Polestar Allrad versagt im Test

Ich hätte ja noch einen Pistenbulli mit ins Rennen geschickt :mechanical_arm:
Die ganzen „Tester“ wollen zunehmend polarisieren…

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Also ich kann die Testergebnisse nicht nachvollziehen. Wir haben mit dem Polestar vor unserer Nordkapptour ein Fahrsicherheitstraining gemacht (allerdings ohne Kreisbahn). Aber: auf allen Straßenbedingungen lag er satt auf der Straße und hat keinen Mucks gemacht, irgendwo ausbrechen zu wollen oder zu wenig Grip zu haben. Natürlich waren wir auf den serienmäßigen Winterreifen (19") unterwegs.
Selbst auf dem vereisten Anstieg zum Nordkapp habe ich aus 40-50 km/h kurzfristig auf 60-70 km/h mit durchgetretenem Strompedal beschleunigt, ohne dass die Räder den Grip verloren hätten. Grenzerfahrungen haben wir auch gemacht und dabei festgestellt, dass wir mit einem anderen Untersatz schon lange im Graben gelandet wären. Das Fahrzeug ist nicht nur in der Theorie toll, es gibt einem eine absolute Sicherheit beim Fahren.
Manchmal habe ich bei den Autoren des Berichtes - und nicht nur bei denen - das Gefühl, es muss ein Kandidat verlieren. Sorry, aber Bloch ist bei mir schon lange durch…

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Die waren allerdings auch auf Spikes unterwegs…

Ist ein Argument - aber zieht nicht.
Umgangssprachlich Pedalkennlinie ist in Wahrheit ein Pedalmap, also 3-dimensional.
Wenn das Auto Geschwindigkeit aufgebaut hat darf sich die Drehmomentanforderung ggb. der Pedalstellung schon mal schnell ändern ohne das passiert. Ändert sich bei ähnlicher Pedalstellung das Drehmoment sehr stark wird es kriminell.
Hier mal auf die Schnelle zwei Kennfelder skizziert die im einstelligem km/h-Bereich (blauer Kreis) sich punktgenau fahren lassen, das rechte aber zügig zu Wheelspin führt und sich schlecht regeln lässt.

Ich hab das so verstanden das auf den Fahrzeugen normale Winterreifen aufgezogen sind und nur die umgebaute Version hatte Spikes.

Edit: Antwort angehängt
2022-02-20 20_20_11-YouTube

Also ich bin ja auch Bergbewohner und unsere Straße geht bergauf, ist selbst wenn geräumt nach starken Schneefällen komplett mit Schnee bedeckt (Geräumt wird von einem örtlichen Bauern, der morgens einmal durchfährt. Weil es eine Sackgasse und Nebenstraße ist, sind wir spät dran. Also sind aktuell schon 5-6 Autos/Transporter drüber gefahren aktuell Baustelle am Ende). Häufig ist die Straße im Winter 1,5 spurig. Man muss also bei Gegenverkehr stehenbleiben und anfahren.

Traktion war nie ein Problem, beim Anfahren, Rangieren oder Beschleunigen. Sowohl letztes Jahr bei ca. 50cm Schnee und bis zu -20°C, als auch heuer wo es eher Nasschnee gab, der dann zu Eis gefroren ist.

Hatte auch ein paar Mal 70km ungeräumte AB mit ein paar leichten Steigungen oder auf Nebenstraßen auch mal steilere Anfahrten. Alles bisher absolut problemlos. Die Schneeketten sind im Fach im Kofferraum. Noch nie benutzt, nur Backup.

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Ich habe vor einem halben Jahr ein Drifttraining in Gründau abgebrochen. 2 Tonnen, nicht abschaltbares, seltsames ESP und dann noch Gleitfläche … ich bin nur durch die Gegend gekegelt. Das war sinnlos. Im Schnee wird es nicht anders sein.

Habe den Film gesehen. Ich denke das paßt. Der PS2 ist nun mal kein Sportwagen.

Was willst du uns sagen? Du widerlegst @krheinwald nicht mit deinen Bildchen :wink:
Du hast natürlich Recht, ein MapSwitch kann unschön werden, aber aus meiner Sicht ist die Fahrpedalkennlinie im PS2 keinesfalls zu spitz, in keiner Situation.
Vielleicht solltest du mal leichteres Schuhwerk tragen :innocent: :grimacing:

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Doch - die Bilder zeigen: es besteht kein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen „gut dosierbar in niedrigen Geschwindigkeiten“ und „zu spitzer Pedalwertkennlinie“. Beides ist gemeinsam möglich, nichts schließt das andere aus.

Die schlechte ESP und Fahrpedalkennlinien Abstimmung erlebe ich bei jedem Regen in meiner Garagenzufahrt. Der P2 ist das einzige Auto mit dem die Zufahrt zur Garage ohne kurz durchdrehendes Vorderrad absolut unmöglich ist. Bei sehr zarten Gasfuss bewegt er sich zunächst gar nicht um unvermittelt durchzudrehen bis ESP auf ein Moment runterregelt das über das Pedal einfach nicht einstellbar ist.
Jedes andere Auto, auch berüchtigte Frontkratzer, bekomme ich ohne Durchdrehen in die Garage.
Wenn ich schreibe „jedes“ stimmt das nicht, müsste heißen „jedes, nicht aus dem Volvo-Konzern“. Die Abstimmung scheint Volvo-typisch, der V60 und XC90 Leihwagen haben das gleiche Problem.

