Routenplanung mit Google Maps

wir sind schon seit mehr als 30000 km glücklich zusammen!

Google benutzt Big Data für Streckenprofile - da stecken die echten Kernalgorithmen dahinter. Deine eigenen Daten werden als Histogramme abgelegt.

Grob so:
allgemein wird der Verkehr (die mögliche Geschwindigkeit) auf der Strecke in zeitlicher Abfolge berücksichtigt. Das ist ähnlich wie die Besuchsdaten eines Restaurants die Google ausweist. Für die nähere Umgebung werden auch Echtzeitdaten verwendet z.B. Stau durch Unfall.
Daraus kann abgeleitet werden wie schnell überhaupt gefahren werden kann.
Edit: das wird am Server gerechnet und benötigt deshalb die LTE Verbindung, ansonsten werden die max. zul. Geschwindigkeiten genommen.

Dazu kommen deine klassifizierten, individuellen Daten. Diese Daten werden als Histogramme über Uhrzeit und Streckeart (Stadt, Land, Highway) gelernt und gespeichert.
Selbstredend ist eine adaptive Verbrauchskurve des Fahrzeugs und das Höhenprofil bekannt.

Aus alldem rechnet GM den Ankunfts-SoC.
Wetterdaten gehen NOCH nicht ein.

…und jetzt frag nicht wieso ich das weiß!

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Und wieso weißt du das?

:sunglasses:

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Benutzen wir die gleiche Terminologie? Zu hoher Ankunft-SoC ist für mich, wenn GM sagen würde, ich käme mit 48% an, tatsächlich komme ich aber mit 45% an. Den Fall hatte ich noch nie, und sehe hier im Forum auch reihenweise Berichte anderer mit ähnlichen Erfahrungen.

Selbst auf meiner „Stammstrecke“ (Weg zum Büro) rechnet GM immer 30-50% mehr Verbrauch als es tatsächlich ist. Lernt da also nicht wirklich.

Es ist möglich, daß das so irgendwo steht oder behauptet wird. In der Praxis sehe ich das nicht. Das könnte aber auch an Gewichtungen im Algorithmus liegen. Ich hatte es schonmal in einem anderen Thread geschrieben. Aber im Winter hatte ich den Effekt, daß der Weg zum Büro morgens mit kalter Batterie erfolgte, dementsprechend hoher Verbrauch. Für den Rückweg, jetzt mit vorgeheizter Batterie hat GM mit dem Verbrauch vom Hinweg gerechnet. Nächsten Morgen hat dann GM wieder mit dem Verbrauch vom Abend vorher gerechnet, obwohl jetzt Batterie wieder kalt war.

Da war nichts mit Langzeit-Annäherung. Und dennoch habe ich in jedem Fall weniger verbraucht als von GM prognostiziert. Morgens vielleicht 3 Prozentpunkte, abends dann 5 Prozentpunkte weniger (brauchte etwa 10 PP pro Weg im Winter).

Äh, nein - mit großer/kleiner ist halt auch immer die Richtung der Sichtweise verbunden.

Dein Beispiel macht klar: wir sind uns einig, schauen aber aus unterschiedlichen Seiten auf das Ergebnis.
Was ich sagen wollte: GM zeigt zu Beginn der Routenplanung einen geringen Ziel-SoC an, das Ziel wird real mit einem höherem Ankunfts-SoC erreicht.

So stelle ich das auch immer wieder fest. Erst heute wieder. Das Ergebnis für mich ist daher auch, dass ABRP entbehrlich ist. Beim Laden das nächste Ziel in GM eingeben und bei 12% SoC abstöpseln. Ankunfts-SoC ist in der Regel immer leicht höher und wird zwischendurch angepasst.

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Nach einem weiteren Praxistest sage ich: Google Maps lernt nicht dazu.

