Moin, plane meine erste längere Strecke mit dem Polestar zurückzulegen. Von Mönchengladbach nach Innsbruck. Habe die Routen schon von Maps planen lassen. Was mich wundert ist das die erste Pause schon nach 30 Minuten eingeplant wird und auch nur wenig geladen werden soll. Was ist die Rationale dahinter? Was passiert wenn man an einem vorgeschlagenen Stop vorbeifährt? Wird dann eine neue Ladestrategie erstellt, ähnlich wie bei der Routenplanung? Was auch Schade ist das ich EWE Go nicht als Filter setzen kann.
Das Problem von GM wurde hier schon früher beschrieben. Ich plane gerne mit ABRP vor. Da kann man seinen Verbrauch und die Geschwindigkeit einstellen. Der Standardverbrauch ist für den Anfang nicht schlecht. Später kann man den auch etwas anpassen. Mit ABRP kann man mit Anbauten oder einem Hänger mit etwas Erfahrung gute Ergebnisse erzielen. Auf einer Strecke von fast 3000km mit Wohnwagen passten bei mir fast alle vorgeplanten Ladestops.
Die Ladeanbieter und vieles mehr kann man einstellen.
ABRP passt sich während der Fahrt an. Das nächste Ziel übernehme ich in GM.
ABRP besser ohne Anmeldung verwenden. Er reagiert dann auf Eingaben etwas schneller. Nachteil: Die Planung am PC oder Smartphone kann nicht übernommen werden.
Ich vote seit jeher für eine manuelle Planung.
Am Rechner die Gesamtstrecke planen. Dann schaue ich, mit Augenmaß, was grob 250-300km vom Start weg ist… und schau was es da in der Umgebung für sinnvolle Ladestationen gibt (viele Stalls, sinnvolle Dinge ringsum, passende Betreiber,…) von dem Punkt weg… wiederhole ich das Ganze bis zum Ziel.
Mühselig… etwas… aber dafür bekomme ich exakt das, was ich will.
Das Ganze landet dann in meinem Kalender… Über den ich zum jeweils nächsten Ziel navigiere.
(Hier mag die Planung etwas komisch anmuten, was aber einfach mit meinem Stromanbieter zu tun hat, der mir zwar eine Ladeflat gewährt… die ABER quasi nur noch bei innogy und EOn funktioniert…)
Soweit ich weiß kann man bei GM keinen Start-SoC angeben. GM rechnet also immer mit dem grade aktuellen SoC. Ist deshalb für eine Vorab-Planung nur bedingt geeignet.
Meine Empfehlung ist, selbst Ladestationen herauszusuchen und dann diese als Ziel eingeben.
Sonst passiert genau was du festgestellt hast, 5 Ladestopps wo 2 reichen.
Bin auch grad aus dem Münsterland ins Allgäu gefahren, habe 2 statt 4 Ladestopps genommen.
Alle 300 bis 350 km passt für mich immer ganz gut, aber ich fahre auch nicht über 130 km/h.
Man kommt halt nich umhin, sich mit dem Thema „Laden“ zu beschäftigen. Es kann insgesamt weniger Zeitverlust bedeuten, 4 statt 2 Ladepausen zu machen, wenn alle Parameter „stimmen“, u.a. Laden im Fenster der maximalen Ladegescheindigkeit.
Mir persönlich macht Zeitverlust nichts aus, so dass meine Ladepausen meist auch länger sind. Wenn ich dann am Ende einen Stopp weniger mache, ist es mir auch Recht.
Jeder hat seine Vorlieben und Rahmenbedingungen.
Aber, es ist richtig, man sollte einigermaßen verstehen, was da passiert, um einigermaßen das Sinnvolle vom Nicht-Sinnvollen unterscheiden zu können
Ich erwische mich manchmal dabei, dass ich mich bei einer Pinkelpause / beim Einkaufen / … darüber nerve, dass ich nicht laden kann, da der SoC noch so hoch ist.