Räder falsch montiert

wenn nur eine Seite vorn/hinten vertauscht wird.

Potentiell ist der Verschleiß ja Achsweise identisch, d.h. bei 5mm an der VA und 7mm an der HA, hast du plötzlich
5 <> 7
7 <> 5
und somit 2x unterschiedliche Umfänge, die via Differenzial ausgeglichen werden müssten.

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Darüber würde ich mir nicht mal bei einem 4x4 mit gesperrtem Diff im Gelände Gedanken machen…

Mir wurde das mal so erklärt, dass das ESP durcheinander kommt, weil es den Unterschied zwischen rechts und links misst.

Das kann ich toppen, ich war bei einem großen Reifenspezialisten, ich nenne ihn mal Reifen Heinrich…
Ich wollte wegen Sägezahnbildung meine Reifen diagonal tauschen lassen, das habe ich schon öfter gemacht. Als ich bei denen vom Hof gefahren bin, habe ich auf dem Beifahrersitz zwei Zentrierringe gesehen. Bin dann wieder zurück und habe gefragt was es damit auf sich hat. Der Chef ist in die Werkstatt und hat mit dem Monteur gesprochen, war übrigens ein Auszubildender.:roll_eyes: Er meinte er wusste nicht was er damit machen soll und hat die dann auf den Beifahrersitz gelegt. Die anderen beiden an den anderen Felgen waren wohl fest und er hat es nicht bemerkt. Wenn ich die Ringe auf dem Beifahrersitz nicht gesehen hätte, wäre ich so weitergefahren. Ich habe ja kein Problem damit, dass diese Arbeiten ein Auszubildender ausführt, aber dann muss auch ein Geselle dem über die Schulter gucken, und sowas sollte dann zumindestens auch gesagt werden, das geht überhaupt nicht, und dann noch bei einem Reifenfachhändler.:angry:

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Du weißt schon, warum die „Bäckereifachverkäuferin“ eben „Bäckereifachverkäuferin“ heißt? Ihre Qualifikation ist, dass Sie Ware aus einem Fach verkaufen kann.

Sorry für alle, die eine „Bäckereifachverkäuferin“ persönlich kennen. Für den Witz würde ich sogar meine Oma verkaufen, wenn es sie noch gäbe. :joy:

Ja, weis auch nicht wie das passieren konnte. Habe es zum Glück gemerkt . Aber zum Thema Profiltiefe kann ich sagen die war exakt gleich, da die Reifen an dem Tag ja noch Originalverpackt im Kofferraum lagen :smiley:

Wer hat noch nicht? Wer will nochmal?

Heute Winterreifen montiert bekommen und wieder falsch montiert :rage:.
Habe leider nicht selbst abgeholt und konnte deshalb nicht gleich kontrollieren. Dieses mal nur auf der einen Seite. Man spürt es beim Beschleunigen.

Was ist denn eine gute Strategie das verhindern? Dem Reifenwechsler einen Zettel ans Lenkrad kleben?
Bei der Abholung sofort mit dem Zollstock nachmessen?

Nachmessen verhindert nur, dass Du mit falsch montierten vom Hof fährst. Ich weise seit dem 1ten Wechsel jedesmal auf die unterschiedlichen Felgengbreiten trotz gleicher Reifenbreite hin, das hat bisher (bei dem Händler, bei dem ich Wechseln lasse) immer zum gewünschten Ergebnis geführt

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Da hilft nur den Reifenwechsler wechseln.

Einem Montagebetrieb der nicht in der Lage ist

  • die Beschriftung „Front/Rear“,
  • die eingegossen Felgenbreite und
  • die unterschiedliche Einpresstiefe

zu erkennen dem traue ich auch nicht zu „links/rechts“ zu unterscheiden - und das siehst du nicht so einfach bei Reifen ohne vorggb. Rotationsrichtung.

