Schmalere Reifen um effizienter zu fahren

Moin,
die 245er Schlappen sehen nett aus. Aber aus Sicht der Effizienz sind die nicht das gelbe vom Ei. Kein vergleichbares E-Auto hat so breite Reifen, BMW i4 z.B. 225. Daher meine Frage ist es möglich z.B. Felgen für 225er Reifen anzubringen oder erlischt dann die ABE? Bzw. gibt es entsprechende Felgen?

Du darfst nur das fahren was in den COC Papieren steht. Also 245 Breite!
Willst du was anderes Fahren brauchst du eine teure Einzelabnahme, fallst du überhaupt was findest was man auch eingetragen bekommt.

welche Einsparungen erhoffst Du dir durch 4x 2cm weniger Reifenlatsch bzw 2x 2cm weniger A-Fläche für den Luftwiderstand, welches beides durch potentiell höheren Anpressdruck des verbleibenden Reifens wieder zunichte gemacht wird?

Ergänzung: der i4 steht auf 225/17 oder Mischbereifung 245+255 in 18 bzw 19zoll.

Ich habe mich da leiten lassen von den Rädern von auf Effizienz getrimmten Fahrzeugen wie den Audi A2 oder BMW i3, die beide sehr schmale Reifen aufweisen.
Die Antwort von Der Baer hat meine Erwartung bestättigt und alle weiteren Gedanken, möglichst umweltschonend durch die Gegend zu fahren, in das Reich der Träume verfrachtet.
Aus meiner Sicht sind so breite Schlappen nicht zwingend notwendig, aber entsprechen dem Zeitgeist.

nunja, ich halte 245er jetzt nicht unbedingt für breite Schlappen, eher am unteren Ende der Fahnenstange, denn:

  • das Drehmoment an der angetriebenen Achse will auf die Strasse gebracht werden
  • gleiche Bereifung für DM mit >400ps
  • 2200kg möchten um die Kurve
  • 2200kg möchten gebremst werden

Gerade beim letzten Punkt gilt, sobald die Bremsanlage das Rad zum Stehen bringt (ABS Regelbereich), ist nur noch der Reifen für die Verzögerungleistung ausschlaggebend. Hier jetzt schmäler zu bauen, geht zu Lasten des Bremsweges.

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Nicht zu vergessen ist die Traglast, bei einem minimalen Index von 99 sind in den aktuellen Grössen bereits XL (extra load) Reifen erforderlich, was bei geringer Breite und gleichem Umfang schwierig zu bekommen wird.
Schmälere Reifen würde auch schmälere Felgen mit angepasster Einpresstiefe erfordern, alles bei entsprechendem Kompromiss im Fahrverhalten, Bremsweg, Zuladung, Anhängelast usw.

Wurde schon von einigen hier gemacht:

Was einerseits nicht in allen Ländern möglich ist und unter Sicherheitsaspekten, Bremsweg und Fahrverhalten, für mich ein absolutes no go ist. Beim Performance geht kleiner als 20“ nicht über die Bremsanlage.

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Die Frage ist dann ob Polestar die richtige Marke für dich ist. Warum ein sportliches Auto kaufen und dann auf Effizienz trimmen? Der Sinn hinter solchen „Umbauten“ erschließt sich mir nicht ganz …

Ich verstehe es nicht. Der TE hat einen SMLR, er hat also sich bewusst gegen die DM-Performance entschieden.
Ich habe das Auto damals gekauft, da ich von Volvo kam und es gab gar kein E-Fahrzeug von Volvo. Für mich standen definitiv andere Aspekte als Performance im Vordergrund, auch wenn mir das schon sehr viel Spaß macht.
Jeder hat andere Präferenzen, wenn es nicht Eure sind, dann …

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Ich fahre 18"
Sommer 235/55
Winter 225/55

Ob die Breite einen spürbaren Unterschied macht lässt sich schwer sagen, aber eher gering.

Da bei 225/245 meistens die Grenze liegt, wo das Profil von 3 auf 4 „Wasser Rillen“ gewechselt wird, kann es in der Realität sogar sein, daß mit 225 (3Rillen) mehr Gummi aufliegt als bei 245 mit 4 Rillen.
Außerdem ist nicht jedes Modell 245mm breit, das schwankt auch stark.

Viel wichtiger ist der Rollwiderstand des Reifens.
Und da ist die (vom Hersteller angegebene!!) Effizienzklasse leider nur ein grober Anhaltspunkt.
Ich hab die Michelin (245er mit A, aber schmaler) mit meinen Bridgestone (235er mit B, aber breiter) mehrfach im Vergleich getestet und da rollt der B einfach weiter als der A :joy:

Was man merkt ist definitiv das geringere Gewicht.
Das hängt aber von Felge und Reifen ab.

Bei den Reifen sind die verschiedenen Modelle teilweise 3kg auseinander. Bei den Felgen sogar mehr.
Da kann ein gutes 19"Rad auch leichter sein, als ein mäßiges 18er.
Die ReifenModelle mit POL oder e-Kennung sind eher schwer.

Zusammenfassend wird der Reichweitengewinn gering sein.
Spätestens wenn man die Kosten in KWh umrechnet wird sich das eher nicht amortisieren.

Was mit der höheren Flanke natürlich besser wird ist die Dämpfung.

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Genau genommen wird die Federung besser. Die Dämpfung bleibt gleich. Das kann sich auch schnell unterdämpft anfühlen, d.h. das Auto federt weicher an, aber es herrscht eine permanente leichte Unruhe, weniger satt. Ich finde die serienmäßigen 19er mit 2.8 bar ziemlich perfekt. Aber jedem das seine.

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