Vorgestern bei SOC 80% gestartet und bei 60% angekommen. Fast nur Autobahn, eben, sonnig. Also 20% benötigt.
Danach Rückweg gleiche Strecke. Google Maps sagt beim Start der Ziel-SOC wäre dann nur 33%. Nun ratet mal, mit wie viel wir angekommen sind? Natürlich mit 40%, also wieder exakt 20% benötigt wie auf der Hinfahrt.

Schwierig zu sagen, ob GM lernt oder nicht meiner Meinung nach. Unterschiedliche Wetterverhältnisse/Fahrweisen/Steigungen etc. Wäre alles drin, solange man es nicht ausschließen kann. Wird aber auf einer einfachen Fahrt kaum machbar sein :wink:. Wichtig ist doch eigentlich nur, dass er bei mir z. B. noch nie zu wenig angezeigt hat und unterwegs bei langen Strecken dynamisch anpasst (meine Erfahrung).

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War es eigentlich schon immer so, dass uns GM duzt?
Es meinte heute zu mir: „Nach 150m nimm die erste Ausfahrt im Kreisverkehr“!
Ich bin schon eine Weile nicht mehr mit aktiver Navigation gefahren, aber ich kann mich nicht erinnern, schon immer von GM geduzt worden zu sein :thinking:

Google hat uns schon immer geduzt Deshalb vermutlich auch gm.

Ich setzte einfach in GM das Ziel, dann lasse ich mir Ionity Ladestationen anzeigen und wähle eine als Zwischenziel. Fertig.

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Ich hole das Thema mal wieder hoch, nachdem ich jetzt etwas Gelegenheit hatte im Emulator mit Maps rumzuspielen (Ja, irgendwie muss man sich die Wartezeit ja vertreiben :joy: ) Routen mit Zwischenzielen laden sich da zu tode. Da kommt Maps im Emulator wohl nicht richtig mit klar. Die Suche nach Ladestationen ist auch immer „offline“.

Mir sind dabei einige unschöne Eigenheiten aufgefallen, wo mich mal eure Erfahrungen interessieren würden:

  • Duplikate: Eine ganze Reihe von Ladestandorten werden doppelt aufgeführt. Zwei Beispiele:


    Das ist insbesondere dann doof, wenn (wie beim EnBW-Beispiel) die suche nach „EnBW Ladestation A7 Hannover“ nur die „Fake“-Ladestation ausgibt. Dort sind keine Anschlüsse hinterlegt. Sucht man statt „Ladestation“ nach „Charging Station“ werden einem auch die deutschen Ergebnisse angezeigt. Ich habe mir vorgenommen, dass ich jede dieser Doppelungen bei Google Melde. Es gibt da extra die Option „Duplikat eines anderen Ortes“, wo man dann den echten Eintrag auswählen kann. Hoffentlich bringt das dann auch was.

  • Bei manchen Raststätten existieren die Ladestationen auf beiden Seiten, aber nur auf einer Seite sind die Anschlüsse hinterlegt, dafür dann aber doppelt. Das ist für die Routenplanung ärgerlich, weil dann effektiv nur eine Richtung berücksichtigt wird. Leider kann man bei Änderungsvorschlägen nicht auswählen, Anschlüsse zu entfernen, sobald ein mal welche hinterlegt sind. Das beste was man da tun kann, ist für die gegenüberliegenden Seite auch Anschlüsse vorzuschlagen.

Teilweise muss man echt extrem nah heranzoomen, damit man die Duplikate (oder überhaupt die Einträge) sehen kann, weil andere POIs so nahe dran liegen.

Wie sind da eure Erfahrungen? Aus ABRP kann man ja nach wie vor nur den nächsten Wegpunkt an GM übergeben. Und da das Koordinaten sind ist man darauf angewiesen, dass diese Deckungsgleich sind.

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Mein subjektiver Eindruck ist, dass es bei GM eher schlechter geworden ist. Ich bin zuletzt die A3 von FFM nach Düsseldorf gefahren. Dort sind mir z.T. Ladestationen gar nicht vorgeschlagen worden, die effektiv aber da sind. Und sie waren auch mal in GM.
Die E.On-Charger sind zum großen Teil gar nicht eingetragen. Es liegt übrigens nicht am Filter der Ladekarten.

