Nur ne kleine Story

Hiho,

mal eine mini Story am Rande, wer gerade nix besseres zutun hat.

Ich war über Ostern So. - Mo. In der Heimat auf der schwäbischen Alb.

Und normal ist es eine entspannte Reise mit dem Polestar.
Nicht ganz so entspannt wie bei meinen vorherigen Autos, dafür sind die Lenk/Abstand/Tempo Assistenten leider zu „einfach“ beim Polestar, aber passt schon.

Jedenfalls hatte ich die tolle Idee mit dem Anhänger zu den Eltern zu fahren, da mein Vater seine 15m Leiter (jedes Element 5m lang) nicht mehr benötigt, ich sie aber gut brauchen kann, mitzunehmen.

Normal fahre ich mit 90-100% los. Und komme so mit 28-42% an (je nach Wetter und Fußstellung)

Dank Hänger (leer) waren es leider nur noch 10% bei Ankunft. (Mit 94% losgefahren, Tempomat dauerhaft auf 103km/h [GPS exakt 100])
→ 220km

Nun musste ich leider mehreres feststellen.

  • Unser Poli kann mit Hänger den Lenkassistent nicht mehr bedienen…
  • Bei den Eltern mit dem Schuko Kabel laden limitiert der Poli auf 10A… (musste ich vorher noch nie)

Am nächsten Tag waren leider erst 60% in der Batterie…
Was unmöglich genügte um nachhause zu kommen (nun Hänger mit der Leiter beladen).

Auf der schwäbischen Alb ist das laden leider nicht ganz so einfach… 3 Orte entfernt gab es immerhin 11kW Lader.

Also verabschiedet und mit meinen 60% dorthin, um dort (so der Plan) immerhin auf 80% zu laden, damit ich auf der Autobahn nicht mit einem 2,3m Hänger und 1m Leiter hinten raus und 1,7m vor dem Hänger, über dem Auto schwebend eine Ladesäule aufsuchen zu müssen…

Nach 1h und 20min an dem 11kW Lader (für 59ct….) waren es immerhin 76% und das Navi zeigte an, dass ich anscheinend mit 11% ankomme…
Passt, los… (war schon sehr spät… hatte ja extra gewartet bei den Eltern, dass er voller wird…)

Tempomat auf sehr gemütliche 92 km/h hinter einem ADAC Abschleppfahrzeug eingestellt und hinterher.

Nach 150km war die Anzeige dann bei -5% bei Ankunft……

Also doch eine Ladesäule gesucht.
Diesmal ein 200kw Lader…
Anhänger abgehangen, Kopf an der Leiter gestoßen, den Hänger neben mich gestellt, und umgeparkt, an die Säule.
20min nachgeladen.

Fazit.

  • Normal: 2h - 2,5h fahrt.

  • Diesmal 4h ohne Stau…

  • Elektroauto und Anhänger…. Nein. Nie wieder.

  • Ladesäulen sind alles andere als Anhänger freundlich!

  • Ausbau ländlich teils für den Bobes…

Und: direkt um 0 Uhr bei Ankunft zuhause an die Adresse der Eltern eine Ladesäule bestellt…
Und 30m 5x4qmm NYM

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Tipp aus der Praxis:
Wenn du wirklich an die 30m Kabel zu der Wallbox brauchst, kannst du froh sein, wenn da beim Laden noch 210V/Phase anliegen. Damit schaffst mit einer 11kW Wallbox noch knapp 10kW. Bei ner 22kW entsprechend schlechter.

Ich hab 15m 6mm² bis zur Unterverteilung im Carport und von dort 5m 4mm² zur Drehstromsteckdose an der die 11kW Wallbox hängt. Da komme ich kaum noch über 210V.

Wenn dir das egal ist, kannst du das so machen. Wenn nicht, mindestens 6mm² oder gleich 10mm² nehmen.

Die vollen 30m brauche ich freilich nicht.

