Ich kriege etwas von der Batterie Chemie nebenbei am Essentisch mit und habe mich da in den letzten Wochen angelesen und mir auch ein paar Papers zu angeguckt.
‚Verlust‘ an Batteriekapazität hat man meist wie oben schon beschrieben auf den ersten 10-15% der Kapazität wenn man dort Energie entzieht oder hinzuführt, im besonderen wenn der dort eine Menge Energie schnell hinzu gefügt oder abgenommen wird. Das kann dann zu internen Schäden an der Kathode oder Anode führen und diese sorgen dann für die Kapazität Verlust.
Da man beim rekuperieren in den seltensten Fällen in dem bereich unter 15% oder über 85% ist, wird das nur einen Bruchteil eines Effekt auf die Batterie haben.
Da der PS2 sogar bei 100% Batterie rekuperiert bin ich ehrlich ein wenig neugierig wie sie das problem gelöst haben mit der Energie in dem Fall, ob noch ein Kondensator verbaut ist in den die Energie zuerst fließt bevor sie in den eigentlichen Akkumulator fließt.
Daher mache ich mir weniger sogen über die Degeneration der Batterie da durch. Da ist ehr zu schnelles Laden der letzen 10% viel schädlicher wenn man das häufiger macht oder halt komplett unter die 10% fällt. Das trifft meines wissen auf alle Lithium basierten Batterien zu nur in unterschiedlicher Stärke. Es gibt Batterien wo das kein Problem ist aber die haben eine andere Energie dichte pro m³ oder pro kg.
Das wäre doch zu naheliegend und nicht technisch verspielt
Was mir noch einfällt. Ebenso die Temperaturen haben noch ein großen Effekt zu warm oder zu Kalt macht sich bei der Reichweite ja bemerkbar. Besonders zu kalt. Ist der Akku zu kalt kann nicht soviel Energie aus dem System genommen werden und wenn man es tut ist der chemische Effekt in den spitzen noch stärker. Deswegen wir auch die Batterie vorher aufgewärmt oder während des Ladens herunter gekühlt.
Das stimmt so nicht, denn wenn ich für ein paar Sekunden voll beschleunige und anschießend wieder für ein paar Sekunden maximal rekuperiere -wie Enso richtig geschrieben hat bis zu 100 kW-, dann habe ich kaum bis garkeinen Energieverlust.
Denn, das was ich vorher „verblasen“ habe, hole ich durchs rekuperieren wieder rein.
Die 100 kW Reku-Peak treten ja auch nur kurz auf, was wohl nicht „schädlicher“ ist, als dauerhaft sehr langsames Laden an der Wallbox zuhause (PV-Überschuss oder 4kW/6A).
Und wenn man sich nicht gerade mit OPD auf „off“ ausrollen lässt, ist es schlichtweg völlig egal, welche Einstellung man wählt, der Energieverbrauch ist unterm Strich exakt derselbe bei allen drei Einstellungen.
Eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Die meisten Fahrzeugbauer nennen mit der Batterkiekapazität die Nutzbare, nicht die Nennkapazität. Mein Chevy Volt hatte 10kWh Nirzkapazität, verbaut war jedoch eine 14Wh Batterie. Das BMS verschob das nutzbare Lade- und Entladefenster je nach Temperatur ein wenig.
Ich gehe davon aus, dass die Batterie des Polestars irgendwo um 80-84kWh Nennkapazität haben wird, davon allerding nur 78kWh genutzt werden können.
das ist nicht richtig, er rekuperiert nicht sondern nutzt (auch mit OPD) die Bremsen, aber dermassen gut abgestimmt, dass man es von der Verzögerungsleistung her beinahe nicht bemerkt, aber man hört es wie die Bremsen schleifen wenn man sich achtet (Fenster offen in Tiefgarage zum Beispiel)
Das ist ja auch Quatsch was Midnight da schreibt. Was man reinsteckt an Energie wird niemals dem entsprechend was wieder heraus kommt. Dann wäre es ein Perpetuum Mobile. Und sowas gibt es bekanntlich nicht. Außerdem kann man auf der Polestarseite Tipps finden, die zu recht aufzählen, dass man OPD ausschalten sollte und segeln. Damit lässt sich eine größte Reichweite erzielen. Ich weiß ja nicht wo bei manchen hier die Physikkenntnisse her kommen Aber was Midnight schreibt ist schlichtweg falsch. Und mit Glauben hat das nichts zu tun.