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Das habe ich auch schon festgestellt, dass einige Ladepunkte einfach Verschwunden sind (u.a. hier bei mir im Ort). Bisher ist mir das aber nur bei AC-Ladern aufgefallen. Da hat man wenigstens nicht das Problem mit der Akkuheizung. Wenn man sich nicht auskennt aber dennoch nervig.

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So, und mir sind noch ein paar Seltsamkeiten bei GM aufgefallen. Anfangs fand ich es doof, dass der Emulator für den Polestar einen Typ 1 Anschluss hinterlegt hat. stellt sich heraus, dass der Emulator dadurch bestens geeignet ist, falsch ausgewiesene Ladesäulen in Deutschland zu finden, an denen CCS (Combo 1) eingetragen ist. Hier mal ein Beispiel, das auf der von mir für die Heimfahrt nach der Abholung geplanten Route liegt: Google Maps

Mein Änderungsvorschlag von vor einigen Tagen wurde leider bisher nicht beachtet. Die Liste der Bearbeitungen bei Google Maps scheint bei mir auch verbuggt zu sein. Mir wird zwar eine Zahl der Bearbeitungen angezeigt, aber die Liste bleibt leer:

Auch Mails zu eingereichten Änderungen bekomme ich nur sporadisch. Andere Änderungen hingegen werden binnen Minuten durchgewunken … Das soll mal einer verstehen.

Vielleicht hilft es ja, wenn die selbe Änderung mehrfach vorgeschlagen wird. Wer also Lust hat, darf sich gerne beteiligen und die Steckerkonfiguration anpassen :wink:

Da solche Fehler vermutlich nur sehr wenigen Nutzern auffallen (im Normalen Maps wird in der Darstellung nicht zwischen Combo 2 und Combo 1 unterschieden, im Automotive-Maps aber sehr wohl), würdet ihr es sinnvoll finden, wenn ich hier weitere betroffene Standorte rein stelle, die wir versuchen „kollektiv“ zu korrigieren?

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Das verstehe ich nicht.

Die von dir verlinkte Ladesäule habe ich eben als Typ 2 vorgeschlagen.

Das verstehe ich wiederum nicht:
Typ 2 = AC
CCS (Typ2) = DC

In Google (am PC) steht für diese Ladestation „CCS“, in der EnBW App vollständig „CCS(Typ2)“.
Es fehlt in GM lediglich der Zusatz „Typ2“. Aber ist das nicht egal weil ich eh nur CCS suche?
Die Wahrscheinlichkeit dabei einen CCS (Typ1) zu erwischen geht streng gegen Null…oder?

Ich stehe da auf dem Schlauch und sehe das Problem nicht…

Bei dem Emulator vom Polestar 2, mit dem man Apps entwickeln kann, sind Werte für den VHAL (Vehicle Hardware Abstraction Layer) vorgegeben, die quasi die Hardware des Autos simulieren. Dazu zählt auch eine Liste mit kompatiblen Ladeanschlüssen. Das sind bei dem Emulator die Amerikanischen Typ 1 und CCS (Combo 1)-Anschlüsse. Mit GM lässt sich dann nach passenden Anschlüssen filtern, wodurch sich falsch gemeldete Ladesäulen finden lassen. Denn bis auf sehr wenige Ausnahmen gibt es kein Typ 1 in Europa.

Die Art des CCS-Anschlusses wird von GM maskiert, wenn man nicht grade die App auf dem CD benutzt. Auf dem Handy und im Browser steht dort nur „CCS“, in der Datenbank wird aber zwischen CCS (Combo 1) (Amerikanisch) und CCS (Combo 2) (Europäisch) unterschieden:

GM auf dem CD berücksichtigt diesen Unterschied aber und benutzt CCS (Combo 1) nicht für die Routenplanung, da der Stecker mutmaßlich inkompatibel ist.

In GM auf dem CD wird der unterschied dann sogar Visuell dargestellt:

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