Bin Elektrotechnikermeister, basst schon, keine Sorge :wink:

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Hättest Dir auch eine Leiter kaufen können! :grin:

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Wir reden hier von einer 2000 Euro Leiter :wink:
Und bei meinen Eltern setzt die nur Patina an, da er sie allein nicht mehr hochheben kann.

Also nö. Hätte ich nicht.

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schöne Geschichte! :grin: :+1:
Habe ich so ähnlich mit einem Hänger auch schon erlebt. Ich dachte, die Bremse beim Hänger „hängt“. Aber nein. Einfach nur ein exorbitanter Verbrauch.

Ja… die traurige und auf den ersten Blick unlogisch wirkende Wahrheit bezüglich EVs schlägt hier wieder voll zu. Sie sind so effizient und haben einen so hohen Wirkungsgrad, dass der Luftwiderstand einfach eine riesige Rolle spielt. Mit nem Verbrenner kein Problem… der verballert eh Unmengen an Energie sinnlos in Abwärme… so dass hier der Luftwiderstand nur ein kleiner Einflußfaktor ist.

Ich erzähle dir damit nix Neues. Und es soll auch insgesamt nicht als Belehrung dienen oder verstanden werden. Es ist einfach nur ein interessanter Fakt… den man sonst im Alltag mal schnell aus den Augen verliert.

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Ja, mit Hänger ist die Aerodynamik am Ar… - Fahrräder auf der AHK sind übrigens noch schlechter, das musste ich auch erst lernen.

Mehr macht der Original-Polestar-Ladeziegel nicht, auch nicht bei optimalen Anschlussbedingungen.

Ich habe mich, aufgrund unterschiedlicher Ladestellen, für eine mobile Lösung entschieden. Damit kann ich Schuko (bis Leitungsgrenze!), CEE und blaue Camping/Industrie-Stecker. Entsprechendes gibt es z.B. von NRGkick, Go-E oder (teuer) JuiceBooster.

Für 15m? Ganz schön teuer, dafür gibt es fast schon einen Schrägaufzug.

Naja die Leiter hat sehr viele Features und ist Sack schwer. Von rollen über Treppen Einstellung bis hinzu ausziehbar mittels umlenkrollen von unten.

Und halt made in Germany. :man_shrugging:t2:

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Meine Eltern werden vermutlich (sobald die PV auf dem Dach ist) auch zu einem E Flitzer greifen. Daher benötigen sie sowieso eine.

Ich selbst hatte mich beim Poli Kauf bewusst gegen so einen Adapter entschieden.
Da für mich klar war, dass das nur ein Abenteuer wird.
Das nächste ist sehr wahrscheinlich kein E-Auto.
Mal sehen was in 2 Jahren der letze Scheiß ist. Bin da offen.

Zitat

„Fahrräder auf der AHK sind übrigens noch schlechter, das musste ich auch erst lernen.“

Nicht nur wegen dem höheren Verbrauch. Beim Rückwärtsfahren an die Säule hat man richtig Probleme. Kamera und Piepser kann man da vergessen. Hat man keinen Einweiser, ist es ein Katastrophe. Die Ladekabel an Schnell-Ladern sind meistens zu kurz, so dass man sehr knapp an die Säule ran muss.

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Hi, mit E-Fahrräder auf der AHK und 110 kmh max, habe ich vorige Sommer in 2023 1ste 2 Wochen Juni so um die 21-22 kWH/100km verbraucht LR SM MY23. Normalerweise sollten dass 18,5 - 19,5 sein. Und wichtig ist es die Fahhräder vom allen Seitenflachen so viel möglich zu befreien. Bei uns hiess dass nur die Batterien von den E-Fahrrädern ab zu nehmen.

