nicht einschätzen kann und auf Verdacht defekte Teile austauscht. Gut dass der Leasingvertrag im November endet. Neues Auto bedeutet eine Art Reset.

Eine Frage zum Verständnis. Mein AG hat das Fahrzeug geleast. Gestern klang es so, als zahle mein AG die Repatur. Ich dachte das sei Sache des Leasinggebers. Kann mich da einer aufklären? Da er 2,5 Jahre alt ist, besteht kein Garantieanspruch mehr.

Ich hatte auch mal einen Geschäftswagen im Leasing (Schweiz). Ist die Garantiezeit abgelaufen mussten Reparaturen selbst bezahlt werden und war somit nicht vom Leasing gedeckt.

Ich habe im Zusammenhang mit dem Austausch meiner Motoren mal bei meinem Volvo-Partner (in DE) nachgefragt, was denn mit den alten Teilen passiert, weil so viel Müll wäre ja doof.
Der sagt mir, dass diese alten/defekten Teile zu Volvo/Polestar zurück gehen und aufbereitet werden, und dass sie als Händler auch an einer Art Pfandsystem für die alten/neuen Teile teilnehmen.

Wahrheitsgehalt kann ich nicht prüfen, aber es war überzeugend vorgebracht.

1 „Gefällt mir“