Puuhh, da habt ihr euch aber ein Thema vorgenommen über das es sich lohnt mehrere Dissertationen zu schreiben - das ist viel zu komplex um mit gesunden Halbwissen in einem Forum hinlänglich diskutiert zu werden.
Eigentlich ist es ganz einfach: einen „springenden“ SoC darf es nicht geben. Die Angabe „SoC“ wird aus einem Model mit im wesentlichen Leerlaufspannung, Ladezyklen, kalendarischen Zellalter und aktueller Zellentemperatur berechnet. Die Modelle passen natürlich nicht ganz genau, aber schon sehr gut. Hier mal ein Beispiel:
Die größte Abweichung gibt es bei tiefen Temperaturen und hohen Entladeströmen - aber selbst da sind es nur ~3-4%.
Und selbst hier würde ich als Entwickler den Fahrer verar… : liegt der SoC beim Neustart über dem altem Wert wird maximal der alte Wert angezeigt, liegt er darunter wird langsam auf den neuen Wert gerampt.
Lange Rede gar kein Sinn: springt der SoC um 25% oder gar auf 0% liegt ein Fehler vor, ob HW oder SW (z.B. range overflow) darf @Polestar klären.
Ich denke es ist so, dass die Hersteller alles versuchen, um einen SoC unabhängig von äußeren Einflüssen anzuzeigen.
Da wir hier zwei Fälle sehen, welche absurde Sprünge im SoC zeigen, gehe ich nicht von Softwareproblemen aus, sondern von sporadischen Hardwareproblemen.
Bei Softwarefehlern würde ich das häufiger (= bei mehr Fahrzeugen) erwarten…
Das kann so sein, muss aber nicht. Wenn die Fehlberechnung (Division durch 0, stack overflow, unerwarteter function call, schedule mismatch oder oder…) von bestimmten Kombination von Eingangsgrößen getriggert wird kann das schon sehr selten auftreten.
Allerdings scheint es @42kw öfters zu erwischen was dann tatsächlich für Hardware spricht - oder Frank macht immer etwas ganz spezielles und das auch immer wieder gleich…
Klar, Verhaltensweisen, oder weitere Faktoren können das auftreten eines Fehlers verdünnen.
Aber „Kontaktfehler“ sind halt schon häufig und gerne auch sporadisch.
Gestern hatte ich eine längere Autobahnfahrt zwecks Verbrauchsmessung auf Langstrecke bei 3-4 Grad geplant. Einfache Strecke 220 km und die gleiche Strecke wieder zurück. Nach einen kurzen Zwischenstop zum Laden von 52% auf 62% hatte ich auf der Weiterfahrt bei ca. 48% SoC eine Fehlermeldung
Akkustand 0%, danach hatte ich nur noch 27% SoC.
Daraufhin habe ich mich für den Rückweg entschieden und beim gleichen Ladestop von 7% auf 54% nachgeladen.
Ankunft zu Hause mit 11% SoC und an die 11kW Wallbox angeschlossen, nach ca. 70 Minuten hatte ich bereits 39% SoC erreicht! MeinStromzähler hat 11kWh Verbrauch angezeigt.
Das komplette Hardware Upgrade wurde Anfang Dezember durchgeführt.
Ich glaube wir haben hier noch ein Software Bug. Nachdem Akkuverlust hatte ich für den Rest der Fahrt kein Netzwerk. Google konnte keine Verbindung zum Server herstellen.
Verbrauch war bei der Gesamtstrecke von 322km überwiegend Autobahn 26,5 kWh bei einer Durchschnittgeschwindigkeit von 111km/h. Finde ich nicht so schlecht, bei den niedrigen Temperaturen.
Auch die Ladegeschwindigkeiten bei Ionity waren Ok, 48kW bei >50% SoC und 104kW bei 7% (tatsächlich ca. 27%) und 58kW bei >50% (tatsächlich ca. 70%).
Meine VIN ist 13xx.
Ich plane nächste Woche bei der Werkstatt vorbeizufahren, um die Log-Daten auslesen zu lassen.
Hallo zusammen,
Ich habe mir gut und gerne die Beiträge hier durchgelesen. Auf der einen Seite weiss ich nun, dass ich wohl nicht der Einzige Polestarkunde bin. Und wohl auch nicht der Einzige der stehengebliebenen ist.
In meinem Fall am 4.Tag nach der Auslieferung, Anfang September 2020 hat sich an meinem PS2 wohl so einiges mit einem lauten Knall in Luft aufgelöst.
Das ganze Prozedere mit Abschleppwagen und Leihwagen und dessen Verlängerung und dessen Verlängerung und weiteren unzähligen Verlängerungen war eine echte Herausforderung.
Nach gut 3 (in Worten: drei!) Monaten Aufenthalt in Weiterstadt steht er nun wieder seit Dezember auf dem Hof und ich muss sagen er läuft, braucht ähnlich viel Strom wie hier berichtet.
Nach knapp 4 tkm baue ich langsam aber sicher wieder ein Vertrauensverhältnis zum PS2 auf. Grundsätzlich bin ich schon zufrieden mit dem Fahrzeug.
Vor zwei Tagen kam die Rechnung á 14 Seiten ins Haus geflattert. Alles Posten aufaddiert haben mir die Ohren gewackelt.
16280 Stecken wurden auf Kulanz für Ersatzteile, Wechselrichter, Relaismodule etc und der ganzen angefallenen Rückrufaktionen übenommen.
Was alles defekt war kann ich nicht genau sagen, aber das Autohaus war die ersten Monate echt ratlos.
Frech finde ich, dass die 60 Stecken für den Räderwechsel auf meine Kappe gehen sollen.
