Onboardsound im Polestar

Ja. In solchen Situationen bin ich NIE unachtsam. Spiele nie mit dem Infotainment oder dem Handy. Fahre bewusst mit Begrenzer damit ich meinen Blick NIE von der Straße auf’s Dashboard richten muss. Habe in Spielstraßen TROTZ One Pedal Drive meinen LINKEN Fuß IMMER über dem Bremspedal um möglichst schnell bremsen zu können. Was eine weitere Sache ist… die JEDER Automatikfahrer machen sollte, da man sich locker 0,5-1,0 sec Reaktionszeit spart mit Fuß anheben, rüber, und bremsen! Habe auch bewusst NICHTS am Rückspiegel hängen oder baumeln, was auch verboten sein sollte… da die ständige Bewegung im peripheren Sichtfeld einen so abstumpft, dass, weil sich dort dann immer etwas bewegt, man die Bewegung des Kindes am Straßenrand eben nicht mehr bewusst wahrnimmt.
Da kann ich SEHR gut auf die eine weitere Maßnahme verzichten… die Lärm macht, denn nur so kann ich den Sound von Zoe, oder ID.4 bezeichnen. Der sogar oftmals keinerlei Effekt hat… weil Leute das Geräusch zwar hören, aber nicht mit einem Auto in Verbindung bringen.

Wenn du mir jetzt sagst, dass du auch mit links bremst, und den Fuß in 30er Zonen und in Seitenstraßen immer über dem Bremspedal hast um schneller reagieren zu können, und du auch nichts am Rückspiegel hängen hast… und nie mit dem Infotainment oder Handy spielst… und mit Begrenzer fährst um nie auf den Tacho gucken zu müssen…
Dann ja… dann geht diese Runde an dich… und du bist der sicherere Autofahrer.
Wenn nicht… dann frage ich mich, ob du überhaupt Autofahren solltest… so ein Verkehrsriskio das du darstellst, wo dich auch ein AVAS nicht wird retten können!

Btw… dass ist jetzt weniger als persönlicher Angriff gemeint, als zynische Überspitzung der Gesamtsituation.
Straßenverkehr ist gefährlich. Punkt. Die einen Fahrzeuge sind sicherer als die anderen… und es gibt 1000 Maßnahmen wie man die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen kann. Hier gibt es aber nicht DEN heiligen Gral… der dann alles Unheil verhindert… wohingegen alles andere in die Kategorie „kann“ anstatt „muss“ fällt. Was ich hiermit zum Ausdruck bringen wollte.

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Dann muss ich meinen Fuchsschwanz der am Rückspiegel baumelt doch wieder entfernen. :sweat_smile:

Wir reden über Statistik und nicht über individuelle Situationen.
Unaufmerksam kann auch derjenige sein, der auf dem Gehweg läuft und sich plötzlich auf die Straße bewegt, weil er nichts gehört hat.
Die Grenzen sind da fließend.

Ab wieviel verhinderten Unfällen (gesamt, nicht persönlich) pro Jahr würde ein AVAS für Dich wohl sinnvoll erscheinen?

Ab wie viel verhinderten Unfällen im Jahr sollten Dinge die vom Rückspiegel baumeln verboten werden?
Oder Schaltwagen, weil ich hier 3 Pedale mit 2 Füßen bedienen muss, und NIE einen Fuß nur für das Bremsen bereit halten kann?
Bremst du mit links?
Wenn nicht… warum nicht? Der Fuß ist doch frei und hat nichts zu tun! Rennfahrer machen dies auch. 2 Füße, 2 Pedale… VIEL schnellere Reaktionszeiten.
Wie viele Unfälle musst du erst noch erleiden, bis du dir das angewöhnst?
Ungeheuerlich… zu FAUL mit links zu bremsen…
Aber denk doch bitte an die KINDER!!!

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Mein Senf dazu:
Das Fahrzeug macht bei Langsamfahrt ein leises künstliches Geräusch - Vorschrift erfüllt.
Ein moderner Verbrenner soll möglichst leise sein, macht bei Langsamfahrt kein künstliches Geräusch und ist nicht lauter als unser Polestar - Vorschrift erfüllt
Es mag nun tatsächlich ein paar Mitmenschen geben, die aufgrund einer Sehbehinderung ein langsam fahrendes Fahrzeug nicht sehen können. Dafür verfügen sie jedoch über ein sehr feines Gehör oder sind mit Begleitperson oder -hund und stets achtsam unterwegs. Personen, die aus Unachtsamkeit ein Fahrzeug übersehen, werden auch ein künstliches Geräusch nicht wahrnehmen und vor´s Auto rennen.
Ist mir übrigens auch mit dem Verbrenner mehr als einmal passiert.
Aber es ist schwierig geworden in der modernen Empörungskultur zu argumentieren - andere Meinungen sind unsolidarisch und egozentrisch :see_no_evil:

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Welche Statistik? Wie soll ausgewertet werden, ob der unachtsame Fußgänger oder Radfahrer ein AVAS gehört hätte?

