Polestar 4 nach 2.000 km in 1 woche: Licht & Schatten

Lichtblicke:
• Geräuschkulisse: Herausragend leise und angenehm, setzt Maßstäbe im Segment.
• Fahrkomfort & Fahrverhalten: Komfort und Stabilität wirken wie „von einem anderen Stern“. Das Kurvenverhalten überzeugt ebenso.
• Bremsen: Stabile Leistung, kein Fading spürbar.
• BMS & Ladevorbereitung: Restreichweiten-Berechnung und Akku-Temperaturmanagement funktionieren zuverlässig.
• Ladeleistung: Das 400-Volt-System beeindruckt mit stabilen Werten – bei Ionity mehrfach reproduzierbar: 7% SoC > 200 kW, 31% SoC > 188 kW, 73% SoC > 113 kW. Die Ladeleistung bleibt über den Ladevorgang hinweg auf hohem Niveau, was schnelle Ladezeiten ermöglicht.
• Pilot Assist: Auf Landstraßen hält der Assistent die Spur gut mittig, bremst und beschleunigt sanft. Auch in Baustellen arbeitet das System zuverlässig und sicher.

Schattenseiten:
• Profile & Digital Key: Das Einrichten von Fahrerprofilen und dem digitalen Schlüssel ist umständlich, Hilfestellung aus der Community (z.B. Telegram) oft nötig.
• Komforteinstieg: Die Einstellung des Fahrersitzes für den Komforteinstieg ist wenig intuitiv.
• Pilot Assist Zuverlässigkeit: Trotz Hightech-Ausstattung gibt es Schwächen:
• System lässt sich manchmal nicht aktivieren oder schaltet sich ohne Meldung ab.
• Automatischer Spurwechsel funktioniert nur, wenn Pilot Assist aktiv bleibt; bei Fahrbahnübergängen (Teerfugen) steigt das System gelegentlich aus.
• „Ghost Braking“ in Kurven bei LKW-Erkennung – sehr unangenehm.
• Spurhaltung auf Autobahnen: Rechts zu weit am Rand, links zu nah am Mittelstreifen.
• Im Stau fehlt ein automatischer Rettungsgassen-Modus – muss manuell erfolgen.

Nice-to-have für ein Hightech-Fahrzeug wie den Polestar 4:
• Automatisches Deaktivieren des Blinkers nach Spurwechsel oder Abbiegen.
• Pilot Assist sollte mit zwei Zügen am Fahrstufenwahlhebel aktivierbar sein.
• Komforteinstieg: Eine programmierbare Taste für die Sitzposition wäre praktisch.
• Digital Key: Einfachere Verknüpfung von Profil und Schlüssel über das Telefon.

Fazit:
Nach 2.000 km bleibt der Polestar 4 ein beeindruckender Reisewagen mit starker Ladeperformance bei Ionity und viel Fahrkomfort. Im Detail gibt es aber noch Optimierungsbedarf bei der digitalen Bedienung und der Zuverlässigkeit der Assistenzsysteme. Weitere Updates und Erfahrungen folgen!

11 „Gefällt mir“

Ich wusste nicht, dass man die sitzposition für easy entry einstellen kann.
Wie geht das?

1 „Gefällt mir“

Ich bin irgendwie dran verzweifelt und wusste irgendwann nicht mehr was ich gerade einstelle. Klingt interessant!

1 „Gefällt mir“

Speichern der Sitzposition - aktivieren des Komforteinstiegs

1 „Gefällt mir“

Der Part ist soweit klar. Ich hatte aus dem Post oben jetzt verstanden, dass man neben der Sitzposition beim Fahren auch die Komfortposition beim Ein- und Aussteigen selbst konfigurieren und abspeichern kann.

1 „Gefällt mir“

Hi Macos,

habe den PS4 auch seit ein paar Tagen. Hoffe habe deine Frage bzgl. Blinker richtig verstanden.
Es gibt 2 Tast-Einstellungen beim Blinker (er rastet nicht ein wie vielleicht früher gewohnt)
kurzes Antippen (egal rechts oder links) führt dazu, das der Blinker 3 x blinkt und dann wieder ausgeht.
Kräftiges Antippen ist wie die Rasteinstellung früher.
Er blinkt dauerhaft bis der Wagen nach den Lenken wieder geradeaus fährt.
Ist aber leider ein wenig gewöhnungsbedürftig und man muss üben :smiley:

2 „Gefällt mir“