Zu dem Thema empfehle ich die Videos von Björn Nyland (Tesla-Björn) auf YouTube.
Neben der nicht so berauschenden Reichweite hat er auch die „Coldgate“-Problematik aufgezeigt - d.h. der Einbruch der Ladegeschwindigkeit bei niedrigeren Temperaturen.
Beides zusammen macht den Polestar 2 aktuell aus meiner Sicht nicht wirklich langstreckentauglich - das war ein Grund, warum ich das Fahrzeug storniert habe.
Ja, im Bayernwald ist die Autobahn noch nicht erfunden
dito, deswegen habe ich ja auf akzeptable 10% hingerechnet.
ja, bin auch mit 80% gestartet, mein derzeitiger „Corona“-Standard ohne Fernreisen.
Alles richtig, aber weder Polestar noch andere (E)-Autohersteller reden von einer realistischen Reichweite. Reichweite ist nun mal von 100% auf 0%. Mein Verbrenner-Audi sagt mir auch, dass ich 1.100km weit komme - und der Tank dann auf 0% ist.
Dumm halt nur, dass wir mit der jetzigen Akku-Technologie nicht 100% laden sollen und dann realistisch eben nur 70% Akkukapazität (bei 10% Reserve) nutzbar sind.
Die Frage war hier ja nach eben dieser realistischen Reichweite, ausserhalb vom Labor im Alltag.
Selbst 100% auf 10% Reserve sind im P2 auf Autobahnen nicht berauschend.
Dass 470 unrealistisch sind war mir auch vorher klar, aber ein wenig ernüchtert bin ich schon.
Ich fahre nun ja seit drei Jahren rein elektrisch und vielleicht bin ich deshalb nicht so negativ überrascht von der realen Reichweite beim P2. Mein IONIQ ist seinerzeit mit 280km nach NEFZ angegeben gewesen. Mehr als 210km bei gemütlichster Fahrweise waren nie drin. Auf der BAB mit 120 km/h eher so 170km (Winter 140km). Und mit dem IONIQ war ich auch dienstlich unterwegs, allerdings nicht in dem Maße wie jetzt im neuen Job (1.000km/ Woche wenn icb nicht im Home Office bin).
Daher sind die 300km vom P2 jetzt quasi Luxus für mich
Das zwischendrin laden ist quasi automatisch mit eingerechnet bei meinen Dienstreisen…
Coldgate beim P2 gibt es definitiv:
Habe letzten Mittwoch bei 30% SoC am HPC gestartet und der P2 lag bei 68 kW Ladeleistung.
Nach einiger Zeit stieg die Ladeleistung auf 91 kW.
Nach 18min und 21 geladenen kWh lag die Durchschnittliche Ladeleistung bei knapp 70 kW. Nicht wirklich hoch.
Aber ich gebe Euch recht: Bei der Reichweite, dem Verbrauch und auch der Ladeleistung muss Polestar noch nachlegen. Bitte glaubt mir, dass Polestar dies bewusst ist, und sie dran arbeiten.
Wenn ich meinen PS habe wird der auf 100% geladen und fertig…das können die Akkus ab…mein i3 lädt auch immer auf 100% voll und gut ist…da wird nicht so ein Spielkramm wie 6…8…12…16A usw gemacht…man kann sich das Laden aber auch schwer machen… …habe zu Hause aber auch2 Ladestationen und dann kann er in Ruhe volladen…
Ist halt nur die Frage ob man da im nachhinein noch was merklich verbessern kann, oder ob man auf neue modelle(Facelift/Refresh) warten muss.
Ich muss beruflich schon fast jeden Tag auf 100% laden. Da kann ich keine Rücksicht auf die Akkus nehmen…
Genau so läd man einen Akku, wenn man keinen Wert auf maximale Kapazität und Haltbarkeit legt oder das Auto nach 1-2 Jahren eh wieder anstößt.
Habe meinen PS jetzt 10 Tage und bin im Moment etwas irritiert von dem Akkuverbrauch. Im Schnitt auf 500 km (gemischt, Stadt, Stadtautobahn und BAB) ca.30 kw, auch bei reiner Fahrt bis 80 km/h komme ich nichtannähernd an einen akzeptablen Verbrauch. Die Strecken liegen zwischen 5 km Kurzstrecken und überwiegend 25-30 km am Stück. Trotz kühler Temperatur habe ich da doch deutlich weniger erwartet.