Zur Statistik siehe hier: Umweltbundesamt: Lärmtechnische Bewertung des Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS)
„Ein erhöhtes Unfallrisiko für den Fuß- und Radverkehr, sowie speziell für sehbehinderte und blinde Verkehrsteilnehmer*innen, durch elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge konnte zum jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig festgestellt werden.“

Hat jetzt aber irgendwie nichts mehr mit dem „Onboard-Sound“ zu tun …

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Das Fazit in diesem Abschlussbericht sieht dann allerdings so aus:

Wenn sich bislang auch ein höheres Risiko durch den Wegfall der Geräusche des Antriebs- und Abgasstrangs bei elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugen bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht mit letzter Sicherheit an den Unfallzahlen festmachen lässt, ist der Wunsch insbesondere der Gruppen ungeschützter VerkehrsteilnehmerInnen nach einer Kompensation der Geräuschreduktion nachvollziehbar. Bei leisen Fahrzeugen bzw. Fahrmanövern mit geringen Geräuschemissionen scheint bereits unabhängig von der Antriebsart ein gewisses Risiko für Unfälle zu bestehen. Dabei könnte vor allem die Wahrnehmung der Fahrzeuge eine Rolle spielen. Das AVAS hat primär den Fokus, die Sicherheit ungeschützter VerkehrsteilnehmerInnen zu erhöhen. Dabei steht weniger die akustische Warnung im Vordergrund (wie es z. B. bei einer Fahrzeughupe der Fall ist), sondern vielmehr die verbesserte akustische Wahrnehmbarkeit der im geringen Geschwindigkeitsbereich leiseren Kraftfahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Insofern ist die Implementierung aus Sicht der Verkehrssicherheit nachvollziehbar.

Die Gruppe der Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit hat hierzu schon lange klar Stellung bezogen:

http://www.euroblind.org/silent-cars-and-avas-questions-and-answers

https://unece.org/DAM/trans/doc/2015/wp29grb/GRB-61-15e.docx

Der individuelle Fahrstil (perfekt, was sonst?) steht hier gar nicht zur Diskussion sondern der Schutz besonders gefährdeten Teilnehmer.

Dieses Argument in Verbindung mit dem Volvo Anspruch an Sicherheit hat auch Thomas Ingenlath akzeptiert.

Es war noch nie eine gute Idee, eine Sache mit der Begründung „ja aber da und dort ist es auch nicht viel besser“ abzulehnen.

Aber…. Wenn wir uns das trotzdem mal anschauen, gibt es zudem einen klaren Unterschied zwischen deinen Beispielen und dem eigentlichen Thema:
Das AVAS ist technisch ganz einfach realisierbar und es Bedarf keinerlei Eingriffe und Fähigkeiten seitens des Fahrers oder des anderen Verkehsrteilnehmers.
Es ist einfach da und kann helfen.

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Es gelten die Forenregeln.

Hej, den Satz haben unsere schwedischen Freunde wohl überlesen:

#Second, the minimum sound level of AVAS should be raised. Informal tests with members of the German Federation of the Blind and Partially Sighted in 2018 have shown that the minimum threshold is too low to ensure detection in most traffic situations, especially for persons of advanced age. While 56 dB(A) might be sufficiently audible in the unrealistic testing conditions prescribed by the UN, real-life traffic situations require a higher minimum sound level for AVAS.

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So meine Herren,
es ging um den Onboard-Sound und nicht um das Für oder Wider eines hörbaren AVAS.
BTT, please.

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Oh, stimmt.
Ach hätten wir doch nur einen lauten Onboardsound im Polestar, könnten wir uns die Diskussion um´s AVAS sparen :grinning_face_with_smiling_eyes:

Es gibt eine App die du laden kannst, die dir den Sound macht im Google Store

Ironie muss man abkönnen, wenn man sich öffentlich äußert. :sunglasses: Wer das ausschließlich negativ als „Belehrung“ zu interpretieren vermag, dem kann ich nicht helfen :man_shrugging:t2:.

Daher nochmal explizit die Bitte es zu unterlassen, anderen Leuten sagen zu wollen, was diese schreiben oder nicht schreiben dürfen oder sollen, nur weil ihr es anders seht. Solange nichts strafrechtlich Relevantes oder Beleidigendes dabei ist (redundant, da ebenfalls strafrechtlich relevant), möge bitte jeder im Sinne einer meinungsvielfälten Diskussion zum Thema schreiben dürfen was er oder sie will. Ironie oder spaßige Bemerkungen gehören eben auch dazu, besonders bei Themen, die nach Meinung des Kommentators (und nur die zählt für den Kommentator) am Absurden entlang schrammen. :kissing_heart: Geht das mit den verschiedenen zu duldenden Ansichten in einer Diskussion so schwer in deutsche Köpfe, oder liegt es an der Ironie, die da Probleme macht? Oder beides? :thinking:

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Also George, bei allem Respekt, das Deutsche-Bashing hättest Du Dir sparen können.

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Da es nicht zurück zum Thema geht, hänge ich hier mal ein Schloss vor. Falls jemand noch was zum eigentlichen Thema sagen möchte, kann sich ja bei einem Moderator melden. Dann machen wir das Thema wieder auf.

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