Das ist in der Verbrennerfraktion soweit ich weiß ausgeurteilt. Es sollte mich wundern, wenn das nicht analog auf E-Antrieb anzuwenden wäre. Jedenfalls wären z.B. 250 km statt versprochener 410 km eine gute Basis, aus der Nummer auch nach 14 Tagen heraus zu kommen. Aber Achtung: Meinung.
Das wäre gut - aber die Nachweise zu führen halte ich wegen der vielen Einflussfaktoren auf die Reichweite für zumindest sehr herausfordernd.
Ja genau, so weit will ich es gar nicht kommen lassen! Außerdem stellt sich die Frage, ob die 14 Tage reichen um den Verbrauch objektiv beurteilen zu können.
Für alle Besitzer, die den schon haben, kann wahrscheinlich nur noch ein RA prüfen wie weit es hierzu Möglichkeit gibt. Da ja auch der Polestarrechner die Ergebnisse sehr großzügig auslegt.
Bei den Benziner wurde ja auch keiner belangt. Ist mir nicht bekannt.
Ja gut, wenn es Urteile gibt, dann können die auch auch das E-Auto übertragen werden. Hierzu braucht es aber erst einen Musterprozess. Da ziehe ich lieber die Reissleine.
Die 14 Tage werden nicht reichen, daher meine Frage.
Am Ende kannst Du es nur selber entscheiden: Damit leben, oder vmtl. im laufenden Betrieb darüber ärgern. Oder stornieren und noch etwas warten. Ich komme vom TM3P und hatte da über 10.000 km einen Verbrauch von 18,6 kwh/100 km (Winterhalbjahr). Bist du denn bei 1.000 EUR Bestellgebühr, oder schon bei kompletter Kaufpreiszahlung?
EDIT: Meine o.a. Antworten (Nr. 18, 22, 28) erfolgten in diesem Thread: PS 2 storniert wegen der fehlenden Reichweite? der jetzt hierhin verschoben wurde.
Gibt es nicht einen Thread zum Thema Alternativen zum PS 2?
Also einen Mangel kannst du auch lange nach den 14 Tagen noch dem Hersteller anzeigen, Nachbesserung verlangen und ggfs. auf Minderung oder sogar Wandlung/Rücktritt vom Kaufvertrag pochen.
Das Problem bei den versprochenen Reichweiten ist halt immer, dass diese WLTP Werte vermutlich mit jedem ausgelieferten Polestar 2 im Labor bestätigt werden können.
Leider ist die von uns gemachte Erfahrung sehr ernüchternd. Ich selbst hab schon Abstriche gemacht und wäre mit 300km bei 120 km/h BAB und vernünftiger Fahrweise zufrieden gewesen.
Auch das ist unrealistisch, sogar im warmen Herbst bei 20° C.
Das sehe ich auch so, inkl. der wohl für Polestar positiv gelingenden Laborsimulation.
Wir werden wohl wie schon mit dem i3 etwa 100 km/h auf der Autobahn fahren und schauen, wie weit uns das bringt. Solange man privat und mit genügend Zeit unterwegs ist, ist das sogar vglw. entspannend.
Polestar 2, der Autobahn-Schleicher.
Also man kann den bei Tempo 80 ganz locker 100te von Kilometern auf der Bundesstraße bewegen…
(Ausschnitt aus dem in Kürze erscheinenden Road-Movie: „Mein Polestar2 und ich“, von Reiner aus Rt bei S in D. Untertitel: „Was tut man nicht alles für einen Plugsurfing-Gutschein “).