Ich vermute, da wird sich in den nächsten Jahren noch viel tun. Wir werden bezahlbare Reichweiten von realistisch 500 km plus x sehen.
Ich kann nur von meinem IONIQ berichten, dass der nach 75.000km und „laden so wie es grad passt“ laut Werkstatt keinen nachweislichen SoH-Verlust aufweist- wie so viele Ioniqs.
Bei den alten Nissan (Japan) Leaf sah das schon anders aus. Die haben schon echt gelitten. Dort hat denen aber eher zu heisse Temperaturen zugesetzt.
Zu heiss mag kein Akku. Aber wenn man fast ausschließlich AC lädt wird da kaum was passieren.
Ohne es anzweifeln zu wollen, aber was macht Dich so sicher ?
Das ist ja nur Kurzstrecke.
Du musst immer davon ausgehen, dass alle Verbraucher erstmal anlaufen müssen. Das kostet halt Energie.
Würde ich mit dem IONIQ auch nur so 5km strecken fahren, braucht der auch 20 kWh auf 100km.
Ja für kurze Strecken mit ca. 5 km kann ich das auch nachvollziehen, aber bei meiner Arbeitsstrecke 25 km, überwiegend Autobahn mit 100-120 km finde ich es doch sehr üppig. Aber ich beobachte das die kommende Woche nochmal täglich.
Einmal habe ich ihn mit 70 % in die Tiefgarage gestellt und bei der Heimfahrt waren nur noch 30% drin, die auf der Fahrt sichtbar dahin schmolzen…
Der i3 hat allerdings nach oben und unten Puffer, was das Ganze sehr praktisch macht, ohne in der Handhabung viel Hirn in das Ganze stecken zu müssen. Was man von einem neu entwickelten Auto wie dem PS 2 und in dessen Preisklasse erst Recht erwarten können sollte.
Mein i3 hängt jetzt an der Wallbox und ist für mich zu 100 Prozent geladen ( de facto geringer). Ich habe via App die Abfahrtszeit eingegeben, so dass der Akku vorgewärmt sein wird und ich Morgen früh in ein gemütlich geheiztes Auto einsteigen kann.
Hoffen wir, dass auch der PS 2 das bald bieten wird.
Wenn das so eine Schuhschachtel kann, sollte das ein Auto sicherlich auch können…
Am Ende ist das alles eine recht einfache Rechnung.
Um das System auf Temperatur zu bringen gibt die Heizung Vollgas. Diese zieht gut 4-6 kW.
Gehen wir mal von 5 km aus und rund 10 Minuten Fahrt ist da jedes Mal 1kWh weg.
Das sind schon über 1% Akku. Da hilft auch keine Wärmepumpe.
Ist unschön aber das kostet eben der Luxus sofort ein warmes Auto zu haben…
Ein Verbrauchswunder ist der P2 nicht, da zwei 150kW Synchron E Maschinen.
Ich denke aber, dass noch 1 bis 2 kWh auf 100km per Software optimiert werden können.
Ja genau, da hilft nur Vorklimatisierung an der wallbox
Einmal zur Erklärung (gilt für alle aktuellen E-Autos):
Die 100%, die wir als Fahrer sehen, sind NICHT die 100% des Akkus.
Wenn wir wirklich die vollen 100% der Akkus ausnutzen könnten, gäbe es wohl jede Woche Dutzende Defekte Akku-Packs von E-Autos. Einmal tiefentladen und ZACK- der Akku ist hin.
Das kann bei E-Autos nicht passieren. Genauso wenig kann man E-Autos „überladen“. Das Batteriemanagement-System (BMS) macht das alles für uns.
Man muss einfach aufhören, E-Auto-Akkus mit Handy-Akkus zu vergleichen. Handy-Akkus werden nicht überwacht und halten deswegen auch nie solange wie E-Auto Akkus durch.
Deswegen fahre ich E-Auto. Weil ich mir eben KEINEN Kopf mehr um den richtigen Kraftstoff, kalt- oder Warmfahren von Motoren und sonstigem Gedöns von Verbrennern machen will.
Einfach die Karre laden und fertig. Macht doch nicht aus allen Themen immer gleich eine Wissenschaft.