Natürlich kann ich nicht zu 100% das zurückholen, was ich „verblassen“ habe.
Ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen.
Wie gesagt, kommt es auf die Dauer drauf an.
Wenn es nur kurz ist, sprich über ein paar Sekunden, dann sehe ich zumindest in der Durchschnittsverbrauchsanzeige vorher/nachher keinen Unterschied.
Man merkt es in diesen Fällen quasi kaum bis gar nicht.
Ja, das stimmt. Trotzdem kann man deine Beschreibung falsch lesen und glauben "man bekäme alles wieder zurück.
Ein einfaches Beispiel, dass das nicht geht:
Beschleunigung mit 100kW Leistung am Rad. Wieviel Leistung wird dem Akku entnommen?
→ Motor + Untersetzung haben einen Wirkungsgrad von 98%; es muss also 102kW Eingangsleistung aufgebracht werden
→ Inverter + Leitungen haben einen Wirkungsgrad von 97%; es muss also 105kW Eingangsleistung aufgebracht werden
→ die chem. Reaktion im Akku hat einen Wirkungsgrad von 99%; es muss also 106kW Eingangsleistung aufgebracht werden
Ergo: der Akku muss aus seiner Kapazität eine Leistung von 106kW bereitstellen damit am Rad 100kW ankommen. Die Abnahme der Kapazität ergibt sich dann über die Multiplikation mit der Zeit (ist aber eigentlich hierfür egal…) Antriebsleistung: 100kW / (98% * 97% * 99%) = 106kW
Verzögerung mit 100kW Leistung am Rad. Wieviel Leistung wird in den Akku gespeist/rekuperiert?
→ Motor + Untersetzung haben einen Wirkungsgrad von 98%; es muss also 98kW Ausgangsleistung abgegeben.
→ Inverter + Leitungen haben einen Wirkungsgrad von 97%; es muss also 95kW Ausgangsleistung abgegeben.
→ die chem. Reaktion im Akku hat einen Wirkungsgrad von 99%; es wird also 94kW eff. Ladungsleistung generiert.
Ergo: der Akku erhöht seine Kapazität mit einer Leistung von 94kW wenn das Rad mit 100kW gebremst wird. Ladeleistung: 100kW * (98% * 97% * 99%) = 94kW
Man sieht also sehr einfach das die zur Beschleunigung aufgebrachte Energie (Leistung/Zeit) niemals wieder zurückgewonnen werden kann.
Bevor jetzt die „Krümmelsucher“ loslegen: mir ist bewusst das der Vor- und Rückweg unterschiedliche Wirkungsgrade haben und mir ist bewusst, dass ich nicht alle Verluste genannt habe. Es geht aber darum es einfach darzustellen und keine weitere Doktorarbeit zu schreiben.
auch wieder falsch: im Artikel sind die 60%auf die Energie bezogen und diese Aussage gilt dann nur für den herangezogen BMW I3 (Ladelektronik und die Akkukapazität) und das zugrunde gelegte Fahrprofil (Zeit).
Solche Zahlen sind halt nur dann vergleichbar wenn die Fahrzeuge das gleiche Testprofil durchlaufen. Der Übertrag auf die Praxis ist dann wieder schlecht bis gar nicht möglich, Stichwort: Testverbrauch und -Reichweite.
Wollen wir noch den Verschleiss eines Verbrenners heranziehen? Unsere Fahrzeuge sind schon so eigentlich mehr Stehzeuge. Also fahrt sie, wenn immer ihr Lust dazu habt u d fahrt sie wie ihr Freude daran habt.
Ich lade meine BEVs seit Jahren nach dem Prinzip „so langsam wie möglich, so schnell wie nötig“. Das muss für den Durchschnittsfahrer mit einem Alltagsfahrzeug ausreichen…
Über den Daumen … kann sich jeder merken … gibt es in freier Wildbahn die Hälfte zurück.
Mehr leider nicht, aber das ist doch ganz toll.
Das ist eine außerordentlich gute physikalische/elektromotorische Tatsache und alle Verbrenner können sich mit ihren Backen- und Scheibenbremsen mal ganz weit hinten anstellen.
Uwe, worum geht es denn hier …
Also um für mich als e-neuling ein Fazit zu ziehen: segeln ist im Zweifel effizienter, opd nunmal möglicherweise komfortabler. (mit opd rekuperiert man ggf. Unnötig, falls man nur mal bissl vom Gas gehen sollte und „verschwendet“ somit knapp 50%)