Wir waren diesen Winter in Österreich im SkiUrlaub. Wir hatten mehrere Tage in Folge über 10 cm Neuschnee und konnten sowohl nicht geräumte Straße, als auch vereiste Straße wunderbar fahren.
Bei der Beschleunigung geht der Wagen vorwärts, als wenn man auf Asphalt steht. :metal:
Beim Bremsen muss man allerdings das hohe Gewicht berücksichtigen, das verlängert die Bremsstrecke doch spürbar.

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Richtig, es trifft aber auf den PS2 nicht zu :wink: Deshalb nicht widerlegt…

Sorry, das kann ich nicht nachvollziehen. Will sagen, nach meinem Gefühl geht das wunderbar auch auch rutschigem Geläuf…
Aber Gefühl ist ja individuell :raising_hand_man:

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Wurde er als das verkauft? Nein. Also :man_shrugging:t2: Interessiert den normalen Autokäufer ob ein Auto driften kann? :thinking: wohl eher nicht.

Verhalten bei Schnee hingegen schon. :innocent:

Der Vergleich ist gelinde gesagt ziemlicher Unfug. Der Polestar 2 ist weder als Offroad-Fahrzeug ausgelegt, noch hat er ein (simuliertes) sperrbares Differenzial. Das ESP kann und wird eine der Achsen nicht antreiben, wenn es das für richtig hält.

Der Dacia Duster hingegen hat ein echtes 4x4-System inklusive Differenzialsperre, sodass hier jede Achse zu jeder Zeit etwa die Hälfte des produzierten Drehmoments erhält. Dieses Auto ist für die Straße und leichte Geländefahrten konzipiert, der Polestar ist für die Straße und Rennstrecke konzipiert.

Dazu kommen Unterschiede bei der Bodenfreiheit, den Reifen, der Reifengröße, dem Gewicht usw., was einen solchen Vergleich ziemlich sinnlos erscheinen lässt.

Ich hatte mit Sommerreifen auf 1300m Höhe bei einem plötzlichen Wintereinbruch mit knöchelhohem Schnee und etwa 14% Steigung keinerlei Probleme. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

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Sicher. Und ich denke wenn man den PS2 innerhalb der physischen Grenzen bewegt, das schließt den Schnee mit ein, dann ist das einfach ein ganz normales Auto.

Wenn es aber mal über diese Grenzen hinaus geht, dann wünsche ich viel Glück. Driften ist ja nicht nur eine Spaßangelegenheit, sondern hat auch etwas mit Sicherheit zu tun. Der Schnee, da erreicht man die Grenze sehr früh, macht das mehr als deutlich.

Schade daß bei dem Test kein M3 oder einem Tycan dabei waren. Die wären vergleichbar gewesen. Sowohl von Gewicht, als auch von der Steuerung der Elektromotoren.

Ansonsten bestätige ich was @Electrified zur Pedalkennlinie schreibt. Wer sensibel ist, der merkt daß die sich von Software Update zu Software Update mal verändern kann. Auch wenn es nur minimal ist. Ich hatte jedenfalls schon Phasen im Auto, da haben sich die Beifahrer vermehrt über Kopfnicken beschwert.

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Wer sensibel ist, merkt, dass er das gar nicht geschrieben hat :roll_eyes:
Ja, die Kennlinie wurde in der Vergangenheit auch schon verändert (nicht Wenige hatten hier dann den Eindruck von „mehr Leistung“).
Sie spricht mittlerweile etwas markanter an, wie zu Anfangs, aber ich finde nach wie vor, dass man die Kraft sehr gut dosieren kann.

Aber es ging vielmehr drum, dass die Probleme aus einer zu „aggressiven“ Kennlinie her rühren. Das sehe ich, wie @LUH, nicht so.
Und selbst wenn das Strompedal zu heftig eingesetzt wird, dann sollte die Traktionskontrolle das wieder einfangen. Gerade bei einem BEV ist das viel direkter möglich, wie bei allen anderen Antriebsarten.

Ich würde hier, wenn überhaupt, die Traktionskontrolle zu 99% in „der (Bring-)Schuld“ sehen.
Ein optionaler „Schnee-Modus“ wäre, unabhängig davon, sicherlich eine gute Option. Mit dererlei Dingen rechne ich beim PS2 allerdings nicht mehr.

Textaufgabe:
… formuliere eine Schlußfolgerung über die Sensibilität des Verfassers :thinking:

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Affenforum. Sei es drum.

Ja, die Kennlinie wurde in der Vergangenheit auch schon verändert (nicht Wenige hatten hier dann den Eindruck von „mehr Leistung“).
Sie spricht mittlerweile etwas markanter an, wie zu Anfangs, aber ich finde nach wie vor, dass man die Kraft sehr gut dosieren kann.

Natuerlich. Einfach nicht zu feste aufs Gaspedal treten. In diesem Test von dem dieser Thread hier handelt ging es aber nicht darum. Die Aufgabe bestand darin das Auto auf Schnee schnellstmoeglich zu beschleunigen. Man sieht es doch in der Zeitlupe, der PS2 gibt vom Start weg zuviel Power auf die Achse und das ESP nimmt die Leistung schlagartig weg. Der kommt dann nicht mehr vorwaerts.

Nur mal so den Fachmannn gefragt: Gibt der PS2 zu viel Power, oder der Fahrer?

Leute — freundlich bleiben!

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