Hallo,
ich konnte gestern das erste mal an einer ENBW Säule „Schnellladen“. Es handelte sich dabei um eine 300kw Säule auf der A45 Höhe Siegerland. Ich bin recht kurzfristig rangefahren um zu laden.
Frage: Während des gesamten Ladevorgangs kam die Ladesnzeige der Säule nicht über 70. liegt das an der fehlenden Vorkonditionierung?
Vielen Dank und Gruß
Kann sein, oder aber auch nicht.
Warst du alleine an der Säule? Dann liefert die auch nur die Hälfte. Dummerweise heißen ja 300kW, dass diese Leistung bei 800V geliefert wird.
D.h.: Stecken zwei 400V-Fahrzeuge gleichzeitig am Lader, teilen sie sich die 150kW (evtl. 170kW) Leistung, die möglich sind.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Säulen auf dem Rasthof Siegerland (West) nicht die volle Leistung bringen. Die stehen auch sowas von abseits…
Bist du dir da sicher? Laut Alpitronic-Datenblatt kann ein Power-Stack 250A liefern. Ab zwei Power-Stacks sind 500A möglich. Daraus schließe ich, dass die Power-Stacks parallel geschaltet sind und jeder einzelne Power-Stack für sich alleine zwischen 150-1000V liefern kann. 
Eine Andere Verschaltung würde meines Erachtens auch gar keinen Sinn machen, da man sonst an einer 150kW-Ladesäule (mit 2 Power-Stacks) gar nicht die maximale Leistung erreichen könnte.
Soweit ich das verstanden habe können die Power-Stacks dynamisch den Ladeports zugeordnet werden, sprich in einer Auflösung von 75kW. Ein 300kW-Alpitronic-Hypercharger sollte also auch an zwei 400V-Fahrzeuge jeweils 150kW liefern können.
Wie kalt war es denn und welchen SoC hattest du beim Anstecken. Bei dem aktuellen Wetter muss man leider mit Ladeleistungen < 100kW rechnen, wenn der Akku nicht auf das Schnelladen vorbereitet wird.
Der Einwand von Enso ist aber auch berechtigt. Es kommt vor, dass die Ladesäulen nicht mit der vollen Leistung ans Netz angeschlossen werden.
Ich weiß, Leistung = Strom x Spannung. Aber das ist ja hier grade nicht unbedingt relevant. Dass 300kW nur bei 800V-Autos drin ist, ist klar.
Mir geht es eher darum, dass man bei einem 300kW-Alpitronic-Charger eigentlich nicht alle 4 Power-Stacks brauchen sollte, um 150kW mit einem 400V-Auto ziehen zu können.
A den 300KW-ENBW-Säulen steht sehr oft darunter max. 160 oder 161 KW. Und es ist tatsächlich so: 2 Autos = halbe Leistung. Bei den 150Kw ebenso. Das versuche dann immer den Newbies zu erklären, wenn sie an meine Säule fahren anstatt die nächste zu nehmen 
. Große Augen sind die Folge 
Wo gibt es denn so was? Ich lade bevorzugt bei EnBW und hab das noch nie gesehen.
Die 300 kW Ladesäulen sind ja eigentlich immer Alpitronic mit ihrem schönen modularen Design.
Denen sieht man ja schon an der Säule an, ob es ein HPC ist oder nicht. Die 300 KW Säulen sind deutlich breiter und auch immer ganz klar beschriftet.
Also entweder ist es wirklich „nur“ eine 150 kW Säule und das ist auch deutlich beschriftet oder nicht.
Natürlich können mehrere Fahrzeuge an der selben Säule die Leistung beeinflussen, aber dass wir eine 300kW Säule haben, die aber weniger hergibt, habe ich noch nirgendwo gesehen.
Auch wenn ich mal im EnBW Blog gelesen habe, dass vereinzelt ein vorkommt, da man direkt die richtige Säule gebaut hat, das Netz dahinter aber noch ausgebaut werden muss.
Passiert an jeder von mir benutzten ENBW-Säule sobald 2 Autos an der gleichen Säule laden. Und in manchen Fällen steht es auch bereits vorher unter der Säule, wenn man diese auswählt.
Das hat mit der Beschriftung nichts zu tun. Bei 300KW wird dann 160 daraus und bei 150KW wird es 75.
Auch wenn es den Versuch wert war: die Beschriftung der Säulen kann ich ganz gut auseinanderhalten, dafür stehe ich zu oft davor .
Edit: Findet man ganz easy auch auf der HP von ENBW:
Der häufigste Grund dabei ist die Reduktion der Ladeleistung wegen eines parallelen Ladevorgangs . In diesem Fall tritt ein Algorithmus der Ladesäule in Kraft, der die Leistung zwischen zwei oder mehreren Ladepunkten an einer Ladesäule möglichst fair aufteilt. Somit ist gewährleistet, dass mehrere Ladevorgänge parallel stattfinden können und nicht ein Fahrzeug allein die volle Ladeleistung beansprucht. Das bedeutet, wenn von zwei Ladepunkten an einer Ladesäule beide belegt sind, wird die verfügbare Leistung fair auf beide Ladevorgänge aufgeteilt.
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