Polestar 4 vs. BMW IX3 und kleine steuerliche Betrachtung E-Auto

Vielleicht war es mißverständlich ausgedrückt. Der PS 2 ist mit Abstand mein bisher nobelstes Auto. 1% Versteuerung bei 60000.- sind ja 600.- Euro. Davon ein Viertel sind ja 150.- zu versteuerndes Mehreinkommen. Ich fahre zu meiner Arbeitsstelle etwa 140 km, fast nur Autobahn. Ich habe gerade meinen letzten Gehaltszettel geholt, es sind 667,12 Euro mehr monatlich zu versteuern.
Unabhängig von meinem Gehalt und meiner steuerlichen Gruppierung.

Bei mir macht die große Entfernung zum Arbeitsort nur ein E Auto unter 60000 (70000) attraktiv. 0,5% müsste ich neu durchrechnen.

Wenn da irgendetwas grob nicht stimmt, teile ich es gerne unserer Personalabteilung mit.

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@DOC @hexentrics

Das Vater Staat sich noch an der Strecke zur Arbeitsstelle bedient war mir nicht bekannt. Ich kannte bisher nur die 0,25-0,5-1,0% vom limitierten Kaufpreis.

Habe mich nun etwas belesen, beim BEV sind es wohl „nur“ 0,03% *0,25 * Streckenkilometer_einfach. Das macht es „etwas verträglicher“; schön ist trotzdem anders …

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Stand heute kannst Du die €70.000 streichen, ist noch nicht beschlossen und selbst wenn wird es mit ziemlicher Sicherheit auch nicht rückwirkend gelten. Also Obacht bei der Fahrzeugwahl :wink:

Soll Rückwirkend zum 1.1.2024 gelten.
Aber warten wir erstmal den 21.2. ab.

Bei 50km Entfernung zur Arbeitsstätte und 60.000 EUR BLP macht der Unterschied zwischen 1/2 und 1/4 Versteuerung immerhin 4.500 EUR zu versteuerndes Einkommen aus pro Jahr. Bei ca. 50% Steuern sind das also 2.250 EUR netto grob gerechnet.
Für das gleiche Auto, muss man dazu sagen! Wird die Grenze auf 70.000 EUR angehoben, ist die Differenz noch größer.

Ich in da bestimmt kein Fachmann und man mag mich korrigieren, aber so wie du kann man sicher nicht rechnen…

  1. der Spitzensteuersatz in D ist immer noch 42%, 50% Steuer zahlt niemand
  2. was du mit 1/4 und 1/2 meinst kann ich nur ahnen:

Das ist der zu versteuerte Anteil vom Kaufpreis 0,25% für BEV, 0,5% für Hybrid und 1% für ICE. Das ist vom Arbeitsweg vollkommen unabhängig. Alternativ kannst du zur Pauschalen wohl hier auch ein Fahrtenbuch führen.

  1. die oben angesprochenen 0,03%/km-Arbeitsweg (ggf. reduziert durch die Antriebsart des Dienstwagens) könnte wohl irgendwie auch alternativ verwurschtelt werden.

Das Ganze hängt irgendwie auch daran wie der Arbeitgeber mit dem geldwerten Vorteil des Dienstwagens umgeht. Keine Ahnung wer sich so einen komplexen BS ausdenkt.

Ehrlich, mir ist das Schnuppe - ich zahle meinen Steuerberater und der soll mir sagen was gut für mich ist.

Ich kann jetzt in Kalle’s Berechnung keinen Fehler finden. Und wenn sein Spitzensteuersatz statt 50% nur 40% sein sollte, dann sind das pro Jahr immer noch 1.800€ netto Unterschied. Genau aus diesem Grund (BLP max. 60.000€) hat mein P2 die Farbe Void. Das nur so nebenbei.

Du musst uns unbedingt noch erklären, wie Dein Steuerberater die 0,03% alternativ verwurschtelt. Das habe ich nicht so ganz verstanden.

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Übrigens, Sozialversicherungsabgaben fallen auch noch an.

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Danke. So ist es. MJ 2022 LRDM mit beiden Paketen ging für 1/4 nur das kratzempfindliche schwarz, sonst hätte ich auch noch eine Farbe genommen. Glaube, dann ist man bei 59.500 EUR raus gekommen oder so ähnlich.

Komplex ist das nicht. Eigentlich ganz einfach:
Wenn du pauschal versteuerst, hat die Steuer zwei Komponenten:
a) 1% vom BLP mit dem Faktor 1 (Verbrenner) oder 1/2 oder 1/4, je nach Elektrovariante und BLP.
b) eine entfernungsabhängige Komponente zu deinem Arbeitsort.

A) und b) werden addiert.
Bei b) gibt es noch zwei mögliche Varianten der Berechnung, aber das spielt jetzt keine Rolle. Die Kernaussage ist: Die Entfernung ist eine Variable bei b) und die kann ordentlich rein hauen.

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