Da steht die Karre 3 Monate bei Volvo, ist in alle Einzelteile zerlegt und jetzt sowas…?
Von mir aus, aber das gibt noch nen Flotten Spruch mit dem Kollegen om Autohaus.
Jetzt ist die Kutsche geleast, warum, weils das erste E-Auto ist und ich nicht ungesehen ohne Erfahrung so eine Summe Geld ausgeben wollte. Also Leasingauto und Erfahrungen sammeln und im Anschluss entscheiden ob man das Fahrzeug übernimmt usw…
Gut, Gestern flattert mir die Rechnung für die letzten 4 Monate + Januar 2021 ins Haus.
Meine Ohren fingen wieder ordentlich mit dem Wackeln an…Preis hin oder her. Aber ne Rechnung für 5 Monate Leasing von denen die Karre 3 Monate als Puzzle bei Volvo fungiert hat? Da tu ich mir gerade etwas schwer dies so zu akzeptieren.
Gibts hier ähnliche Fälle?
schön das du zu uns in Forum gefunden hast. Ich glaube so einen langen Aufenthalt in der Werkstatt hatten wir hier im Forum (noch) nicht; ich war mit meinen vier Wochen bereits gut bedient. War das der erste Polestar den die Werkstatt hatte? Ist es überhaupt ein Polestar Serviceanbieter? Grundsätzlich sei gesagt, dass dein Auto wohl zu einem Zeitpunkt kaputt ging, als man in Schweden gerade von den Liegenbleibern überrannt wurde und erstmal geklärt werden musste was den Defekt ist. Endresultat waren einmal die Softwareupdates für den 12-V-Fehler und gleichzeitig auch der Austausch des Hochvoltheizers und der Inverter. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Werkstatt in ihrer Ahnungslosigkeit gerne mal Sachen in Rücksprache mit Polestar „auf Verdacht“ getauscht hat. Damit erklärt sich zu mindestens in Teilen die sehr lange Werkstattzeit.
Wahrscheinlich wird dir ein Weg zum Anwalt nicht erspart bleiben. Du kannst es natürlich mit einem Einschreiben probieren und schlichtweg die Leasingraten der vergangenen Monate einfordern, aber ob das Erfolg hat sein mal dahingestellt. Mir wurden relativ unkompliziert 400€ zurücküberwiesen, als du das Ersatzauto bei Europecar zusätzliche Kosten entstanden sind.
Bei 70% SoC (real) trotz kalter Jahreszeit und Coldgate noch immer 58kW Ladeleistung? Hmm?
Wissen wir, wie die Ladeleistung gesteuert wird? Das gibt die Software von Polestar aka das BMS
vor?
Wenn das BMS aber glaubt, dass SoC 20% niedriger ist, dann erlaubt es daher eine höhere Ladeleistung als für den realen SoC vorgesehen wäre? Dann könnte man auch sagen, das BMS überfährt den Akku?
Und was passiert, wenn das BMS glaubt, dass SoC nur bei 10% liegt, der Akku real aber schon bei 80% oder 90% wäre? Haben wir dann ein Feuerwerk in der Garage?
Die Rechnung kommt ja von ALD. Die wissen nicht, dass der Wagen in der Werkstatt war und die interessiert es berechtigterweise auch nicht.
So schwer ich mich mit dem einschalten von Anwälten tue, aber in diesem Fall würde mal bei Polestar anfragen, ob sie die drei Monate Leasing lieber mit oder ohne Anwaltskosten bezahlen möchten.
Ich wäre mittlerweile tatsächlich ganz frech und klar in meiner Wortwahl und würde auch nicht lange mit mir feilschen lassen.
Ich bin aber immer noch der Ansicht, dass es für Polestars Premium-Anspruch gut stehen würde, den Liegenbleibern - insbesondere denen, die wochenlang in Werkstätten waren - finanziell entgegen zu kommen.
Einen rechtlichen Anspruch ableiten wird wohl schwieriger, weil es gab ja einen Ersatzwagen für die Zeit.
Es gibt hier einige im Forum, die sich bei den ganzen Problemen irgendwann entschlossen haben, auf Minderung zu pochen und Rechtsanwälte eingeschaltet haben.
Das ist nicht mein Ding, aber die Möglichkeit steht jedem immer offen.
Nur so als Denkanstoß: von den Leuten, die diesen Weg beschritten haben sieht und hört man nichts mehr im Forum. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Teil der Vereinbarung zwischen Polestar und Kunden ist, darüber Stillschweigen zu bewahren.
das sollte nicht passieren, weil beim laden auch die Zellspannung überwacht wird, und zwar innerhalb der Batterie für die einzelnen Zellen, nicht nur die Gesamtspannung
Über die Spannung sollte ein falscher SoC dann auch irgendwann resettet werden
Ich weiß nicht wie das bei euch Heimladern ist, hab gehört dass an der Wallbox die 11Kw bis zum Ende gehalten werden.
Da ich ja nur öffentlich lade muss ich dann sagen dass ab 92% an DC bei mir nur noch mit 7Kw geladen wird.
Somit ist das doch dann eher am AC Lader die Gefahr größer.
Das hätte ich Dir bis vor Kurzem so noch bestätigt: 11kW von Anfang bis Ende, dann abrupt auf 0,0kW.
Seitdem es etwas kälter draußen ist - oder seit Rückruf 10055 (unklar, weil beides zeitgleich Anfang Dezember), nun 2x bei Benutzung der Wallbox-App zufällig festgestellt:
Bis recht kurz vor Erreichen des eingestellten Limits (habe die Zeitspanne noch nicht abpassen können) konstant 11kW, dann beginnt die Ladeleistung nach und nach zu sinken, 9,… 7,… 3,…um dann bei 0.,0kW in die Ladepause zu gehen.