Wechselnde Drehrichtungen bedeuten erhöhten Abrieb und fördern Schädigungen an der Karkasse, das will ich wirklich nicht…

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Gibt es eigentlich einen guten Grund warum die Felgen vorn und hinten unterschiedlich sind? Und wie üblich ist das?

BMW und Mercedes fallen mir da noch ein, da allerdings auch mit Mischbereifung, also unterschiedlichen Reifenmaßen.

Selbe Breite bei unterschiedlichen Felgen habe ich bisher noch nirgends gesehen. Macht auch technisch wenig Sinn, der hintere Reifen wird mehr gestreched, sprich hat ne härtere Flanke und somit potentiell weniger Grip, was auf der spurführenden Hinterachse eher nachteilig ist.

Ich fahre im Sommer die Werksbereifung und im Winter 8,5" breite vorne und hinten. Das setup im Sommer fährt sich besser. Frag nicht wieso, aber es hält besser die Spur und lenkt präziser ein.

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Das ist der technische Aspekt, TI ist aber Designer. Die höhere Breite und geringere Einpresstiefe füllen das Radhaus besser aus - sieht halt besser aus, Design wins.:grin:

Wenn man wie ich dieses Mal die Möglichkeit nicht hatte es mündlich dazuzusagen ist sicher beides sinnvoll. Es ist einfach sehr unüblich gleiche Bereifung auf unterschiedlichen Felgen zu haben.

Beim letzten Wechsel im Frühjahr hat der Meister derselben Werkstatt meinen Hinweis noch belächelt mit einem „keine Sorge, wir haben einige Kunden mit Polestar Fahrzeugen“.

… und heute bei mir auch: Winterräder in der Werkstatt anbringen lassen. Bevor ich losgefahren bin, habe ich mir die Felgen noch mal angeschaut. Und siehe da: Auf der Beifahrerseite waren das vordere und hintere Rad vertauscht. Kann man gut an den Radschrauben erkennen, die unterschiedlich tief in der Felge verschwinden bzw unterschiedlich weit aus der Felge herausstehen.
Direkt reklamiert. Der Azubi konnte es kaum glauben und hat extra nochmals bei mir nachgefragt ob ich da sicher bin.
Der Werkstattmeister hat sich dann anschließend mehrfach bei mir entschuldigt…

Wenn ich das hier so lese, bestätigt das meine Meinung die sich Werkstätten bei mir jahrelang und mühsam erarbeitet haben - nämlich dass dort wirklich die größten —nach eigenem Ermessen einzusetzen— zu finden sind, die eigentlich nichts in einem technischen Beruf zu suchen haben. :roll_eyes:

Ich möchte nicht wissen wieviele Polestar mit falsch aufgezogenen Felgen rumfahren - wenn schon hier im Forum jede 2te Werkstatt zu blöd ist sowas richtig zu machen.

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@Wirsch Hast Du im Winter hinten Spurplatten drauf?

man muss ja eigentlich auch nicht mehr viel können, für jede erdenkliche Wartungsarbeit/Reperatur gibt es eine „geführte Aktion“ = Laptop anstecken und analog Lego-Bauanleitung Schritt für Schritt abarbeiten

Eigene Ursachenforschung oder Transferleistungen werden ja eh nicht vom Hersteller bezahlt. Am Ende sitzt der Kunde wieder vorm Service-BERATER und hört sich eine Abwimmelgeschichte nach der anderen an.

Besonders im VW Konzern bin ich da schon mehrmals aufgelaufen…

Autos sind aber auch wesentlich komplexer, als sie es vor einigen Jahren noch waren und immer mehr Probleme kommen irgendwo aus der Elektronik. Die wirst du auch nicht anders diagnostizieren als mit dem Laptop.

Mancher macht es sich dann trotzdem zu einfach und statt des Laptops könnte man mal den Kopf anschalten, aber schwarze Schafe gibt’s in jedem Job.