Und mikro-lokal noch emissionsfreier als sonst
Da kommt mir sofort die Frage, was haben die belgischen Kollegen alles auf sich genommen um sogar 687€ Gutschein zu bekommen: https://www.polestar.com/fr-be/10000km/
Das Herzchen nehm‘ ich Dir mal ausnahmsweise nicht Übel
Vielleicht sind die nicht so leidensfähig wie wir
Aber die Schweizer sind vermutlich noch viel weniger belastbar, die bekommen ja schon 540€ und 6 Jahre Garantie als Prophylaxe, noch bevor der Erste liegen geblieben ist
Zurück zur realistischen Reichweite:
ich musste heute überraschend ein krankes Familienmitglied aus 130km Entfernung abholen.
Mein Polestar 2 war „nur“ 80% geladen, Aussentemperatur ca. 2°C - damit waren 260km nicht machbar, ein Tankstopp auf der Hinfahrt zeitlich schlecht und auf der Rückfahrt wegen der Krankheit nicht sinnvoll.
Auch ein weitere Liegenbleiben wollte ich natürlich unbedingt vermeiden.
Also musste ich leider den zuverlässigen Verbrenner nehmen, den meine Frau fährt.
Keine Ahnung was ihr so treibt:
Ich bin heute eine Strecke von ~70km gefahren (2*35km, Stopp von knapp 60 Minuten)
Aus der Garage raus mit 80%, Temperatur 9°C.
Strecke ging durch den frostigen Bayerischen Wald, Temperatur zwischen -5°C und 0°C, Zwischenstopp erreicht mit 66%, wieder Zuhause mit 55% (bergauf ist es halt ein wenig mehr und Google hat prozent-genau berechnet)
Rein rechnerisch hätte ich also 196km fahren können und wäre noch mit 10% Restladung zuhause angekommen.
Ich bin dabei nicht wirklich verbrauchsoptimiert gefahren, die Sonntagsschleicher habe ich liebend gerne überholt, irgendwas von +10% über erlaubtem Limit.
Sicher ist der Verbrauch vom P2 verbesserungswürdig - aber so grottenschlecht das ich ständig auf den Verbrenner ausweichen muss ist es auch nicht.
Apropos Verbrenner: nach der Fahrt musste ich meinen alten Diesel umparken - man ist der bei diesen Temperaturen laut und schüttelig…man(n) gewöhnt sich doch schnell an E-Auto.
Ich bin heute, Außentemperatur 2 Grad, innen 21 Grad, Sitz- + Lenkradheizung auf 1, 55 km/h Durchschnitt etwa 141 km mit etwa 46% gefahren, 22,7 Verbrauch. Das wäre eine Maximalreichweite von etwas über 300 km.
Kürzlich bin ich bei ca. 10 Grad etwa 250 km mit 75 % gefahren, hauptsächlich Autobahn (ca. 120). Das waren dann etwa 330 km Maximalreichweite.
Im Sommer war ich bei einem Verbrauch von etwas über 19 kWh/100 km. Das waren dann über 360 km Maximalreichweite.
Das war Landstraße, richtig?
Da sind die Werte auch völlig akzeptabel, finde ich.
Wäre ich heute bei 100% gestartet und Landstraße gefahren, dann hätte ich die 260km geschafft
„Realistisch“ heißt für mich aber auch, dass ich nicht schweißgebadet mit 1% Restreichweite ankomme so cool bin ich nicht
Und vorab auf 100% aufladen würde ich nur bei geplanten Langstecken.
Zu dem Thema empfehle ich die Videos von Björn Nyland (Tesla-Björn) auf YouTube.
Neben der nicht so berauschenden Reichweite hat er auch die „Coldgate“-Problematik aufgezeigt - d.h. der Einbruch der Ladegeschwindigkeit bei niedrigeren Temperaturen.
Beides zusammen macht den Polestar 2 aktuell aus meiner Sicht nicht wirklich langstreckentauglich - das war ein Grund, warum ich das Fahrzeug storniert habe.
Ja, im Bayernwald ist die Autobahn noch nicht erfunden
dito, deswegen habe ich ja auf akzeptable 10% hingerechnet.
ja, bin auch mit 80% gestartet, mein derzeitiger „Corona“-Standard ohne Fernreisen.