Das kann ich so nicht bestätigen. Waren schon mit Fahrrädern in Urlaub. Das nervigste sind die ganzen Meldungen im Display, die man jedesmal bestätigen muß. manchmal sogar mehrmals. Aber wer noch ohne Kamera einparken gelernt hat, kommt eigentlich auch gut an die Ladesäulen. Wobei ich aber gerne Fastned lade, denn da spart man sich dieses Einparken komplett. Gibt nur leider in D zu wenige davon.

Kann aber auch bestätigen, daß die GM Planung mit Anhänger oder Fahrräder auf der AHK nicht wirklich umgehen kann. Entweder bekommt GM die Info nicht oder sie wird nicht verarbeitet. Und bis der angenommene Durchschnittsverbrauch angepasst ist, ist man schon lange wieder zuhause.

Also bei GM ist noch ganz viel Luft nach oben. Das überrascht mich täglich, wie langsam und träge Google sich da verbessert. Ich hatte anfangs eigentlich gedacht, die sind flink.

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Interessante Geschichte. Sehr schön und direkt aus dem Leben.
Hätte nie gedacht, dass ein Anhänger so auf den Verbrauch drückt.

Schöner Vergleich zwischen E-Auto und Diesel, wo es nur um den Mehrverbrauch geht.
Fazit: BEIDE brauchen sehr genau 2,6 mal mehr in dem Test.

(ist nicht der vollständige Test, den gibt es bestimmt auch wenn man danach sucht)

Mit Wohnwagen - neben Pferde- und hohem Planenanhänger der Worst Case.
Mit Segelfluganhänger liege ich bei ca. 50% mehr.

Klar, mit meinem max. 1000kg „Gartenabfall & Recycling“ Anhänger ist das auch deutlich weniger.
Der absolute Verbrauch ist die eine Sache, der relative die andere und es ist schon gut zu wissen, dass ein E-Auto da grob gesagt eigentlich nicht schlechter dasteht als ein Verbrenner.
Verbrenner haben’s halt einfacher wegen der Reichweite und dem Tanken, aber sparsamer/effektiver sind die auch nicht.

Was in den Film nicht so deutlich rauskommt: Der Test mit/ohne Wohnwagen dürfte mit gleicher Geschwindigkeit gefahren sein. Fährt man auf der Autobahn ohne Wohnwagen 80/100 km/h?

Ich rechne etwa den Faktor 2 (115km/h ohne Wohnwagen, 90 km/h mit Wohnwagen). Bei meinem ehemaligen Verbrenner war der Faktor 1,8. Der war selber schon deutlich höher; so nimmt jetzt auch die Windangriffsfläche zu.
Der Verbrauch ist mit dem PS aber deutlicher abhängiger von der Geschwindigkeit!

Bei anderen hier im Forum ist der Faktor mit Wohnwagen eher geringer.

Darum geht es auch nicht. Viel mehr darum, dass der Ladeaufwand, der das große „Problem“ am E fahren ist, mit Anhänger exorbitant ansteigt.

Es gibt so gut wie keine Ladesäule, die es erlaubt, zu Laden, ohne den Hänger abzuhängen und ihn irgendwo abzustellen.
Mach das mal bei einem voll beladenen 1,5t Anhänger…

Meiner war zwar leicht, aber durch das geladene so lang, dass das kein Spaß gemacht hat.

Ein Verbrenner fährt mit Hänger einfach an die Säule.

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Langsam tut sich da etwas

Bei größer EnBW’s gibt’s teilweise auch Anhängerplätze. Bei wenig Betrieb habe ich bei Tesla und Ionity schon Mal Ladesäulen blockiert. Sind dann alle freien Plätze belegt, dann geht es auch schon Mal früher weiter. Dann muss die Ladeplanung geändert werden. Dafür war der Ladeaufwand aber deutlich geringer (Wohnwagen 1300kg, 7,1m lang, kein Beifahrer) Ankuppeln mit der Rückfahrkamera ist aber mit Übung auch nicht so aufwendig.

Auf meiner Nordkapptour habe ich viel Übung bekommen :wink:.